Leserfoto: Bild des Monats November

Die Beurteilung ist abgeschlossen: Die Wahl für das Bild des Monats November ist auf den Hund um High Noon gefallen, den wir hier bereits kennenlernen durften.

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© Jörg Oertel Marco Bergner© Alessandro Tortora© Peter Rebmann© Stefan Vander [/hide]

Jeden Monat prämiert das Team von fokussiert.com aus allen Einsendungen für die Bildkritiken das Bild, welches besonders heraussticht. Der Fotograf erhält dafür als Preisgeld 100 €.

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Leserfoto: Ein neuer Blick auf die Tower Bridge

Es ist gar nicht so einfach, häufig fotografierte Sehenswürdigkeiten in einem ungewöhnlichen Blickwinkel festzuhalten. Bei der Tower Bridge hat es der Fotograf hier mit einer Kombination aus Langzeitbelichtung, Tempo und Farbmischung geschafft.

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Kommentar des Fotografen:

Speed > unterwegs in London
Canon EOS 5D Mark III
Belichtung 3.2
Blende f/8.0
Brennweite 40 mm
ISO-Empfindlichkeit 100
mit dem „genialen“ Canon EF 40mm 2.8 Pancake

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Torsten Muehlbacher:

Pankcake-Objektive? Was ist das? Das sind sehr kompakte, sprich, kurze Objektive, die sich deshalb den Spitznamen der flachen Pfannkuchen (oder je nach Region Eierkuchen, Crepes, etc.) erarbeitet haben. Der Vorteil dieser Objektive ist, leicht und damit sehr transportabel zu sein, was sie zu idealen Begleitern auf Fotoreisen, vor allem mit dem Flugzeug, macht.

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Leserfoto: Bild des Monats September

Der neue Sieger für das Bild des Monats steht fest.

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© Dietmar Rieder© Jens Wildner© Ulrich Berens© Christian Meyer© Marcel Elwenholl[/hide]

Das fokussiert-Team hat entschieden: das Bild des Monats September ist die Landschaftsaufnahme von Dietmar Rieder. In Sizilien fand er dieses pittoreske Dorf, welches sich als wunderbares Sujet bot. Er schreibt zu seinem Bild: „Das mäßige Wetter war zwar nicht gerade einladend zum Baden im Meer aber umso besser hat es sich die Abendsonne und das abziehende Gewitter zum Fotografieren geeignet.“ Herzlichen Glückwunsch, Dietmar.

Ganz nah auf die Aufnahme von Dietmar folgten weitere siegesverdächtige Bilder.

Die Holunderbeeren von Jens Wildner wirken dank der Warmtonung und der Vignettierung wie ein abstraktes Kunstwerk. Die schön gewählte Tiefenunschärfe dank Blende 2.0 verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Herzliche Gratulation zu Platz zwei!

Auch die Architekturaufnahme eines Museums in der Auvergne in Frankreich von Ulrich Berens ist in die Ränge gekommen. Warum er dieses Bild aufgenommen hat, erklärt Ulrich in seinem Bildbeschrieb: „Die Linienführung, das unterschiedlich strukturierte Material der Innenverkleidung, das Spiel von Licht und Schatten und die schönen spätnachmittäglichen Farben faszinierten mich.“

Auch ein Bild, welches bereits hier veröffentlicht wurde, hat es unter die Top 5 gebracht. Die Landschafstaufnahme von Christian Meyer, welche während einer nächtlichen Bootsfahrt entstand, hatte in der Kritik von Sofie Dittmann sehr gut abgeschnitten.

Dann ist da noch die Strassenlampe von Marcel Elwenholl, welche dank Nachbearbeitung fast ein wenig an ein Gemälde erinnert. Auch dir herzlichen Glückwunsch, Marcel.

Leserfoto: Schweden machen nicht nur schräge Werbung …

Die Gunst der “Blauen Stunde“ nutzen und ein perfektes Bild erstellen, ist scheinbar nicht so einfach.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Florian Bennewitz).

Kommentar des Fotografen:

Dieses alte, nur spärlich beleuchtete Fabrikgebäude sah ich in Nyköping, Schweden, direkt hinter einer Stromschnelle. Die recht lang gewählte Belichtungszeit erschuf dabei den faszinierenden Anblick des Wassers.

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Florian Bennewitz:

Der Sommer in Schweden bietet jede Menge Motive, abseits der Natur mit glasklaren oder rostbraunen Seen, Wäldern, Hügeln und Elchen kann auch architektonische Kleinode und historische Kulturdenkmäler entdecken und ablichten.

