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Bühnenfotografie: Chuck Berry

Gute Bühnenfotografie fängt die Emotionen der Musiker auf der Bühne ein. Das mit einer Kompaktkamera zu schaffen, ist eine besondere Herausforderung.

Leserfoto: Klick für Fotodaten und Vollansicht (© Jürgen Schulte).

Kommentar des Fotografen:

Eine Impression vom Konzert des „Großmeisters des Rock´n Roll“ Chuck Berry, in Essen 2008. Mir gefällt dieses Bild so sehr, weil es (für mich) zum einen die Hingabe zweier Musiker zu ihrer Musik zeigt, zum anderen die Anerkennung des Altmeisters widerspiegelt gegenüber der Leistung seines jungen Mitstreiters, der sicher (vom Alter her gesehen) sein Enkel sein könnte.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Jürgen Schulte:

Konzertfotografie ist ein schwieriges Genre. Wenn man ein besonders gelungenes Foto dieses Genres sieht, hört man förmlich die Musik und spürt die Energie des Augenblicks, der da eingefangen wurde.

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Nachtaufnahme: Schwarze Stunde – lichter Moment

Nachtaufnahmen gelingen am besten in der Dämmerung, und wenn die Möglichkeit des HDR genutzt wird, sollte man es auch sehen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© A. Wagner).

Kommentar des Fotografen:

Es handelt sich hier um erste Gehversuche mit neuer Kamera. Ich bin zwar kein Anfänger in der Fotografie, aber von der Qualität, die mir vorschwebt, noch sehr weit entfernt. Ich möchte mich in nächster Zeit auf Architektur und Industrie konzentrieren. Als nächsten Schritt möchte ich das Augenmerk auf Gestaltung und Aussage des Bildes legen. Eins nach dem anderen…Ich bitte um Kommentierung der ersten Versuche hier, denn besser werden hat noch keinem geschadet…

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von A Wagner:

Die Nacht ist nicht allein zu schlafen da, sang Gustaf Gründgens schon 1938 im „Tanz auf dem Vulkan“. Und auch in deinem Bild bricht etwas aus, leider sind es in diesem Fall die Lichter, und das ist ganz selten erwünscht:

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Der eingesperrte Sportwagen: Mehr Nacharbeit

Wenn ein Bild von inhaltlichen Kontrasten lebt, muss alles daran gesetzt werden, sie zu betonen. Vor Ort und im Photoshop.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Daniele Capra).
Kommentar des Fotografen:

April 2009, Mailand. Im entlegenen Winkel einer Tiefgarage stieß ich zufällig auf dieses bemerkenswerte Bild: Ein Szenario wie aus einem Film wo ein Autofreak an seinem Auto bastelt. Um den Kontrast zwischen blankpoliertem Sportwagen und der schäbigen Werkstatt noch stärker hervorzuheben, habe ich mit Photoshop die Sättigung der Werkstatt etwas verringert und dem Bild ein leichtes Rauschen zugefügt.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Daniele Capra:

Ein Raubtier in seinem schäbigen Käfig, ein Ritter im Verlies, ein Relikt der Verbrauchsgesellschaft nach der ökologischen Apokalypse – der Interpretationen für dieses Bild gibt es viele. Der inhaltliche Kontrast stimmt aber leider nicht mit dem technischen überein.

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Landschaftsschichten: Das Torten-Prinzip

Ein Landschaftsfoto kann auch auf einfachen Mustern oder Schichten basieren.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Matthias Willems).

Kommentar des Fotografen:

Hier gefallen mir die einzelnen Felder, die ein Muster bilden. Dazu finde ich die Farben sehr schön. Aufgenommen mit einer Farbkorrekturen in der Nachbearbeitung

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Matthias Willems:

Am leckersten finde ich Torten, die ganz viele Schichten haben: Teig, Sahne, Früchte, Creme, Quark, Tortenguss. Hmmm. Auch bei diesem Landschaftsfoto kommt das Prinzip raffiniert angeordneter Schichten zum Einsatz:

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Hund und Meister: Unnatürliche Natur

Unter Einhaltung der Gestaltungsregeln wurde das Bild stark verfremdet. Was aber nur technisch gesehen stört.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Urs Mücke).

Kommentar des Fotografen:

Der Kronsberg bietet nicht nur Spaziergängern hervorragende Möglichkeiten. Auch Fotografen finden immer wieder passende Motive. Hier sieht der Betrachter die Frühlingssymbiose beider. Und entdeckt bei all der Natur auch schnell die Grenzen, die unser Eingriff in die Natur setzt. Das Foto wurde digital bearbeitet und ist Teil der Serie „Natur mit Grenzen“.

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Urs Mücke:

Durch Reduktion auf das Schwarz- Weiss- Bild muss man sich auf andere Gestaltungsmittel als Farben verlassen und besinnen.

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Fotoproduzent (3/3): Stockfotos verkaufen

Stockfotos – Bilder für Medien „auf Vorrat“ – sind ein wachsendes Geschäft, an dem immer mehr Amateure teil haben wollen. Fotoproduzent Robert Kneschke beschreibt, wie der Job der Profis aussieht.

