Beiträge

Die besten Beiträge im Juni: Lesenswertes auf fokussiert.com

Bildkritiken, Anleitungen und Hinweise auf spannende Fotokunst im Juni.  Zu den beliebtesten des Monats gehörten diese Artikel:

Schärfer, bitte

Landschafts- und Naturaufnahmen sollten mit Schärfe und Fokus besonders vorsichtig umgehen und sie ganz bewusst einsetzen.

Nachts am Fluss

Erfahrungen mit Langzeitbelichtung am Wasser, abends in der Stadt: Wie der Fluss zur Eisfläche wird.

Kleine Menschen überall

Strassenkünstler Slinkachus winzige und witzige Szenen im Alltag werden dank Makrofotografie gewürdigt.

Ausserdem haben wir die Testreihe der Fotomagazine fortgesetzt; wir haben ausserdem:

Weiterlesen

Die besten Beiträge im Mai: Lesenswertes auf fokussiert.com

Die tägliche Kritik eines Leserbildes durch einen Experten gehört weiter zu den bestgelesenen Beiträgen auf fokussiert.com. Aber Hintergrund- und Testberichte holen auf.

Hafen-Panorama in Sidney

Weiterlesen

Fotoproduzent (3/3): Stockfotos verkaufen

Stockfotos – Bilder für Medien „auf Vorrat“ – sind ein wachsendes Geschäft, an dem immer mehr Amateure teil haben wollen. Fotoproduzent Robert Kneschke beschreibt, wie der Job der Profis aussieht.

Die Online-Plattform der Bildagentur für den Fotografen (© Robert Kneschke)Die Fotos sind fertig. Doch wie verdiene ich damit Geld? Während früher noch Dias und Negative per versicherter Post versendet werden mussten, geht das heute schneller und einfacher. Die Belieferung und der Kontakt mit den Bildagenturen erfolgt fast ausschließlich über das Internet.

Grob lassen sich heute drei Preis-Kategorien von Bildagenturen unterscheiden: Es gibt die traditionellen Macrostock-Agenturen wie Corbis, Mauritius oder Plainpicture, die Fotos mit Preisen im dreistelligen Bereich verkaufen. Seit 2005 entwickelten sich stark die Microstock-Agenturen wie istockfoto oder Fotolia, deren Preise im einstelligen Bereich liegen, die mittlerweile für große Fotos aber auch zweistellige Beträge verlangen. Dazwischen liegen die Midstock-Agenturen wie Panthermedia oder Shotshop, die versuchen, mit Service und einer strengen Bildauswahl eine Balance dazwischen zu finden.

Weiterlesen

Fotoproduzent (2/3): Das Shooting

Fotografie als Beruf: Heute kann jeder versuchen, mit Stockphotos Geld zu verdienen. Wieviel Arbeit beim Profi dahintersteckt und wie wenige Shootings es wirklich sind pro Monat, verrät Fotoproduzent Robert Kneschke.

Roberts Hauptsächlicher Arbeitsplatz... (© Robert Kneschke) Die erste Entscheidung zur Planung eines Shootings ist die Wahl des Modells. Ich überlege grob, ob ich ein männliches oder weibliches Modell ablichten will – oder gar ein Paar, eine Gruppe von Freunden oder eine ganze Familie.

Wofür ich mich entscheide, hängt davon ab, was gerade von den Agenturen gesucht wird, wie viele ähnliche Typen ich schon fotografiert habe und auch, wer als Modell gerade anfragt.

Weitere Kriterien sind die Haarfarbe und Haarlänge und auch die zusätzlichen Qualifikationen des Models, wie Schauspielunterricht oder sportliche Fähigkeiten. Naturblond geht immer gut, und ich mag rothaarige, sommersprossige Modelle, weil sie Frische und Natürlichkeit ausstrahlen. Typische Model-Gesichter suche ich nicht, es soll eher der oder die „Schöne von nebenan“ sein.

Weiterlesen

Fotoproduzent (1/3): Marktforschung in der „Bunten“

Stockfotos sind eine Art, die Fotografie zum Beruf zu machen – Robert Kneschke gibt in einer Serie einen Einblick in seine Arbeit. Er macht deutlich, dass wenig davon hinter der Kamera stattfindet.

Mit Stockfotografie kann man Geld verdienen (© Robert Kneschke)Fotoproduzent ist kein Ausbildungsberuf. Die meisten meiner Kollegen sind Quereinsteiger, und ihr Rutsch in dieses Arbeitsfeld ähnelt meinem. Ich fotografiere seit meinem 15. Lebensjahr als Hobby. Ursprünglich analog, was sich in einem hohen Posten für Filme und Filmentwicklungen in meinem Taschengeldbudget bemerkbar machte.

Zehn Jahre lang habe ich mit der Kamera gespielt, experimentiert, gelernt und Fotos gemacht, für die ich mich heute schämen würde. Dann kam der Punkt, an dem ich die Ausgaben für das Hobby wieder einzunehmen versuchen wollte. Ich kaufte mir bei einem Großhändler Passepartouts, machte Abzüge von schönen Fotos, vor allem Landschaften und Berlin-Motive, und stellte mich damit auf Berliner Kunstmärkte.

Die Kunden kamen, aber kauften nicht genug.

