William Eggleston: Alles ist bildwürdig

Über William Eggleston ist im Münchner Haus der Kunst derzeit eine große Ausstellung zu sehen – Titel „Democratic Camera“. Das Bayrische Fernsehen zeigt zudem als Premiere ein Filmporträt über Eggleston.

William Eggleston: Untitled, 1965-68 and 1972-74, from Los Alamos, 2003. © Eggleston Artistic Trust. Courtesy Cheim & Read, New York

Der Münchner Dokumentarfilmer Reiner Holzemer hat William Eggleston im Herbst 2007 in Memphis besucht. Zum ersten Mal gelang es, den scheuen Künstler über die Entstehung seines Werks zu befragen und ihn auf einem fotografischen Spaziergang durch Memphis zu begleiten. Bis dahin hatte Eggleston ähnliche Anfragen meist abgelehnt.

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24 Stunden: Begegnungen

Klick für Legende und Vollansicht (Bilder Keystone)

Zufällige, lange verhinderte, natürliche und gewaltsame Begegnungen.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

[hide] Ein Passant beaugapfelt Schaufensterpuppen, die vor einer Modeboutique in Sevilla stehen, welche aufgrund der Wirtschaftskrise dichtmachen musste. (Keystone / EPA / Jose Manuel Vidal)Der Iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad begrüsst seinen Irakischen Kollegen Jalal Talabani (3. von links) zum offiziellen Besuch in Teheran. (Keystone / EPA / Abedin Taherkenareh)

65221427Zwei Monarchschmetterlinge begegnen sich in Mexico bei Chincua, wo jährlich Millionen der Tiere in grossen Schwärmen schlüpfen. (Keystone / AP / Marco Ugarte)65230072Ein Aztekischer Tänzer posiert für ein Foto in Ixcateopan, Mexico. (Keystone / AP / Eduardo Verdugo)65230362Monarchschmetterlinge [/hide]

Copyright als Sicherheit: Annie Leibovitz im Pfandhaus

Annie Leibovitz musste sich im Pfandhaus Geld leihen – als Sicherheit hat sie die Rechte an all ihren Bildern hinterlegt. Dieweil erweist sich ihre Ausstellung in Berlin als Publikumsmagnet.

Annie Leibovitz an der Eröffnung der Ausstellung in Berlin (Bild Keystone/ AP / Michael Sohn)

Annie Leibovitz hat sich nach Berichten der New York Times und des UK Guardian von einer New Yorker Gesellschaft namens Art Capital 15 Millionen US-Dollar geliehen. Der Kredit wurde mit Leibovitz‘ privatem Besitz abgesichert und zusätzlich mit den Rechten auf alle ihre Bilder. Auch auf diejenigen, die sie in Zukunft machen wird, bis die Verpflichtungen wieder abgelöst sind.

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Gebäudesalat: Zu ausgewogen

Linien und Licht – mehr brauchts zu einem Foto nicht. Abgesehen davon, dass das reimt, holpert es leicht im Rhythmus. Dem Bild hier geht es ähnlich.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Hans Niemietz).

Kommentar des Fotografen:

An diesem Motiv hat mich einfach die Lichtstimmung gereizt.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Hans Niemietz:

es ist unübersehbar, was Du mit der Aufnahme angestrebt hast: Das Blau links, der gelbe, hell erleuchtete Kran und darunter die gleißende Lichtfassade, und rechts die grünliche Spiegelung.

Linien und Licht und Farben: Die Elemente für eine tolle Fotografie sind vorhanden. Allein – irgendwie funktioniert die Geschichte nicht ganz. Mir geht es oft ähnlich:

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24 Stunden: Ein- und Durchblicke

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Andere Perspektiven, andere Ansichten. Was der Blinkwinkel ausmacht.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

[hide] Ein kroatischer Soldat in Afghanistan hört seinem Vorgesetzten beim Briefing zu. (Keystone / AP / Darko Bandic)Maxim laheurte aus Frankreich beim Trainingssprung in Liberec, Tschechien. Während der gesamten weltmeisterschaftenn haben die Fotografen immer neue Methoden für spektakuläre Bilder gefunden - hier mit Ultraweitwinkel direkt am Schanzentisch. (Keystone / AP / Matthias Schrader)Spiritual heisst dieses Werk des Türkischen Fotografen Taner Ceylan, neben dem eine Angestellte von Sotheby's posiert. (Keystone / AP / Matt Dunham)Kühe werden für die Miss Schau der Besten in verden, deutschland aufgereiht. Die Bäuche sind sauberer denn je. (Keystone / EPA / Peter Steffen)Rubina Ali, 9, mitte, eine der Hauptdasretllerinnen von Slumdog Millionaire, wird von ihrem Vater nach der Heimkehr aus Hollywood in des Onkels Behausung in den Slums von Bandra, Indien, umarmt. (Keystone / AP / Rajanish Kakade)Anhänger des Pakistanischen Oppositionsführeres Nawaz Sharif errichten brennende Barrikaden in den Strassen von Rawalpindi, Pakistan. (Keystone / AP / Emilio Morenatti)Eine Frau verlässt eine Niederlassung der American International Group Inc. (AIG) in New York, die vom Staat übernommen und wahrscheinlich aufgesplittet wird. der Gesichtsausdruck spricht Bände. (keystone / EPA / Justin Lane)Bild

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Wolfgang Zurborn: Weg vom Gewohnten

Der Kölner Fotograf Wolfgang Zurborn lädt uns ein, visuell etwas vom gewohnten Weg abzukommen und so Neues zu entdecken.

