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Silvester-Schnappschuß: Feuer als Abstraktion

Ein faszinierendes Objekt wird nicht automatisch dadurch zum faszinierenden Foto, daß man es abbildet.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Annika Fischer).

Kommentar des Fotografen:

Dieses Bild entstand an Silvester, als ein Junge über die Reste von Raketen & Böllern Benzin goss & es anzündete.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Annika Fischer:

Zunächst einmal beschäftigt mich die Frage, wer dem Jungen Benzin in die Hand gedrückt hat, und warum Ihr nicht alle geflüchtet seid, als er die Raketen damit übergoß – mein Sohn hätte sich beinahe mal mit normalem Benzin in die Luft gejagt, und das ohne Raketen.

Feuer hat den Menschen schon seit Jahrtausenden fasziniert. Es sieht aus wie rote Federn, wie Zungen, man hat ihm unzählige poetische Namen gegeben. Tiere haben instinktiv davor Angst, beim Zelten wirkt es romantisch. Und man ist natürlich versucht, es irgendwie fotografisch festzuhalten.

Fotos von Feuer wirken im allgemeinen nur dann, wenn es dunkel genug ist, um die Farben zur Geltung kommen zu lassen:

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Cheminée-Feuer: Flammentanz mit Linien

Feuer ist ein spannendes Fotomotiv, das unendliche Variationen bietet. Es durch den Funkenschutz abzulichten, ist indes eine fragwürdige Idee.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Oliver Camenzind).

Kommentar des Fotografen:

Es war um Weihnacht herum, sehr kalt. Ich machte ein Feuer im Ofen, sah fern, da fiel mir auf, wie schön die Flamme tanzte. Messmodus mittenbetont

Peter Sennhauser meint zum Bild von Oliver Camenzind:

Grundsätzlich halte ich es für eine spannende Idee, sich auf den Tanz der Flammen zu konzentrieren und damit fotografische Experimente zu machen: Wie andere Bewegte Elemente, etwa Kornfelder im Wind oder jede Art von fliessendem oder durch Wellen bewegtes Wasser bietet Feuer eine Vielfalt an Möglichkeiten.

Hier allerdings denke ich, bist Du zu viele Kompromisse eingegegangen:

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