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Digitale Lochkamera: Tipps für Einsteiger

Eine Lochkamera zu bauen, ist nicht nur ein beliebtes Projekt für Schüler, weil es ja eigentlich nur einer Kiste mit Loch bedarf, ausgerüstet mit lichtempfindlichen Material. Es gibt auch eine ganze Sparte von Fotografen, die Lochkamerafotografie regelrecht als Kult betreibt.

Eggs & Spoons
Enthusiasten arbeiten mit allen möglichen Kameramodellen, von selbstgemachten Kisten- und Röhrenkameras bis zu edel verarbeiteten Holzmodellen (etwa die der Firma Zero, http://www.zeroimage.com).

(Links: http://www.pinhole.org, http://www.pinholeday.org, http://die-lochkamera.de)

Ich selbst bin vor Jahren auf die digitale Variante der Lochkamerafotografie gestoßen, habe aber erst vor kurzem wieder angefangen, mich damit zu beschäftigen. Denn jeder, der eine (digitale) Spiegelreflexkamera besitzt, kann diese ohne weiteres zur Lochkamera machen (Anleitungen sind überall im Internet zu finden): Weiterlesen

SPIEGELLOSE SYSTEMKAMERAS: Ein (gar nicht so) neuer Stern am Kamerahimmel

Spiegellose Systemkameras sind derzeit in aller Munde, nicht nur unter Foto-Enthusiasten. Wir beleuchten den besonderen Charme dieser Kameraklasse und warum sie erst jetzt so richtig durchstartet. Dazu machen wir im ersten Teil einen kleinen Ausflug in die Geschichte der digitalen Kameras.

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Eine der ersten ohne Spiegel. Bild: Olympus

Der Begriff Systemkamera bezeichnete ursprünglich Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiv – eben ein System aus Kamerabody, Objektiv und sonstigem Zubehör. Seit es Gehäuse mit und auch ohne Spiegel gibt, meint der Begriff Systemkamera korrekterweise beide Varianten. Es wird dabei zunehmend populär, “Systemkamera” nur für die spiegellosen Geräte zu verwenden.

Historische Einordnung
Die analoge Fotografie wurde vor rund 175 Jahren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfunden. Der Startschuss für den Siegeszug der digitalen Fotografie ist Kodaks Vorstellung der ersten Digitalkamera 1975. So richtig setzte sich die neue Technik viel später durch: Mitte der 90er ging es in Deutschland zuerst mit Geräten los, deren Leistungsfähigkeit heute selbst von Billighandys übertroffen wird. Dafür war die neue Technik erst einmal teuer, denn im Jahr 2000 kostete eine Digitalkamera mit 3 Megapixeln umgerechnet etwa 1.000 Euro.

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FinePix HS30EXR im Test: Bridge Over Troubled Water

Sind Bridgekameras eine aussterbende Spezies? Kompaktkameras sind leistungsstärker, Spiegelreflexkameras günstiger als früher. Der Markt “dazwischen” wird kleiner. Die Finepix HS30EXR von Fujifilm ist ein gutes Beispiel, warum es für gute Bridgekameras dennoch Existenzgründe gibt.

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Zugegeben, so eine Bridgekamera vom Kaliber HS30EXR ist eher was für Nostalgiker – sie ist vergleichsweise groß und schwer. In Gewicht und Größe spielt sie in der gleichen Liga wie eine durchschnittliche Nikon- oder Canon-SLR plus Objektiv. Der praktische “All-in-one”-Faktor ist wiederum mit einer sehr gut ausgestatteten Kompakten vergleichbar.

Die Vollausstattung ist eine zweischneidige Sache. Man muss sich einerseits überhaupt keine Gedanken um das richtige Objektiv machen, denn das 24-720 mm Zoom ist fest mit dem Body verbunden. Andererseits ist man dieser Optik auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Mal zwischendurch eine lichtstarke Festbrennweite aufschrauben? Fehlanzeige.

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Actionporträt: Volle Konzentration

Menschen in Aktion zu fotografieren bedarf des richtigen Zeitgefühls. Dabei darf die Technik auch mal zweitrangig werden.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Clemens Schleinzer).

Kommentar des Fotografen:

Aufgenommen bei der niederösterreichischen Landesausstellung, als meine Freundin hochkonzentriert ans Werk ging um mit ihrer Canon G9 das wirklich große Modell von Carnuntum (Hauptstadt der römischen Provinz Pannonien) einzufangen. Ich war mit meiner neuen Canon EOS 550D unterwegs und dementsprechend bin ich auch noch nicht mit allen optimalen Einstellungen vertraut, von daher würde mich eine Profikritik natürlich besonders interessieren. Wenn schon richtig lernen dann doch am besten auch gleich mit einer neuen Kamera… ;-)

Peter Sennhauser meint zum Bild von Clemens Schleinzer:

Eine Junge Frau stützt sich mit dem Ellenbogen in dieser Schwarz-Weiss-Aufnahme auf eine Vitrine, um mit ihrer kompakten Kamera ein Objekt ausserhalb des Blickfelds des Betrachters zur Linken aufzunehmen. Das Modell mit dunkler Sonnenbrille scheint dabei voll konzentriert und beisst sich sogar auf die aus dem Mund lugende Zunge.

