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Natürliches Porträt: Weissraum am Bildrand vermeiden

Das natürliche Licht bietet uns eine Fülle von schönen Lichtsituationen, geignet für Porträtaufnahmen. Allerdings muss nicht nur unser Motiv gut wirken, sondern auch durch eine gekonnte Bildgestaltung verstärkt werden, was hier nur teilweise gelingt.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Oliver Zwahlen).

Kommentar des Fotografen:

Ich wollte direkt meine neue Nikon P7000 ausprobieren und bin mit einer Kollegin diesen Sommer nach Hettiswil gefahren um dort mit Ihr ein paar Portrait-Aufnahmen zu schiessen. Ich fand das hier am besten. Wirkt irgendwie sehr natürlich.

Profi Martin Zurmuehle meint zum Bild von Oliver Zwahlen:

Natürlich ist bei Porträtaufnahmen der abgebildete Mensch das Wichtigste. Er sollte auf aussenstehende Betrachter interessant, sympathisch, attraktiv oder anziehend wirken. Oliver Zwahlen zeigt uns eine lockere Porträtaufnahme einer jungen Frau:

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Zurück in die Zukunft: Die Fotografie nach Feininger

An den grundsätzlichen Weisheiten der Standardwerke der Fotografie wie Feiningers Fotolehre hat sich nichts geändert – und an der Kritik, wonach bessere, einfachere Technik nicht unbedingt mit mehr künstlerischer Qualität einhergeht, auch nicht.

Die hohe Schule der Fotografie von Andreas Feininger, Ausgabe 1965 © HKAls ich mein Bücherregal nach geeigneter Literatur durchsah, um mich für diesen Artikel inspirieren zu lassen, bemerkte ich zwei Dinge: Ich beschäftige mich seit 25 Jahren mit der Fotografie, und das Buch, aus dem ich am meisten gelernt habe, ist 48 Jahre alt. Meine Anfänge und die Veröffentlichung von Andreas Feiningers Hohe Schule der Fotografie liegen also in analoger Vorzeit.

Die erste bezahlbare Digitalkamera, die ich benutzte, kam vor zehn Jahren auf den Markt – die Nikon D1. Was hatte sich verändert? Ernsthaft fotografieren konnte man mit der D1 nicht, die Auflösung reichte höchstens für Experimente, wie zusammengesetzte QuickTime VR Panoramen, bei denen der Aufwand des Scannens der vielen einzelnen Aufnahmen vom Kleinbildfilm sehr groß war. Also ein kleiner Fortschritt für die Bildproduktion damals und eine Explosion heute: Die Menge der geschossenen und digital veröffentlichten Bilder hat sich im letzten Jahrzehnt vervielfacht.

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