Bruce Barnbaum: Die Kunst der Fotografie

Zwei Kilo Buch und jede Menge Wissen: Bruce Barnbaums Kompendium »Die Kunst der Fotografie“ ist in jeder Hinsicht ein gewichtiges Werk.

Und ein Werk, das man nicht nebenher lesen kann und sollte. Es fordert viel Aufmerksamkeit und belohnt den fleißigen Leser mit ebenso vielen Inspirationen und Einsichten – auch die fortgeschrittenen Fotografen unter uns.

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Leserfoto – Unendliches Blau, kristallklares Wasser und wunderschöne Berge: Zuviel „gedreht“

Wenn man auch bestimmte Mängel in der Nachbearbeitung eines Fotos beheben oder zumindest abmildern kann, sollte im Vorfeld (also bei der Aufnahme) bereits alles getan werden, damit sich die Arbeit hinterher auf das Minimale beschränken kann. Denn was nicht bereits im Bild angelegt ist, kann nicht „herbeigezaubert“ werden; es ist besser, so zu planen, daß man zu idealen Aufnahmebedingungen vor Ort ist. Auch sollte bei der Korrektur bestimmter Bildteile darauf geachtet werden, daß nicht andere dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Lightroom, Photoshop und ähnliche Programme bieten Werkzeuge an, um Bilder selektiv zu bearbeiten.

(c) Fabian Suffel

Dieses Foto endstand vor einer Woche in Südtirol am Pragser-Wildsee. Ich wollte dort mein neues Weitwinkelobjektiv ausprobieren, und war so begeistert von der schönen Natur und dem beeindruckenden tiefblauen Wasser, dass ich diesen Moment unbedingt einfangen musste. Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt, so dass der Kontrast zwischen Bergen und Himmel sehr schwach ist. Ich habe allerdings in Lightroom versucht, das beste aus dem Bild herauszuholen.

Kamera: Canon 1000D
Objektiv: Walimex Pro Fish-Eye Objektiv 8 mm 1:3,5
Belichtungszeit: 1/80 SEK
ISO: 200
Blendenzahl weiß ich leider nicht mehr

Du hast hier eine Aufnahme einer beeindruckend schönen Berglandschaft eingereicht. Links ein Wanderweg, der direkt an einem Bergsee verläuft. Im Hintergrund Berge, Wald – und ein bewölkter Himmel. Mehr als andere Genres leben Landschaftsfotos vom Farbenspiel und Kontrasten der Szene, und der Himmel trägt entscheidend zum Foto bei. Um aus selbigem das meiste herauszuholen, benutzen Profis Grauverlaufsfilter. Hier hättest Du auch einen Graufverlaufsfilter gebraucht, um den Kontrast im Himmel und den Wolken an sich, wie auch zwischen Bergen und dem Himmel zu verstärken, ohne es unnatürlich aussehen zu lassen. Allerdings hätte dieses das weiße „Loch“ in der Mitte oben, wo die Sonne versucht, durch die Wolkendecke zu brechen, nicht behoben. Weiterlesen

Bilder aus 24 Stunden: Schnee, Eis und Väterchen Frost

Starke Schneefälle in der Schweiz, ein Eisbär feiert Geburtstag und in der Ukraine und in Polen wird gebadet.

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Leserfoto – „Im Auge des Tigers“: Haustierfotos erfordern Zeit/Planung

Abgesehen von Familienmitgliedern sind Haustiere gerne, wie von Dir beschrieben, die ersten „Opfer“ – pardon: Modelle, an denen man sich fotografisch versuchen kann (und sollte), wenn man ernsthaft anfängt zu fotografieren. Nicht nur sind sie ein mehr oder weniger freiwilliges Publikum, sie sind auch eher geneigt, einem Patzer zu verzeihen. Und je besser man wird, desto cooler finden einen beispielsweise die Freunde der eigenen Kinder. Ich spreche da aus Erfahrung.

