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Glasreihen: Abstrakter werden

Eine abstrakte Fotografie muss abstrakt sein – das heisst, sie darf nicht zu viel vom Inhalt preisgeben.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Gabriela Seglias).

Kommentar des Fotografen:

Erst seit vier Monaten habe ich eine Spiegelreflex-Kamera und beginne SEHR langsam mit dem Fotografieren (und dem Verstehen). Unter anderem suche ich immer wieder mal Motive, die ich auf Postkarten-Grösse ausgedruckt in der Einstiegs-Runde meiner Workshops verwenden könnte, die also jedeR nach eigenem Gusto interpretieren bzw. zur Vorstellung der eigenen Person als „Eisbrecher“ verwenden kann. Bisher habe ich das mit gekauften Postkarten gemacht, vor ein paar Tagen habe ich zum ersten Mal meine eigenen Bilder ausgelegt. Dieses Bild wurde von einer Teilnehmerin ausgewählt, was mich erstaunte und erfreute, weil man nicht auf Anhieb erkennt, was es eigentlich ist. Gerade das gefällt mir daran, dass man mehrmals hinschauen muss, dass es ein „banales“ Motiv ist. Mir gefallen aber auch die Farben. Das Foto wurde im Frascati an der Bar aufgenommen.

Profi Stuart Schwartz meint zum Bild von Gabriela Seglias:

Am Anfang war gutes Licht – und ein gutes Auge. Jawohl, dies ist eine abstrakte Fotografie – aber nicht so, wie sie hier präsentiert wird. Wir sehen nämlich zu viel von der ganzen Szenerie, als dass wir es ein Abstrakt nennen könnten, also ist das erste, was ich tun werde, einen Beschnitt vorzunehmen, der es zum abstrakten Bild macht, und dann die Kritik fortsetzen:

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Leserbilder in der Profi-Kritik: Per Ausschnitt näher ran

Gut gesehen, aber suboptimal fotografiert: Das Bild ist insgesamt etwas überbelichtet, und der Ausschnitt könnte – notfalls nachträglich mit Cropping – besser gewählt werden.

Sebastian Klinner: Schlange im Naturhistorischen Museum Braunschweig
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Sebastian Klinner). – Olympus E-400 – 1/25s – f/5.6 – ISO 800 – 176mm

Kommentar des Fotografen:

Dieses Bild enstand bei einem Besuch des naturhistorischen Museums in Braunschweig. Es handelt sich um eine lebende Schlange, auch wenn der Name des Museum etwas anderes vermuten lässt. Als Anfänger würde mir eine professionelle Meinung zu dieser Aufnahme viel bedeuten.

Profi Robert B. Fishman meint zum Bild von Sebastian Klinner:

Schön entdeckt, die Schlange, die sich da zwischen den Blättern wohlgetarnt versteckt. Neun von zehn Museumsbesuchern hätten das Tier sicherlich übersehen. Interessant wird das Bild durch das Auge des Tiers.

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