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Heinz Hajek-Halke: Der Alchimist

Heinz Hajek-Halke gilt es wiederzuentdecken – mit seinem Spätwerk der Lichtgrafiken, das ihm den Ruf eines Alchimisten verschafft hat.

Das Schifffahrtszeichen, um 1960, C-Print, 27,7 x 38,6 cm<br />Foto: Heinz Hajek-Halke

Es sind weder Fotogramme noch Fotografien, sondern eigenständige fotografische Grafiken aus einem chemisch-physikalischen Prozess. Damit schuf Hajek-Halke im dunklen Labor abstrakte Werke von zeitloser Schönheit.

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Floris Neusüss: Traumbilder

Seit den späten Fünfzigern experimentierte Floris Neusüss damit, statt fotografischer Abbilder Traumbilder herzustellen. Also lange vor den Möglichkeiten der digitalen Ära.

Floris Neusüss, Wurzelgesicht, Akademiegarten, München 1959

Floris Neusüss, Wurzelgesicht, Akademiegarten, München 1959

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Bekannt ist Floris Neusüss vor allem mit seinen lebensgroßen Fotogrammen. Die Akt-Fotogramme wurden als „Nudogramme“ bezeichnet und vielfach ausgestellt, die „Traumbilder“ bisher nur selten.

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Schlechtwetter-Plan für Ostern: Ab ins Fotolabor

Die Prognosen für die Ostertage sind nicht gerade vielversprechend, warum also nicht einen Tag da verbringen, wo das Wetter keine Rolle spielt: im Fotolabor?


[textad]Das Kameramuseum in Vevey veranstaltet über Ostern Labortage für Jugendliche.

Heute betrachten wir unsere Bilder am Monitor, bestenfalls kommen sie aus dem Drucker. Da ist es eine ganz besondere Erfahrung, mit anzusehen, wie ein lichtempfindliches Papier in einer Schale entwickelt wird und wie von Geisterhand langsam ein Bild entsteht. Wahrlich ein Erlebnis – nicht nur für Jugendliche …

Diese Ostern veranstaltet das Fotomuseum in Vevey solche Labortage für Jugendliche, wo sie unter Aufsicht selbst ein Fotogramm erstellen können und dabei lernen, wie das chemische Bildverfahren funktioniert. In den Ausstellungsräumen rund um das grosse Labor wird die Geschichte der Fotografie von den Anfängen mit der Lochkamera bis zum heutigen digitalen Bild mit zahlreichen Exponaten dokumentiert.

Öffnungszeiten
Das Museum ist am Ostersonntag und Ostermontag, sowie regulär von Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:30 Uhr geöffnet. Das Fotolabor ist an den Wochenenden, Feiertagen und während den Schulferien von 11:00 bis 17:00 Uhr zugänglich.

Eintrittspreise
Erwachsene (Museum und Fotolabor): CHF 15.–
nur Museum CHF 8.–

Kinder CHF 7.– (Museum und Fotolabor)
(bis 16 Jahre ist die Museumsbesichtigung gratis)

Pidder Auberger: Foto und Grafik

Pidder Auberger ist bildender Künstler und verwendet die Fotografie als selbstverständliches Medium seiner Kunst. Fotografie und Grafik kommen zusammen.

[textad]Pidder Auberger: Schulterkuss 7

Pidder Auberger arbeitet mit „normaler“ Kamerafotografie, mit Fotogrammen und der Cliché-verre-Technik. Die Arbeiten sind aktuell in Essen zu sehen – zusammen mit Holzschnitten.

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Jochen Lempert: Das Auge des Biologen

Mit dem Auge des Biologen fotografiert Jochen Lempert die Natur und die Tiere. Seine Beobachtungen zeigen das Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur.

Jochen Lempert,: oT (Stromboli), 2010, © VG Bild-Kunst, Bonn 2010

Zwar geht Jochen Lempert bei seinen Beobachtungen mit den Verfahren der Naturwissenschaft vor. Die daraus entstehenden Panoptiken sind jedoch keineswegs streng wissenschaftlich zu sehen.[textad]

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Edgar Lissel: Bakterien schaffen Bilder

Der Fotokünstler Edgar Lissel arbeitet weder digital noch chemisch-analog, sondern biologisch. Er setzt lichtsensible Bakterien zur Produktion seiner Bilder ein und beschreitet sozusagen einen „dritten Weg“.

Edgar Lissel – aus: Myself

Das Bild oben entstand zum Beispiel dadurch, dass Edgar Lissel seine Hände in eine Agar-Nährlösung tauchte. Die damit übertragenen körpereigenen Bakterien wachsen so nach einigen Tagen den abgedrückten Konturen nach. Lissels Bilder sind derzeit in der Wiener Galerie Raum mit Licht zu sehen: Sphaera Incognita.

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