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Leserfoto: Architektonischer Schnappschuß – Geometrischer Gesamteindruck

Großstädte bieten viele Möglichkeiten, gute Motive zu finden. Es gilt jedoch, sich im Gewirr des Gesamteindrucks auf einen Ausschnitt zu konzentrieren, der optisch in sich abgeschlossen ist.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Matthias Dengler).

Kommentar des Fotografen:

Zwischen dem Hauptbahnhof und der Messe in Frankfurt am Main befinden sich einige interessante Bürogebäude. Dieses ausgewählte architektonische Meisterwerk sticht durch sein schönes gepflegtes und kontrastreiches Gelände heraus: eine Brücke über ein kleines Wasserbecken, das von Uferbewuchs eingegrenzt und durch kleine Fontänen verschönert wird. Im Vordergrund befindet sich eine künstlerische Skulptur als Tor, das auf dem Weg vor dem massiven und klassischen Bankengebäude liegt.

Technische Informationen:
Canon EOS 600D Kit Lense [18-55mm]
ISO 100 | 18mm | F/5,0 | 1/640sek

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Matthias Dengler:

Dein Bild zeigt, daß man mit seiner Kamera wie auf einer Leinwand komponieren kann, wenn man sich nur die Zeit nimmt. Viele Fotos, in Großstädten aufgenommen, bieten ein Wirrwarr an Linien und Flächen, Formen und Farben. Diese wirken oft willkürlich, wie ja die Stadt im wahren Leben auch, und es ist meistens schwierig, in dem Wust zu erkennen, was eigentlich fotografiert werden sollte.

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Leserfoto: Gebäudeschnappschuß – Gerne oben etwas dunkler

Kleine Mängel in der Aufnahme können in der Nachbearbeitung ohne weiteres behoben werden.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Thomas Jung).

Kommentar des Fotografen:

Ich haette fuer dieses Bild auch die Kategorie „Schnappschuss“ waehlen koennen. Das Bild draengte sich mir beim Strandspaziergang in Tel Aviv auf. Das Gebaeude ist ja eher haesslich, trotzdem faszinierte es mich: ich lief wohl dreimal am Gebaeude vorbei, immer wieder hinschauend, bevor ich versuchte es ins Bild zu fassen.
Das Bild ist unbearbeitet, da ich mit sowas unerfahren bin, und ich gerade eher versuche die Kamera kennenzulernen.
Welche Tipps koennt ihr mir vielleicht vor allem aus technischer Hinsicht (aber nicht nur) geben?

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Thomas Jung:

Ein buntes Wirrwarr von Schirmen und Menschen vor einem ebenso bunten Gebäude. Das Foto hätte optisch verwirrend sein können, wenn es nicht die klaren Linien im Gebäude gäbe, die einen nüchternen Gegensatz zu dem chaotisch wirkenden Treiben am Strand bilden.

Zunächst einmal zur Komposition. Mir gefällt dieser Schnappschuß, wenn er auch eher das ist als ein wirkliches Architekturfoto. Bei jenem steht das Gebäude im Vordergrund – Du hast hier die Strandszene vor dem Bauwerk mit in die Aufnahme gebracht, so daß diese jetzt damit kontrastiert und man sich nicht mehr ausschließlich auf den Bau konzentrieren kann. Ich persönlich wäre noch ein paar Schritte zurückgegangen, um oben und unten mehr Atemraum zu lassen. Der Horizont wäre dann auch im Goldenen Schnitt gewesen, aus dem heraus er jetzt nach unten verschoben ist. Das fällt hier aber nicht sonderlich ins Gewicht.

Der Schatten unten links stört mich zwar auch, aber den kann man nur in einem Programm wie Photoshop wegstempeln oder das Bild links beschneiden. Da es sich aber um einen Schnappschuß handelt, kann man das diskutieren…

Was das Technische betrifft, hättest Du hier entweder einen Graufilter zum Einsatz bringen oder entsprechend nachbearbeiten müssen, denn das Bild ist um die Mittagszeit aufgenommen worden, und da ist das Licht besonders erbarmungslos und grell. Durch die Lichtverhältnisse verblassen auch die Farben im Gebäude und auf den Schirmen.

Ich habe daher in Photoshop den Graufilter simuliert, indem ich das Foto graduell von oben nach unten abgedunkelt habe. Weiterhin habe ich die Farben leicht verstärkt und das Bild entzerrt. Wenn man nämlich genau hinsieht, merkt man, daß die Linien im Gebäude nicht gerade sind, sondern nach links abfallen. Da Du aber hier mit der Geometrie in dem Bauwerk visuell kokettierst, ist es unerläßlich, daß diese auch eingehalten wird. Die erwähnten Änderungen sind übrigens auch in anderen, weniger kostspieligen Programmen ohne weiteres möglich.

