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Brockenbahn: Im Auge des Betrachters

Zum Glück ist Schönheit etwas sehr Subjektives. Die Welt wäre ungemein langweilig, wenn allen das gleiche gefiele.

Brockenbahn im Winter, Foto Dampflok

Die Brockenbahn im Schneefall. Camera, Canon EOS 700D, 1/500s ISO 400, 34mm, 18-55mm Kit © Tobias Fricke

Tobias Fricke aus Hildesheim schreibt zu diesem Bild: Ich würde mich sehr freuen, wenn sie mein Bild bewerten würden. Das Bild ist ein Schnappschuss von der Brockenbahn im Harz. Es ist am 07.01.2017 entstanden.
Ich bin mit Freunden auf den Brocken gewandert und habe ein paar Bilder für meinen instagramaccount machen wollen, dementsprechend hatte ich die Kamera griffbereit, als ich dann die Bahn hörte zückte ich schnell meine Kamera und schoss das anhängende Bild mehr oder weniger ohne zu überlegen. Wie ich finde ist es eins meiner schönsten Bilder, dennoch würde ich gerne wissen was ihre Meinung dazu ist. Ich persönlich finde den Kontrast in dem Bild wunderbar. Das Rot der Lokomotive und das Weiß der Schneelandschaft harmonieren ungemein. Mein Fazit ist, man sollte die Kamera immer griffbereit haben, wenn man neue Orte entdeckt, die besten Bilder sind oft Zufall und selten geplant.

Lieber Tobias – was brauchst Du mehr, als dass das Bild Dir Freude macht? Natürlich streben wir alle nach Anerkennung, aber ein tolles Bild, das mir gefällt, von dem können andere denken, was sie wollen.

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Landschaft mit Schafen: Smartphone-Fotoromantik

Eine gute Fotografie braucht nicht unbedingt eine hohe Auflösung. Bisweilen kann der „Weichzeichner“ einer Pixelreduktion sogar einen zusätzlichen Reiz ins Bild bringen.

iPhone-Foto: Schafe in grüner Landschaft

Schafe vor Grün iPhone 4S © Kerstin Hermelink

Kerstin Hermelink aus München schreibt: Diese Aufnahme habe ich im Sommer 2016 mit einem i-Phone im Northumberland National Park gemacht, in einer völlig menschenleeren Landschaft.

Smartphone (oder iPhone-)-Fotografie ist ja inzwischen, wenn man den Kursangeboten folgt, eine eigene fotografische Disziplin. Das hat durchaus seine Berechtigung, denn die technischen Eigenschaften wie auch die ungewohnte Handhabung der Geräte verlangen in paar eigene Regeln, damit man das einfängt, was man gesehen hat. Hier ist ein wunderbares Bild gelungen, das trotz oder sogar wegen der geringen Auflösung bezaubert.

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Berglandschaft: Die Birkengruppe

Manchmal braucht man nicht mehr als eine Baumgruppe für ein sensationelles Bild. Oder doch: Das Auge, sie zu sehen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Thorsten Domeyer).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild entstand in der Nähe des Hardangervidda in der Eidfjord-Gegend (Norwegen). Mir gefiel die Gruppe von Bäumen in der sonst eher kargen Landschaft. Schwierigkeiten bereitete bei der Nachbearbeitung das Herausstellen des Motivs, da die Aufnahmebedingungen nicht optimal waren (Mittagssonne, Dunst). Aufgenommen mit einer Canon 5D Mark 2 + Canon 17-40 f4L + Zirkularpolfilter, nachbearbeitet in Adobe Lightroom 3 mit Nik-Plugins.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Thorsten Domeyer:

In einer eindeutig nördlich-kühlen Tundra-Landschaft mit noch halb schneebedeckten Hügeln oder Bergen im Hintergrund steht in diesem Farbfoto eine Gruppe von drei Birken inmitten von buntem Moos auf einem Stück vom schnee befreiten Bodens. Die von den harschen Bedingungen gezeichneten und gekrümmten Bäume in der linken Bildhälfte werden ergänzt durch einen einzelnen, nach rechts in die Waagerechte weggekippten Baum. Im Vordergrund zieht sich eine kompakte Schneedecke wie ein wildes Gewässer an den Erdvorsprung heran, auf dem die Birken stehen.

Was soll man sagen: Schlechte Bedingungen, karge Landschaft, grossartige Fotografie.

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Sonnenstrahl-Landschftsfotografie: Bukolischer Romantizismus

Nebel, Licht und Tiefe – das ergibt Landschaftsfotografien mit erhöhtem emotionalem Anspruch und Hang zum Kitsch-Alarm.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Maria Gianmoena).

Kommentar des Fotografen:

Ein nebeliger Morgen in Mühlreith/Bad Aussee/Österreich – während des Sonnenaufganges lichteten sich die letzten Nebelschleier über den Feldern Mühlreiths.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Maria Gianmoena:

Eine Baumgruppe – mehr ein Gebüsch – in einer frühmorgendlichen Weide wird im Zentrum dieser Farb-Aufnahme von seitlich durch den Morgennebel eintreffenden Sonnenstrahlen gestreift. Dahinter, im linken Teil des Bildzentrums, steht ein Baumstrunk oder ein Felsklotz, auf dem etwas zu liegen scheint. Im rechten Vordergrund ist in der Unschärfe eine Rahmung durch weitere belaubte Äste auszumachen.

Die Lichtstimmung in dieser Aufnahme ist einer dieser Glücksfälle, nach denen ich als Landschaftsfotograf jage:

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