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Adobe Photoshop CS4: Dreidimensional und bewegt

Photoshop geht in die nächste Runde: Die heute angekündigte Version CS4 hilft vor allem 3D-Künstlern und Grafikern, die Fähigkeiten ihrer Rechner zu nutzen. Fotografen profitieren nur nebenbei. Europäer bezahlen ausserdem 180 Prozent des US-Preises.

Adobe Photoshop CS 4[Edit: Links zu Preview-Video und PS Event von heute Dienstag, 23. September 2008 11.00 Uhr eingefügt] Software-Beschreibungen sind ein schwieriges Feld – und so ist es auch nicht ganz einfach, aus der Pressemitteilung von Adobe zu entnehmen, was genau die wichtigsten Neuerungen am Photoshop CS4 und der erweiterten Version Photoshop CS4 Extended sind.

Die neuen Möglichkeiten und Werkzeuge scheinen sich weniger an Fotografen denn an Grafiker zu richten: 3D ist das Stichwort, Rendering und Lichteffekte sind die Details.

Der Sprung in der Photoshop-Version besteht offensichtlich vor allem in einer Ausnutzung der Fähigkeiten moderner Grafikkarten. So verspricht Adobe „neue Funktionen für ein besonders sanftes Schwenken und Zoomen“, wobei jederzeit alle Pixel des Bildes scharf bleiben.

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Rieseninsekt: Partiell bearbeiten

Willst Du bloß an einem Teil Deines Bildes bearbeiten, ist das Magnetische-Lasso-Werkzeug eine gute Option in der Reihe Deiner Werkzeuge.

© Horst Alexander
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Alexander Horst). – PENTAX K10D – 1/1000s – f/8 – ISO 400 – 50mm

Kommentar des Fotografen:

Durch Zufall sah ich dieses etwa 2 cm große Insekt (ich denke es ist eine Libelle) auf dem Drahtseil Körperpflege betreibend. Einerseits hieß es schnell handeln, andererseits nicht zu hektisch werden und so nah ran gehen, dass ich es verscheuche. Da ich sicherstellen wollte, dass das komplette Tier scharf dargestellt wird, habe ich eine etwas kleinere Blende gewählt, allerdings nicht so klein, dass der Hintergrund zu sehr ablenkt. Aufgenommen wurde mit einer Pentax K10D ohne Stativ. Blende 8.0, 50mm 1/1000s

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Alexander Horst:

Dies ist ein beeindruckendes Makro-Foto und ein Beweis sowohl für die Qualität der heutigen ultramodernen technischen Wunderkameras, als auch für die Fähigkeit des Fotografen, sich leise genug an diese charmante Kreatur heranzuschleichen, um dieses Bild überhaupt machen zu können.

Aber sogar, wenn heutige ultramoderne Digitalkameras benutzt werden, werden die Fotos fast immer in der digitalen Dunkelkammer bearbeitet werden müssen, um die Farben richtig abzustimmen:

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Hochzeitsbild: Leichte Eingriffe

Die Nachbearbeitung von Bildern in Photoshop oder einer anderen Software-Dunkelkammer heisst nicht, dass ein Bild nicht gut genug war – wirklich gute Bilder verdienen leichte Eingriffe.

© Volker Hackmann - 1/125s - f/2.5 - ISO 400 - 85mm
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Volker Hackmann). – 1/125s – f/2.5 – ISO 400 – 85mm

Kommentar des Fotografen:

Eine Freundin hat letzte Woche geheiratet und mich gebeten, während der Trauung zu fotografieren. Blende 2,5 Belichtungszeit 1/125 ISO 400 85 mm Im RAW-Konverter habe ich die Blende um +0,9 korrigiert, sowie ein bisschen mit Helligkeit und Kontrast rumgespielt.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Volker Hackmann:

Dies ist ein visuell ansprechendes Porträt einer Braut, interessant besonders wegen der Beleuchtung. Es scheint natürliches Licht zu sein, das durch Fenster auf der rechten Seite fällt. Diese Beleuchtung ist gelungen, denn die eine Gesichtshälfte ist beleuchtet, während immer noch genug Licht bleibt, um nicht die andere Seite des Gesichts in tiefem Schatten verschwinden zu lassen, wie es manchmal passieren kann, wenn man mit Fenstern und natürlichem Licht arbeitet.

Durch eine leichte Überbelichtung haben die Farben einen pastellartigen Unterton bekommen. Dies mit der leichten Unschärfe gibt dem Foto fast einen verträumten Anschein.