(c) Marcus Hinrichs

Das neue Mitglied der Familie. Nicht nur, das die Tochter entzückt ist auch zum Üben mit der neuen Kamera muß der Kater herhalten. Die erste Erfahrung: Tierfotos benötigen eine Menge Geduld.
Kamera:Olympus E-PM2, BW42mm, 1/25s, f/5.6, ISO1600

Von allen Haustieren, die Du Dir hättest aussuchen können, sind Katzen mit die schwierigsten. Die Eigenwilligkeit, für die sie bekannt sind, machen jedes Bild zur Herausforderung. Insofern hast Du absolut recht: Tierfotos benötigen eine Menge Geduld, und ich kann Dir nur raten, weiter zu üben.

Die besten Haustierfotos haben alle eines gemeinsam: sie fangen das Tier mit der Kamera in einem Moment ein, der seinen Charakter auf eine Weise widerspiegelt, wie es gute Porträts von Menschen tun. Das erfordert einen gewissen Rapport mit dem Tier, und Zeit/Planung. Durch Beobachtung weiß man, wie sich das Tier in etwa verhalten wird. Man kann auch seinen Photoshoot so planen, daß das Tier entweder etwas schläfrig oder sehr aktiv ist, je nachdem, was für Ergebnisse gewünscht sind. Möbel lassen sich verrücken etc. (Ein paar gute Tipps zum Thema Haustierfotografie findest Du beispielsweise hier.)

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Leserfoto: Bild des Monats August bis Oktober

Als kleine Festtagsüberraschung präsentieren wir hier gleich drei Gewinner der Einsendungen zur Bildkritik, welche für die Monate August, September und Oktober den ersten Platz erreicht haben.

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Bild des Monats August
Den ersten Platz belegt ein Bild, welches hier noch gar nicht besprochen wurde: Der von Sturmfluten umgestürzte Leuchtturm in Nazaré, Portugal, von André Kayser aus Dortmund hat es der Jury besonders angetan. Das Meer, welches durch die Langzeitbelichtung noch mächtiger wirkt, zeigt zusammen mit der düsteren Stimmung und dem vom Wetter geplagten Leuchtturm diese unbändigen Kräfte der Natur.

Auf dem zweiten Platz finden wir die eben nicht ganz typische Grossmutter von Dirk Wenzel aus Mansfeld. Unser Autor Thomas Brotzler wagt sich für das Bild sogar an die Bezeichnung „Surrealismus“ heran und schreibt: «Dirk bedient keine Klischees, sondern erschafft in gewisser Weise neue Bildwelten, indem er geläufige Elemente in neue Zusammenhänge stellt. Das Schöne dabei ist, daß jeder Betrachter hierbei seine eigenen Gedanken und Gefühle weiterspinnen kann.»

Die drittplatzierte Siegerin aus dem August ist Linda Bestwalter, die mit ihrem Paarportrait die Überwindung der Gegensätze darstellt, wie es unser Autor so schön formuliert. Er schreibt in der Zusammenfassung: «Ich kann Linda zu dieser stimmungsvollen und reifen Arbeit nur beglückwünschen.»

1. Platz August

1. Platz August

Bild des Monats September
Unser Septembersieger ist Alexander Dewor aus Weinfelden in der Schweiz. Seine Baumstämme im Wasser vermitteln zusammen mit der bläulichen Bildtonung eine angenehme Ruhe. Und tatsächlich schrieb Alexander bei der Einsendung seines Bildes: «Während der Paddeltour entstand schliesslich die Idee, mit einer Langzeitbelichtung die abendliche Stille am See zu verdeutlichen. Abends vor Ort ist es dann tatsächlich absolut ruhig und entspannend gewesen».

Als Gegensatz dazu haben wir das energiegeladene Bild von Christian Schmid auf Platz zwei. Seine Bildkomposition und die nachträgliche Bearbeitung und Farbgebung zeigen sich als Junge Fotografie und kommen auch bei unserer Jury gut an. Herzlichen Glückwunsch zu diesem gelungenen Bild.

