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Trauernde Blumen: Klassische Fehler

Wer Blumen fotografiert, sollte zwei Fehler nicht machen. Einfach von oben herab fotografieren und dem Hintergrund zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Beides ist hier leider passiert.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Roland Horni).

Kommentar des Fotografen:

Dieses Stilllife fotografierte ich in der Nähe meines Wohnorts auf einem „Selber-pflücken-Blumenfeld“. Es sollte das Vergängliche versinnbildlichen und auch auf die Jahreszeit hinweisen, den Herbst. Mir scheint, die obere Blume betrauert mit hängendem Kopf die am Boden liegende…. Und was seht ihr dabei? Bräuchte es mehr „Umfeld“. Ich bin gespannt auf die Kritik, danke.

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Roland Horni:

Manchmal ist es schwer, das Bild in dem eigenen Kopf mit dem Bild in der Kamera zu vereinen. Zuviele Gedanken und Gefühle stecken im Kopf, die vom Fotoapparat schlicht ignoriert werden. Das Ergebnis ist dann ein leider enttäuschendes Blumenfoto.

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Makrofoto einer Kleeblüte: Ein Wald in Pink

Makrofotografien bieten Einblicke in andere Welten. Die können allein durch die Vergrösserung, noch besser aber durch zusätzlich Perspektiven-Methoden spektakulär werden.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Sascha Vogt).
Kommentar des Fotografen:

Makroaufnahme einer roten Kleeblüte, wie man sie auf fast jeder Wiese finden kann. Meine Absicht war es, die Schönheit im Detail dieser Pflanze einzufangen, da sie mit freiem Auge kaum von jemandem wahrgenommen wird.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Sascha Vogt:

Detailansicht einer gemeinen Kleeblüte als Makro-Fotografie. Auf den ersten Blick sind die Blütenkelche, die sich wie ein kleiner Wald dem Betrachter entgegenrecken, nicht eindeutig einer Grösse zuzuordnen. Eine gelungene Nahaufnahme, die aus dem Blütenkopf einen ganzen Blumenkorb macht.

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Lightpainting im Studio Keller: Pflanzenbilder aus einer andern Welt

Lightpainting wird als Technik meist bei Nachtaufnahmen in der Natur angewandt. Dabei lässt sich auch im Studio mit Langzeitbelichtung und Taschenlampen-Malerei Spannendes erzeugen.

Mit Licht gemalt: Dunkelraum-Blumenfoto, © Dierk Topp

Dierk Topp ist Fotograf aus Leidenschaft und hat nach eigenen Angaben schon mit „ungefähr allem“ fotografiert, was Bilder aufnehmen kann – vom Papprohr mit Loch bis zur Gigapan-Anlage mit 800 Megapixeln. Auf fokussiert.com sind bisher zwei seiner Bilder in der Kritik veröffentlicht worden.

Er hat uns aber auch eine Serie von Pflanzen- und Blumenbildern geschickt, die faszinierend anders wirken. Auf Nachfrage hat Dierk mir erklärt, dass es sich um Lightpainting-Bilder handelt – und diese Technik beschreibt er hier:

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Schmetterlingsporträt: Freigestellt für mehr Wirkung

Makro-Aufnahmen sind auch mit Normal- und Teleobjektiven möglich, verlangen aber grösste Sorgfalt und Detailgenauigkeit bei der Planung des Hintergrunds.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© David Brausewetter).

Kommentar des Fotografen:

Diese Aufnahme entstand im Barockgarten in Heidenau am 8.8.09 gegen 13:30. Da ich derzeit kein Fan/Anwender von Photoshop bin wurde an dem Bild nichts verändert bin auf ausschneiden/skalierung (keine Anpassung der Helligkeit/Farben usw.). Zusätzlich war dies mein 1. Tag in die Makro/Nah-Aufnahme mit meiner neuen (4Tage) Olympus E330.

Peter Sennhauser meint zum Bild von David Brausewetter:

Ein Schmetterling sitzt auf einer knallroten Blume und senkt seinen Saugrüssel in einen Blütenkelch.

Das Bild ist ausgewogen belichtet und zeigt für eine Aufnahme, die um die Mittagszeit entstanden ist, eine gute Kontrastverteilung. Der Schmetterling liegt sauber im Fokus, der Hintergrund verschwimmt leicht in der Schärfen-Untiefe, zeigt aber klar erkennbar ein natürliches Umfeld.

Dennoch ist er zu wenig unscharf; die Zeichnung der Schmetterlingsflügel kann sich gegen den fast genau so wilden Hintergrund nur mit Mühe behaupten.

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Makro-Blumenfoto: Mehr Licht und Unschärfe

Blumen und farbige Blätter können ihre volle Pracht entfalten, wenn sie entweder in diffusen Lichtverhältnissen oder durchscheinend fotografiert werden.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Ingrid Menz).

