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Flughafen: Persönliche Abstraktionen

Eine Kamera und/oder eine Dunkelkammer kann der Schlüssel zu deinen eigenen abstrakten Welten sein.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Görmann).

Kommentar des Fotografen:

Flughafen Genf. Renne mit fliegenden Taschen zur Maschine, bin schon zweimal aufgerufen. Hetze die Gangway entlang, Kamera noch nicht ganz weggepackt. Dann plötzlich dieses Bild vor Augen. Hackenbremse. Okay, die zwei Sekunden kann das Rudel, das da angeschnallt im Flieger hockt, wohl auch noch warten…

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Michael G?rmann:

Das Tollste und Interessanteste am Fotografieren ist, dass man Welten und Orte der eigenen Vorstellung entsprechend kreieren kann.

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Konzertbild: Dokumentation gegen Aufsehen

Ist es wichtiger, die Realität einer Szene wahrheitsgetreu abzubilden, als sie ästhetisch so ansprechend zu gestalten, wie es Dir gefällt?

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Lorenz Ramseyer).

Kommentar des Fotografen:

Stillfire, eine australische Nachwuchs-Hardrockband, aufgenommen an den Seminfinals der „National Campus Band Competition“ in einem kleinen Pub in Fremantle, Western Australia. Dank dem Licht auf den Monitoren wirkt die Szene viel grösser als sie in Wirklichkeit ist. Die Band steht erst am Anfang ihrer Karriere, beherrscht aber bereits alle Tricks der „Grossen“, um das Publikum zu begeistern.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Lorenz Ramseyer:

Als Konzertfoto ist dieses Bild nicht schlecht. Es gibt schöne Farben von den Lichtern, einen Musiker in einer dramatischen Position, der einen Ton aus seiner Gitarre herausquetscht, und der Fotograf hat die Lautsprecher und Kabel benutzt, um unsere Augen zum Hintergrund des Bildes zu leiten, wo die Handlung stattfindet. Es ist auch cool, wie das Haar des Gitarristen sein Gesicht verbirgt, was ein wenig Geheimnisvolles hat.

Während das für ein ziemlich anständiges Konzertfoto durchaus genug ist, bleibt immer noch die Frage: wie können wir es verbessern?

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S/W-Blume: Nachbearbeiten

Erfolgreiche Fotografen visualisieren stets das Endergebnis ihrer Arbeit, das heisst, sie stellen sich das Foto vor, das später in der Dunkelkammer oder am Computer entstehen wird, anstatt der Szene, wie sie sich vor der Kamera befunden hat.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Sebastian Müller). Canon EOS 400D - 1/500s - f/8 - ISO 1600 - 55mm

Kommentar des Fotografen:

Dieses Bild ist eines meiner ersten Bilder, die ich mit einer ordentlichen Kamera (EOS 400D) gemacht habe. Es entstand in meinem Garten und zeigt eine Biene, die über einer Blüte fliegt. Zur Belichtung ist zu sagen, es war ein heller sonniger Tag mit leichten Wolken. Ich habe versucht mit dem goldenen Schnitt zu arbeiten.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Sebastian Müller:

Die Nachbearbeitung spielt in der Fotografie eine größere Rolle, als viele Amateure wahrhaben wollen. Kameras sind Werkzeuge, mit denen Szenen festgehalten werden, aber für die meisten Fotografen spielen die nächsten Schritte – sei es die Entwicklung des Films, das Scannen des Fotos oder die Bildbearbeitung am Computer – eine fast so große Rolle wie die Komposition der Szene und das Drücken des Auslösers.

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Rieseninsekt: Partiell bearbeiten

Willst Du bloß an einem Teil Deines Bildes bearbeiten, ist das Magnetische-Lasso-Werkzeug eine gute Option in der Reihe Deiner Werkzeuge.

© Horst Alexander
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Alexander Horst). – PENTAX K10D – 1/1000s – f/8 – ISO 400 – 50mm

Kommentar des Fotografen:

Durch Zufall sah ich dieses etwa 2 cm große Insekt (ich denke es ist eine Libelle) auf dem Drahtseil Körperpflege betreibend. Einerseits hieß es schnell handeln, andererseits nicht zu hektisch werden und so nah ran gehen, dass ich es verscheuche. Da ich sicherstellen wollte, dass das komplette Tier scharf dargestellt wird, habe ich eine etwas kleinere Blende gewählt, allerdings nicht so klein, dass der Hintergrund zu sehr ablenkt. Aufgenommen wurde mit einer Pentax K10D ohne Stativ. Blende 8.0, 50mm 1/1000s

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Alexander Horst:

Dies ist ein beeindruckendes Makro-Foto und ein Beweis sowohl für die Qualität der heutigen ultramodernen technischen Wunderkameras, als auch für die Fähigkeit des Fotografen, sich leise genug an diese charmante Kreatur heranzuschleichen, um dieses Bild überhaupt machen zu können.

Aber sogar, wenn heutige ultramoderne Digitalkameras benutzt werden, werden die Fotos fast immer in der digitalen Dunkelkammer bearbeitet werden müssen, um die Farben richtig abzustimmen:

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Hochzeitsbild: Leichte Eingriffe

Die Nachbearbeitung von Bildern in Photoshop oder einer anderen Software-Dunkelkammer heisst nicht, dass ein Bild nicht gut genug war – wirklich gute Bilder verdienen leichte Eingriffe.

© Volker Hackmann - 1/125s - f/2.5 - ISO 400 - 85mm
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Volker Hackmann). – 1/125s – f/2.5 – ISO 400 – 85mm

Kommentar des Fotografen:

Eine Freundin hat letzte Woche geheiratet und mich gebeten, während der Trauung zu fotografieren. Blende 2,5 Belichtungszeit 1/125 ISO 400 85 mm Im RAW-Konverter habe ich die Blende um +0,9 korrigiert, sowie ein bisschen mit Helligkeit und Kontrast rumgespielt.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Volker Hackmann:

Dies ist ein visuell ansprechendes Porträt einer Braut, interessant besonders wegen der Beleuchtung. Es scheint natürliches Licht zu sein, das durch Fenster auf der rechten Seite fällt. Diese Beleuchtung ist gelungen, denn die eine Gesichtshälfte ist beleuchtet, während immer noch genug Licht bleibt, um nicht die andere Seite des Gesichts in tiefem Schatten verschwinden zu lassen, wie es manchmal passieren kann, wenn man mit Fenstern und natürlichem Licht arbeitet.

Durch eine leichte Überbelichtung haben die Farben einen pastellartigen Unterton bekommen. Dies mit der leichten Unschärfe gibt dem Foto fast einen verträumten Anschein.

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Lightroom 2.0 verfügbar: Kein gratis-Update

Adobe hat Lightroom Version 2.0 für den Verkauf freigegeben. Inzwischen ist klar, dass Kunden von Version 1.x nur gegen rund 100 Dollar upgraden können.

Lightroom 2.0 Photoshop Adobe
Nicht mehr Beta – Photoshop Lightroom 2.0 ist verfügbar.

Das erklärt, warum Adobe nicht auf das einmal verunglückte und zurückgezogene Update auf 1.4 für Lightroom verzichtet, sondern später eine geflickte Version für Lightroom 1.4 nachgeschoben hat:

Lightroom 2.0 gibts für bestehende Kunden nicht kostenlos, sondern nur als Upgrade.

Ich habe die 100 Dollar nachgezahlt (Neukunden bezahlen im Online-Shop der USA 299 Dollar) und werde das neue Produkt in den nächsten Tagen ausgiebig unter die Lupe nehmen:

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