Wolfgang Zurborn: o.T., Wolfsburg 2001„Drift“ – so überschreibt Zurborn auch seinen Bilderzyklus, der zur Zeit in der Berliner Galerie Loris zu sehen ist. Damit will er eine gewisse, manchmal kaum merkliche Abweichung vom Kurs andeuten. Dabei sind seine Aufnahmen ebenso rätselhaft anders als magisch anziehend. Sie verlocken mit dem Wunsch nach Interpretation und erklärung.

Zurborns Fotografien zeigen die Welt in ausschnitthafter Form. Häufig ist der Blick verstellt, unterschiedliche Ebenen werden verknüpft. Wolfgang Zurborn bezieht Spiegelungen, Schatten, Plakatwände mit in seine Bilder ein. Die Fotografien widersetzen sich der einfachen Entschlüsselung.

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Kein Spass: Menschenleer

Bisweilen muss ein Motiv, um seine volle Wirkung entfalten zu können, inszeniert und allenfalls sogar (mit Menschen?) angereichert werden.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© S.F.).

Kommentar des Fotografen:

Ich gab dem Bild den Titel „No Fun!“. Bei dem Gebäude handelt es sich (wahrscheinlich) um eine Schießbude im Wiener Prater, die im Winter natürlich geschlossen ist. Besonders fasziniert haben mich die zur Umgebung kontrastierenden, starken Farben und der künstliche, blaue Himmel – der einzige Himmel, der an diesem Tag zu sehen war.

Peter Sennhauser meint zum Bild von S.F.:

Was fällt hier als erstes auf? Mir als fotografisch interessiertem Betrachter sticht zunächst die Vignettierung (der abgedunkelte Rand des Bildes, vielfach verursacht durch das Objektiv) ins Auge. Ich frage mich unweigerlich, was Du damit ausdrücken willst – denn dass der Effekt bewusst verursacht oder zumindest stehen gelassen wurde, ist offensichtlich.

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24 Stunden: Kunterbunte Welt

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Die besten Bilder aus dem Newsfoto-Strom des gestrigen Tages aus aller Welt.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

[hide] Grauwale in MexicoDrei Pferde galoppieren im Sonnenschein über eine verschneite Wiese bei Wangen im Allgäu.Karneval in Port au Prince, HaitiMartin Schmitt holt Anlauf auf der grossen Schanze in Liberec, Tschechien. (Keystone / AP / Matthias Schrader)Guatemala BürgerkriegPhillip Boa & The Voodooclub bei ihrem Auftritt in Leipzig. Lichteffekte auf der Bühne, wie sie sich ein Fotograf wünscht. (Keystone / AP / Jan Woitas)Bild[/hide]

Farbmanagement und Browser: Firefox gleicht aus

Wenn wir uns Bilder online anschauen oder sie sogar beurteilen, sehen wir alle das gleiche Bild? Leider nein, was die Farben, Kontrast und Helligkeit betrifft.

Das Farbverschiebungs-Beispiel von Andreas Beitinger: Das gleiche Bild, links im FF mit Farbmanagement, rechts im IE 8. (Klick aufs Bild führt zu Beitingers Site. Danke Toasti)

Das Problem: Ihr habt wunderbare Bilder bearbeitet, die Ihr nun ins Netz stellt, damit andere daran teilhaben können. Oder Ihr habt das Bild bei fokussiert.com zur Beurteilung eingereicht. Die anderen draußen an ihren Monitoren mit ihren verschiedenen Betriebssystemen und Browsern finden die Bilder jedoch gar nicht toll. Sie erscheinen ihnen vielleicht flau, zu hell, zu dunkel oder die Farben sind seltsam verschoben.

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Kaktusporträt: Form und Farbe

Ein arrangiertes Pflanzenportrait, welches von der Einfachheit und Reduziertheit lebt. Und – ja! – es lebt.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Mon PCa).

Kommentar des Fotografen:

ISO 200,17.6m/m,f5.3,1/8sec.Hallo zusammen,ich denke auch dass die Schönheit der Natur sehr schwierig in ihrer vollen Krafft zu darstellen ist,deshalb suche ich ungewöhnliche Betrachtungswinkeln wie bei den dornen dieser Euphorbia.Der farbkontrast verleiht eine zusetzliche anziehungskrafft…

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Mon PCa:

In diesem Bild kamen zwei meiner Lieblingsgestaltungsmittel zum Einsatz. Deswegen kam ich auch nicht umhin, etwas dazu zu sagen:

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