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Lightroom 2.0 im Test: Endlich (fast) alles drin

Adobe Photoshop Lightroom schafft mit der Version 2.0 den Sprung zur vollausgerüsteten digitalen Dunkelkammer. Wer substantielle „Entwicklungsarbeit“ und Bildverwaltung, aber keine eigentliche Bildmanipulation braucht, ist mit Lightroom 2.0 bedient.

Adobe Lightroom 2.0Es sind nur wenige sichtbare Neuerungen, die den Versionssprung von Adobes Lightroom 1.x zu „Photoshop Lightroom 2.0“ ausmachen.

Aber die haben es dermassen in sich, dass sich auch der Aufpreis für ein Update für die Besitzer der Vorgängerversion lohnt (was nicht heisst, dass ich den zusätzlichen Obolus von 100 Dollar für sehr kundenfreundlich halte).

Denn mit den Anpassungen ist Lightroom 2.0 ein komplettes Postproduktionssystem für ernsthafte Fotografen:

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Verunglückte Bilder: Motiv durch Verfremdung retten

Wie lässt sich aus einem weniger als optimalen Bild, dessen Inhalt aber einen emotionalen Wert darstellt, etwas machen? Die digitale Dunkelkammer hat Tricks auf Lager.

Ursula Röhrs
Ursula Röhrs Bild mit Strukturierungsfilter, Körnung, Tiefen/Lichter Funktion, FarbbalanceUrsula Röhrs Bild bearbeitet: Rendering-Filter, Beleuchtungeffekte, Tiefen/Lichter FunktionUrsula Röhrs Bild bearbeitet: Stilisierungsfilter und Leuchtende Konturen
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Ursula Röhrs). – Panasonic DMC-LZ5 – 1/13s – f/4.5 – ISO 400 – 36mm

Kommentar der Fotografin:

Leider ist das Original dieses Bildes abhanden gekommen und nur noch die Miniatur auf unserer Website vorhanden. Aber ich finde es einfach genial, eine Wasserschildkröte so nahe zu fotografieren, dass man sogar bestätigen kann, dass sie keine verstopfte Nase hat.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Ursula Röhrs:

Während fast jedes süße, knuddelige Tier viel ausmacht, um ein Foto für viele Leute attraktiv zu machen, ist es meistens nicht genug, um ein richtig gutes Bild zu machen:

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ManBabies: Väter mit Kindsköpfen

Kopftausch zwischen Vater und Sohn: Photoshop-Manipulationen als Massenphänomen – hier mit verblüffend guten Resultaten.

Manbabies zeigt Väter und Kinder, deren Köpfe in Photoshop vertauscht wurden - bisweilen mit verblüffendem Effekt.
Manbabies zeigt Väter und Kinder, deren Köpfe in Photoshop vertauscht wurden – bisweilen mit verblüffendem Effekt.

Die Website ManBabies zeigt einige beeindruckende Photoshop-Arbeiten. Und auch wenn die Site-Betreiber wohl kaum künstlerische Ansprüche haben, sondern eher den Riesenerfolg der Lolcats zu wiederholen versuchen:

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Adobe Lightroom: Doch noch eine Version 1.4.1

Lightroom: Update ready!Adobe hat das Update auf Lightroom 1.4.1 freigegeben.

Nach massiven Problemen mit der Version 1.4 ihres Aperture-Konkurrenten Lightroom hat Adobe jetzt die geflickte Version des Updates fertiggestellt. Es steht ab sofort (mit kleinen Einschränkungen, sie unten…) Zum Download zur Verfügung. Die Ankündigung allerdings dürfte den Programmierern etwas peinlich sein:

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Apple Aperture 2.1: Neu mit offener Plug-In-Architektur

Mit dem Update auf Aperture 2.1 führt Apple eine offene Plug-In-Architektur ein. Mit der Aktualisierung wird ein erstes Modul mitgeliefert, welches die partielle Korrektur mit einem Pinselwerkzeug – Abwedeln und Nachbelichten – erlaubt.

Abwedeln und nachbelichten mit Apple Aperture 2.1
Apples Aperture 2.1 lässt das Abwedeln zu – wie anno dazumal in der Dunkelkammer. (Screenshot Michel Rossier)

Von Michel Rossier

Vor einigen Wochen erst veröffentlichte Apple Aperture 2, welches dem Bildnachbearbeitungsprogramm namentlich Gewinne in Sachen Geschwindigkeit und Übersichtlichkeit brachte. Nun reichen die Kalifornier bereits die Version 2.1 nach, die eine neue, offene Plug-In-Architektur einführt. Damit wird es Drittanbietern ermöglicht, Anwendungen und Funktionen für Aperture entwickeln können. Apple wird dazu ein sogenanntes Software Development Kit (SDK) veröffentlichen.

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