Lässt sich fotografisches Können messen? Buchautor George Barr hat ein einfaches System zur Selbsteinschätzung entwickelt. Es trennt zwischen technischem und ästhetischem Niveau.
In der Diskussion über unsere Foto-Kritik habe ich unter anderem eine Idee erwähnt, die ich seit den ersten Kritiken auf fokussiert.com mit mir herumtrage: Wäre es nicht für Kritiker und Fotografen sinnvoll, wenn sie ihr fotografisches Können einschätzen und uns mitteilen könnten, um eine angemessene und für sie individuell umsetzbare Kritik zu erhalten? Es ist immerhin nicht sehr befriedigend, wenn wir einem Anfänger mit Kompaktkamera oder einer Profi-Landschaftsfotografin mit 20 Jahren Erfahrung einfache Ratschläge zum Objektivwechsel geben oder jemandem, der grade die ersten Gehversuche macht, komplexe Kompositionsempfehlungen und einen Haufen Fachausdrücke um die Ohren hauen.
Einige Leserinnen wie Corinne halten die Selbsteinschätzung der Fotografen mangels objektiven Kriterien für nicht machbar. Bei George Barr, einem Fotografen, Arzt und Blogger, an dessen Workshop ich teilgenommen habe und dessen Buch „Besser Fotografieren“ ich hoch schätze, habe ich allerdings ein System zur Einschätzung des fotografischen Könnens gefunden, das funktioniert (es war nebenbei der Grund, weshalb er vom Verlag Rocky Nook zum Verfassen des Buches eingeladen wurde):
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