Die Online-Plattform der Bildagentur für den Fotografen (© Robert Kneschke)Die Fotos sind fertig. Doch wie verdiene ich damit Geld? Während früher noch Dias und Negative per versicherter Post versendet werden mussten, geht das heute schneller und einfacher. Die Belieferung und der Kontakt mit den Bildagenturen erfolgt fast ausschließlich über das Internet.

Grob lassen sich heute drei Preis-Kategorien von Bildagenturen unterscheiden: Es gibt die traditionellen Macrostock-Agenturen wie Corbis, Mauritius oder Plainpicture, die Fotos mit Preisen im dreistelligen Bereich verkaufen. Seit 2005 entwickelten sich stark die Microstock-Agenturen wie istockfoto oder Fotolia, deren Preise im einstelligen Bereich liegen, die mittlerweile für große Fotos aber auch zweistellige Beträge verlangen. Dazwischen liegen die Midstock-Agenturen wie Panthermedia oder Shotshop, die versuchen, mit Service und einer strengen Bildauswahl eine Balance dazwischen zu finden.

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Monatsrückblick: Das Beste vom April

Die besten Bilder und Beiträge auf fokussiert.com im Monat April 2009 im Überblick.

Die Top-Pressebilder aus der täglichen Rubrik „24 Stunden“:

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder Keystone)

[hide]Waschbär im Bau (Keystone)China Autoschau (Keystone)Mondflug (Keystone)Arabische Frau (Keystone)Regal Ransom (Keystone)Valentino Rossi (Keystone)!athiopische Christen (Keystone)Spanischer Büsser (Keystone)Lichteinfall in der Begräbniskirche (Keystone)[/hide]

Texte und Beiträge aus allen unsern Kategorien, willkürlich ausgewählt nach unserem Gusto: Weiterlesen

Hinterhoffussball: Ein Filter zu viel

Manches Bild gewinnt ganz enorm durch ein paar Eingriffe in der digitalen Dunkelkammer. Dabei ist aber Vorsicht geboten.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Florian Beyer).

Kommentar des Fotografen:

Ein Hinterhof irgendwo in Italien. Beim Vorbeigehen sah ich den Jungen allein Fußball spielen. Das Bild lag lange in meiner Sammlung, bis ich mir mal die Zeit genommen habe, um es ein wenig älter aussehen zu lassen. Was für eine Stimmung überträgt dieses Bild auf den Betrachter? Was hätte man kompositorisch besser machen können/sollen? (bearbeitet in Lightroom, Kamera war eine Digicam von Sony, leider keine Exifdaten mehr vorhanden)

Peter Sennhauser meint zum Bild von Florian Beyer:

Doch doch, die Exifdaten sind noch da…

Inhaltlich finde ich die Aufnahme so, wie Du sie jetzt präsentierst, sehr gelungen. Sie spiegelt diese in-sich-selbst-Versunkenheit wider, in der Kinder im Alter dieses Jungen bisweilen abtauchen: Weiterlesen

Lightroom – Nachbearbeitung: Schritte zum Bild

Wir zeigen an einem Beispiel, was sich in der Nachbearbeitung aus einem Schnappschuss machen lässt. Die Bearbeitung Schritt für Schritt.

Vorher / nachher: Ein 8-Megapixel-JPG aus der Ixus vor und nach einer Behandlung von rund 30 Minuten in Adobe Lightroom. (Alle Bilder © ps)

In der digitalen Dunkelkammer passiert heute noch so viel wie früher beim Vergrössern der Negative. Oder vielmehr: Es sollte passieren. Denn in Programmen wie Apples Aperture, Adobe Lightroom oder anderen, auf die Nachbarbeitung / Verwaltung von digitalen Bildern spezialisiert sind, lässt sich analog zur Dunkelkammer und meistens in direkten „Übersetzungen“ der Vorgänge aus manchem lauen Bild noch vieles rausholen: Weiterlesen

Porträts: Das Modell weiss es am besten

Wenn man Auftragsporträts macht, ist es am besten, die Kunden zu fragen, ob es bestimmte Dinge gibt, die sie möchten oder nicht möchten.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Lars Frik).

Kommentar des Fotografen:

Entstanden mit einer Rolleiflex T mit maximaler Blende (3.5) und sehr kurzer Belichtungszeit (wohl um die 1/250) und mit Ilford HP5+ 400 Rollfilm. Es kommt aus einer Reihe von Bildern meines ersten Foto Shootings mit einer Freundin, Thema war Herbst. Die eine Hälfte war mit Farbfilm, die andere Hälfte wie dieses Bild mit s/w Film. Bei der Nachbearbeitung habe ich das minimale und maximale Ende der Tonwertkurze etwas abgeschwächt, um eine etwas milchigere und weichere Ansicht zu gekommen.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Lars Frik:

Aus mehreren Gründen ist dieses Foto schön.

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