Die wiederum eher ruhige Komposition einer Architekturaufnahme auf Platz drei von János aus Wiesbaden zeigt die Abstraktion der Grossstadt in ihren kühlen, sachlichen Tönen. Der Fotograf schriebt dazu: «Bei der Aufnahme war mir wichtig, Frankfurt aus einer anderen Perspektive zu zeigen».

1. Platz September

1. Platz September

Bild des Monats Oktober
Auf Platz eins der Oktobereinreichungen finden wir das Kunstwerk von Hanzh Chang, das an Yin Yang erinnert und uns restlos begeistert hat. Ich möchte euch seinen Bildbeschrieb nicht vorenthalten: «Das Bild setzt sich aus zwei Fotografien zusammen, wobei rechts das männliche Motiv in einem urbanen Umfeld und links das weibliche Motiv in der Natur dargestellt werden. Durch das urbane Umfeld ist der mensch isoliert und verlangt nach der Natur.Beide wollen sich die Hand reichen, sind aber bildlich getrennt und somit für einander unerreichbar. Der oftmals unerfüllte Wunsch nach Ruhe, Harmonie und Natur in der Großstadt, bedingt durch die Hektik und schnelllebige Gesellschaft, sollte dadurch verdeutlicht werden».

Das Bild von der Begegnung zweier Bekannter, welches und Steffen Rothammel aus Kuba mitgebracht hat, erreicht Platz unseren zwei. Die Kubanische Farbfreude ist ebenso ansteckend wie die Lebensfreude, die in dieser Aufnahme besonders deutlich zu spüren ist. Vielen Dank für dieses Bild, das den Sommer in unsere kalte Jahreszeit bringt.

Dominik Haitz aus Karlsruhe schafft es mit seiner Schwarz/Weissfotografie aus der Vogelperspektive auf Platz drei für die Auswahl zum Bild des Monats Oktober. Das Bild zeigt den Platz vor der Frauenkirche in Dresden, spontan aufgenommen von der Aussichtsplattform im Kirchturm. Wie man an den langen Schätten erkennt, wurde das Bild zu einer späten Tageszeit aufgenommen, die niedrig stehende Sonne gibt dem Bild Tiefe und Plastizität.

1. Platz Oktober

1. Platz Oktober

Herzlichen Glückwunsch allen hier genannten Fotografinnen und Fotografen und an dieser Stelle auch eine wunderbare Weihnachtszeit all unseren Leserinnen und Lesern vom ganzen fokussiert-Team.

Bilder aus 24 Stunden: So feiert die Welt

Die Geburtsstätte Jesus, Schneestürme in Kanada und Tradition in Mexiko

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Susa Templin: Fotografie im Raum

Susa Templin bewegt sich zwischen Fotografie, Installation und Architektur. Ihr Thema ist der Raum.

Susa Templin, Berlin Barock, 2007 Ausstellungsansicht, ZEPHYR – Raum für Fotografie 2013 © rem, Foto: Carolin Breckle

Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen den einzelnen Medien: Die Fotografie wird zur Installation, die Architektur zur Fotografie.

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„Sonnengruss“: Weniger ist mehr

Ein witziges Foto, das ich aber ansonsten viel zu überarbeitet finde.

(c) Christine Frick

Panasonic DMC-G1 Belichtungszeit: 1/60, ISO: 125 Blende: f/14 7mm (c) Christine Frick

Am Lago Maggiore bin ich auf dem Bootssteg gewesen mit meinem kleinen Rehpinscher, der sich natürlich langweilte, weil ich die schöne Landschaft fotografierte. Als ich mich umdrehte sah ich meinen Hund in dieser Pose und schon drückte ich ab.

Es lohnt sich immer, beim Fotografieren zurück, zur Seite, oder ansonsten in Richtungen zu schauen, die man vorher nicht in Erwägung gezogen hat. Das ergibt nicht nur besondere Perspektiven, sondern wie hier auch besondere Motive. Wie oft schon habe ich das, was ich visuell an einem Ort suchte, erst gefunden, als ich mich im Weggehen nochmal spontan in eine andere Richtung gedreht oder nach oben geschaut habe. Weiterlesen