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Ingrid Menz:

Das vorliegende Foto zeigt eine Blume, die mit einer Blende von f/2.8 bei Sonnenlicht von rechts oben in Makro fotografiert wurde. Der Mittelpunkt der Blüte ist scharf dargestellt, wenn auch im Schatten liegend, und auf den Blättern sieht man Schatten sowohl des Blütenstandes, als auch anderer Blütenblätter. Unmittelbar dahinterliegende grüne Blätter sind ähnlich scharf abgebildet, wie die darüberliegenden rosafarbenen Blütenblätter.

Blumen werden mit Vorteil in diffusen Lichtverhältnissen, etwa an bedeckten Tagen, oder mit vom Sonnenlicht durchschienenen Blättern fotografiert.

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Bewegter Klatschmohn: Flamenco, Olé!

Mit Belichtungs- und Blitzsynchronzeiten lassen sich vermeintlich banale Motive in abstrakte Kunstwerke verwandeln.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Friedhelm Peters).Kommentar des Fotografen:

Durch den Einsatz einer langen Blitzsynchronzeit wollte ich dem Mohn der sich im Wind bewegte eine gewisse Dynamik verleihen es würde mich sehr interessieren wie das Ergebniss von euch gesehen wird und was ich beim nächsten mal besser machen könnte vg F.P

Peter Sennhauser meint zum Bild von Friedhelm Peters:

Du hast das Bild in der Kategorie „abstrakt“ eingereicht und strebst demnach selber nicht nach einer „Blumenfotografie“.

Die Aufnahme hat etwas Gewinnendes, weil sie auf den ersten Blick nicht sofort preisgibt, was sie darstellt – oder wie sie entstanden ist.

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24 Stunden: Blumen, Sport und Wirtschaft

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder Keystone)

[hide]Trockenheit in Hyderabad (Keystone)Wirtschaft Blumen Palästina (Keystone)Cricket Südafrika (Keystone)Sachalke Hamburg (Keystone)Ane Enderud (Keystone)Kim Jong Il (Keystone)Fensterputzer (Keystone)Bild

[/hide]Tag des Wassers und Tag- und Nachtgleiche – daneben zählte am Wochenende wie immer der Sport.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

Blumenbild: Grundregeln brechen

Warum nicht mal die normalen Regeln der Fotografie brechen, wenn dabei ein interessantes Bild entstehen kann?

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jürgen Toth).

Kommentar des Fotografen:

Einfaches Bild aufgenommen im Sommer in einem Garten voller Portulaca-Blumen.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Jürgen Toth:

Die meisten besten Beispiele der Blumenfotografie sind durch die Nutzung von diffusem Licht entstanden. Das hält die Farben weich und schön satt, ohne zu Schlagschatten oder eine Überbelichtung zu erzeugen.

Entgegen dieser Regel wurde dieses Foto an einem sonnigen Tag aufgenommen.

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Blumenmakro: Entdeckung im Gegenlicht

Eins der meistfotografierten Motive – Blumen – verlangt der Fotografin einiges ab, um zum speziellen Bild zu kommen. Eine Makroaufnahme von unten gegen die Sonne ist ein spannender Ansatz.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© CorinneZS).

Kommentar der Fotografin:

Blume von hinten, aufgenommen im August in Bern mit einer Sony Cybershot DSC-P100 (Makro-Einstellung, Autofokus u. s. w., Kontrast etwas erhöht mit Microsoft Picture Manager). Ich mag es, wenn ich mit Makro-Aufnahmen Bilder erhalte, wie mein eigenes Auge sie nicht liefern kann. Weiterlesen

Blumenbild: Warum so konservativ?

Kopiere beim Fotografieren nicht einfach, was du schon mal gesehen hast. Versuche, etwas Neues zu schaffen, etwas, was zeigt, wie Du die Dinge siehst.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Alexander Sage).

Kommentar des Fotografen:

Belichtungszeit und Blende weiss ich leider nicht mehr genau, da Analogkamera… Zeit war sehr wahrscheinlich 1/250s oder kürzer, Blende vermutlich f5.6. Das Bild wurde von mir nicht digital bearbeitet.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Alexander Sage:

Dieses Foto hier ist ein Beispiel für ein typisches Blumenfoto. Aufgenommen mit dem typischen Abstand zur Blume, mit dem typischen blättrigen, grünen Hintergrund, sieht die Blume im Bild genauso aus, wie wir es erwarten würden.

Da gibt es keine Überraschungen. Der unscharfe, fast traumähnliche Hintergrund ist ganz gut. Leider reicht das aber nicht. Es sticht nicht heraus aus den Unmengen an Blumenfotos, die tagtäglich gemacht werden.

Wenn Leute interessante Motive für Fotos suchen, stehen farbenfrohe Blüten hoch in ihrer Gunst. Dafür gibt es viele Gründe:

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