In der Rubrik “Bildkritik” analysieren Profi-Fotografen im Auftrag von fokussiert.com montags bis freitags jeweils ein Foto aus der Leserschaft.
Mehr über die Profi-Bildkritik erfahren / Eigene Bilder zur Kritik einreichen.

Architektur-Schnappschuß: Funkturm in „Anlehnung“

Der Blick nach oben und entsprechende Ausrüstung können aus bekannten Motiven immer noch Neues herausholen.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Alexander Westphal).

Kommentar des Fotografen:

Bildtitel: Stütze Tja, hab halt versucht den Punkt zu finden, wo die Turmspitze, das „Kugelelement“ (sorry, ich bin in Funkturm-Architekturterminologie – schönes Wort auch – nicht bewandert) und das Dachelement so im Einklang sind, dass der Eindruck des gegenseitigen Abstützens entsteht.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Alexander Westphal:

Bei diesem Foto hatte ich zuerst vermutet, es handele sich um eine Montage. Ich weiß nicht, welchen Funkturm Du hier fotografiert hast (Berlin?), aber die Art, wie er sich an das Dachelement „anlehnt“, war etwas, was ich in einer Aufnahme wie dieser nicht erwartet hätte:

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Abstraktion: „Tron“ trifft Architekturmotiv

Abstrakte Motive in Architektur zu sehen, ist nicht schwierig. Sie so zu inszenieren, daß sie einen „WOW“ Effekt bekommen, schon.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Valentin von Guttenberg).

Kommentar des Fotografen:

Die außergewöhnliche Perspektive des von sich aus schon sehr abstrakt wirkenden Turms (der Torre Agbar in Barcelona) in Kombination mit der Sonne ergaben ein sehr „abgespacetes“ Bild das mir in Schwarzweiß mit einer leichten Tonung besonders gut gefällt.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Valentin von Guttenberg:

„Tron“ trifft Architekturmotiv ist die beste Beschreibung, die ich für dieses Foto finden konnte. Die Turmfassade hat etwas Außerirdisches, was durch die Nachbearbeitung noch verstärkt wird. Der Sonnenfleck links „stört“ die Statik der Komposition und sorgt dafür, daß zusätzliches Interesse beim Betrachtenden geweckt wird. Das Foto wirkt eher wie digitale Kunst denn wie ein Foto.

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Schnappschuß in Bauruine: Ein paar Schritte mehr

Wenn ein Foto Potential hat, kann man mit nur ein bisschen Nachbearbeitung daraus ein Kunstwerk machen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Gerhard Frenzel).

Kommentar des Fotografen:

Eine Bauruine, die hier zwar am Rand des Industríegebietes steht, aber trotzdem die Landschaft verschandelt. Im inneren ist dieses Loch, was mich nahezu festhielt, es irgendwie zu fotografieren. Nach ca 30 verschiedenen Blickwinkeln ist dieses daraus enstanden.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Gerhard Frenzel:

Dein Bild hat mich aus den von Dir genannten Gründen angesprochen. Diese Öffnung hält einen fest, man muss sie förmlich fotografieren. Das Bild dann aber nicht weiter zu bearbeiten, heißt, es bei einem Schnappschuß zu belassen, wo ein Kunstfoto möglich gewesen wäre.

Wie schon ad nauseum hier ausgeführt, kommen in den allerseltensten Fällen Bilder vollkommen aus der Kamera.

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Architekturfotografie: Mensch im Raum

Mensch und Raum – namentlich künstlicher Raum – lassen sich in der Fotografie kompositorisch sehr schön verknüpfen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Wolfgang Everding).

Kommentar des Fotografen:

Situation in der Kunsthalle in Bremen, am Tag der Eröffnung ohne Bilder nach dem Um- und Anbau.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Wolfgang Everding:

Eine Frau sitzt in diesem Schwarz-Weiss-Bild mit dem Rücken zur Kamera in einem Ausstellungsaal. Dessen Ausstattung ist typisch: Weisse Wände, Sitzwürfel im Zentrum, dunkler Holzboden. Aber die Wände sind leer; neben der Frau – deren Handtaschen-Tragegurt in Color-Key rot belassen wurde – sehen wir am rechten Bildrand lediglich den Durchgang zum nächsten Raum, in dem ein junges Paar steht, hinter dem ein weiterer Durchgang sichtbar ist.

Ein leeres Museum als Rahmen für die Menschen, die darin stehen und gehen:

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