Weiterlesen

Nicola Meitzner: Städte ohne Eigenschaften

Nicola Meitzner fotografiert Großstädte dieser Welt und findet, dass sie ihre Eigenschaften verlieren und sich immer ähnlicher werden.

Nicola Meitzner - aus der 94-teiligen Reihe Shanghai Builder

Nicola Meitzner erkundet seit 1999 die Eigenschaften von Städten, wie etwa an ihren Wohnorten Berlin oder Zürich oder in fernen Metropolen wie Singapur, Tokio, Sydney. Daraus entstehen lange Serien, zum Beispiel „Shanghai Builder“ mit 94 Teilen, die wir hier gar nicht wiedergeben können: Sie nimmt mit einer Länge von über acht Metern zwei Wände ein.

Weiterlesen

Die Rückeroberung: Moderne Ruinenlandschaft

Verfallende Gebäude bieten reiche Motivlandschaften, weil die Ansichten schon inhaltlich spektakulär sind. Die bildhafte Groteske bietet Material für spannende Bildserien.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Florian Sprenger).

Kommentar des Fotografen:

Dieses Bild habe ich im Josef-Afritsch-Heim in Wien aufgenommen, einem verlassenen und verfallenen Kinderheim. Das Abendlicht fiel passend durch die großen Fenster und hüllte die zahlreichen spannenden Gegenstände in fotogenes Licht. Bearbeitet mit Lightroom, indem ich sowohl Aufhellicht als auch Schwarz hochgesetzt habe, was den leichten HDR-Effekt gibt – es ist aber kein HDR.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Florian Sprenger:

Wie ästhetisch, aufregend und spannend Zerfall doch sein kann. Ebenso wie spektakuläre Landschaftsbilder bieten uns Ansichten aus Hausruinen eine wunderbare Mischung aus spektakulärem (weil ungewohntem) Inhalt und oft spannenden Lichteffekten.

Dir ist hier ein tolles Bild mit mehreren Aspekten gelungen.

Weiterlesen

Reportage: Die Summe der Möglichkeiten

Feature- oder Reportage-Fotografie ist mehr als die blosse Dokumentation, die bei Pressefotografie häufig im Vordergrund steht. Ein Lehrstück in perfekten Variationen eines Themas.

Alles variiert: Perspektive, Zeit, Format, Motiv. Klick für Vollansicht (Keystone)

Bei der Durchsicht der aktuellen Agenturbilder bin ich heute auf diese Serie von Itsuo Inouye gestossen. Sie zeigt japanische Bogenschützen an einem „Yabusame“, gewissermassen einem Samurai-Schützenfest.

Die Aufnahmen vom November 2008 fallen nicht nur durch die prächtigen Motive auf. Die Serie ist in mehrfacher Hinsicht grossartiges Anschauungsmaterial:

Weiterlesen

24 Stunden: In Reih‘ und Glied

Bild

Aufgereiht in Serie oder hintereinander wirken Dinge besser, grösser oder ungewöhnlich.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Verladekräne im Hafen von Yingkou im Nordosten Chinas. (Keystone / EPA)Der Halbmond vor Antennen in der Rumänischen Hauptstadt Bukarest. (Keystone / AP / Vadim Ghirda)Der Schotte Andy Murray posiert in Madrid für die Fotografen (Keystone / EPA / Jasper Juinen)Ein Offizier der berittenen Polizei Kolumbiens führt ein aus Argentinien importiertes Pferd aus dem Stall in Mancilla. (Keystone / AP Fernando Vergara)Bild

[/hide]

Tagebuch eines Fotoreporters (2/3): Der Geheimdienst stellt Fragen

Am zweiten Tag der Wahlbeobachtung in Weissrussland standen vor allem Informationsgespräche auf dem Programm – harte Zeiten für den Fotografen. Jan Zappner gibt an Hand einer Journalistenreise Einblick in die Arbeit eines Fotoreporters.

26. September 2008, Freitag – 2. Tag Gespräche und erste Fotos

Vorgespräche mit Offiziellen (© 2008 Jan Zappner)

Die Gruppe von Journalisten aus dem Westen, die tags zuvor angereist ist, führt am Freitag weitere Gespräche mit dem Botschafter der EU und dem Chef der OSCE. Beide verweisen zum großen Teil auf die offiziellen Stellungsnahmen: Die Kontrolle der Wahlbeobachter sei nur eingeschränkt möglich, da diese zu weit weg von den Stimmauszählungen sitzen würden, um sie wirklich kontrollieren zu können.

Auch die vorzeitige Stimmabgabe entspreche nicht den demokratischen Kriterien. Dabei werden vor allem Studenten, Soldaten oder Polizisten aufgefordert, ihre Stimme schon vor dem Wahlsonntag abzugeben. Geködert werden sie mit freien Wochenenden oder Druckmitteln wie Urlaubssperre oder ähnlichem. Das Problem dabei sei die Kontrolle der Stimmen, da die Überwachung der Wahlurnen über drei Tage vor allem nachts nicht gewährleistet ist und somit Wahlfälschung sehr wahrscheinlich sei.

Ich werde langsam nervös, da ich bisher noch keine interessanten Fotos machen konnte:

Weiterlesen