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Abendporträt: Abstand und angedeutete Linien

In Fotos mit mehr als einem Objekt müssen die Abstände zwischen den Objekten mit Hilfe angedeuteter Linien eine Ausgewogenheit ergeben, die den Blick des Betrachters von Objekt zu Objekt führen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Ken Wagner).

Kommentar des Fotografen:

Das Foto wurde am Gardasee aufgenommen, an einen tollen Sommertag. Im Hindergrund ging langsam die Sonne unter. Der Künstler hat mich so herzlich angelächelt, und da musste ich ihn abknipsen. Das Resultat: Ein Porträt, in dem der Künstler seine Arbeit macht.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Ken Wagner:

Die große Zahl an Elementen in diesem Bild machen es visuell komplex, denn die verschiedenen Objekte konkurrieren um Aufmerksamkeit.

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Laotische Grossmama mit Enkel: Draufhalten reicht nicht

Im Ausland verfällt man schnell der Exotik. Jedoch macht Exotik noch lange kein gutes Bild.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Philipp Meier).

Kommentar des Fotografen:

Ganz früh morgens in einem Dorf bei Tadlo (Laos). Das Kind war etwas erschreckt von der Kamera, die Oma hat sich aber gerne Ablichten lassen, und hat mir nach dem Bildbetrachten sogar ein schwarzes Betelnuss Lächeln geschenkt. Mich hat der Kontrast begeistert; bei uns beginnt man den Tag mit Kaffee und Brötchen, dort mit Reis, Nüssen und Tabak (oder gar Opium?).

Profi Jan Zappner meint zum Bild von Philipp Meier:

Dies ist ein Paradebeispiel für Bilder aus dem Urlaub. Man ist fasziniert von fremden Ländern und Menschen und fotografiert wild und ohne Unterlass alles und jeden. Das ist auch genau richtig. Der erste Schritt ist getan, und das ist das Wichtigste:

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Amüsanter Spaziergang: Fehler mit Wirkung

Dieses Foto bringt den Spaß beim sommerlichen Spaziergang spürbar herüber – und diese Übertragung von Emotionen macht ein gutes Foto aus.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Klein).

Kommentar des Fotografen:

Spontaner Schnappschuss beim Spazieren. Starke Abendsonne, welche direkt in die Linse blendet. Das Bild beschreibt meiner Meinung nach den Schrei als Aktion sehr gut.

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Michael Klein:

Dieses Foto fängt sofort Aufmerksamkeit. Das strahlende Gesicht steckt an und lässt einen innerlich schmunzeln.

Auf den zweiten Blick gibt es reihenweise technische Fehler, die teils vermeidbar gewesen wären, teils unwichtig sind – und bisweilen sogar die Bildwirkung verstärken:

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