Wir haben in dieser Rubrik immer wieder darauf hingewiesen:

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Makro-Naturbild: Opfer in der Fokusfalle

Mit der Fokusfalle lassen sich auch mit verhältnismässig „einfachen“ Kameras raffinierte Bilder bewegter Objekte schiessen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Becker).

Kommentar des Fotografen:

IKARUS: Ein Löwenzahn-Samen schwebt der untergehenden Sonne entgegen.

Profi Peter Sennhauser meint zum Bild von Michael Becker:

Ein Löwenzahnsamen segelt in diesem Bild in der linken Hälfte einem Objekt im rechten Bildteil entgegen, das der Sonne gleicht.

Ich weiss nicht, ob das Objekt im Bild die Sonne ist. Der Eindruck allerdings, den es erweckt, ist treffend und eindeutig: Sommerabend, Letzte Sonnenstrahlen, und im Vordergrund schwebt ein Löwenzahnsamen an der Linse vorbei gen Sonnenuntergang.

Diese Fotografie ist in ihrer Einfachheit so raffiniert wie wirksam:

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Nikon D3s: Schnell, leise und empfindlich

Nikon setzt mit der überarbeiteten D3s-Vollformat-Kamera auf die Newsfotografie: Die Auflösung beträgt „nur“ 12 Megapixel, die Nachtsicht dagegen sagenhafte 102’400 ISO.

Nikon D3s: Empfindlicher Bolide für Sport- und Newsfotografie. (Bild Nikon)Ja, sie beherrscht Video, und das auch im kleinen HD-Standard 720p. Aber vor allem ist sie unheimlich empfindlich, rasend schnell und angeblich jetzt auch noch leise: Die überarbeitete Nikon D3 mit dem Zusatz „s“ zielt eindeutig auf Fotografen im News- und Sportbereich.

Vom Megapixel-Rennen, wo sich bisher vor allem Sony im DSLR-Feld hervorgetan hat, scheinen sich Canon und Nikon ohnehin weitgehend verabschiedet zu haben: Weil die Pixelzahl im Quadrat steigen muss, um wirksame Vergrösserungssteigerungen zu ermöglichen, investiert man die Forschungsenergie besser auf andere technische Bereiche, wo mehr für die Fotografen herauszuholen ist. Zum Beispiel auf Empfindlichere Kameras und höheren Kontrastumfang.

[photos title=“Nikon D3s“ pics=“2 3 4 5″]

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Zurück in die Zukunft: Der Vietnam-Look

Was hat sich am fotografischen Prozess durch die neue Technik geändert? Betrachtungen anlässlich einer Ausrüstungs-Kleinmesse.

Ein echter Sportfotograf in fast freier WildbahnJedes Jahr lädt mein Fotohändler Calumet zu einer Hausmesse ein, um Fotografen die Möglichkeit zu geben, die digitalen Objekte ihrer Begierde in die Hand zu nehmen. Verschiedene namhafte Marken zeigen, was sie neues gezaubert haben oder seit Jahren schon anbieten. Im Gespräch mit den Vertretern von Nikon und Canon versuchte ich herauszufinden, ob deren Kameras heute etwas können, das mit Film nicht möglich war:

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R-Strap: Die Schnellschuß-Halterung

Wie hat man die dicke Spiegelreflexkamera auch im Getümmel schnell zur Hand, ohne daß sie verloren gehen kann? Der „R-Strap“ ist eine Art „Schnellschußhalterung“ für DSLRs.

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Das Minimum für die sichere Bedienung einer Spiegelreflexkamera ist es, den mitgelieferten Kameragurt fest und sicher anzubringen. Wer sich dabei geniert, für seinen Kamerahersteller Schleichwerbung zu machen, kann ja ein neutrales Modell kaufen. Doch ohne Kameragurt zu fotografieren, ist so gefährlich wie ohne Gurt im Auto: Zu schnell fällt einem die Kamera herunter.

So richtig sicher im Getümmel – beispielsweise bei Aufnahmen auf Veranstaltungen – ist die DSLR mit dem Normalgurt jedoch nicht. Wenn jemand daran hängen bleibt oder sie stehlen will, fällt sie dann doch noch zu Boden. Helfen Rucksack oder Kameratasche?

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Olympus E-30 im Test (1/3): Der Mac der Fotografie?

Die Ankündigung der Olympus E-30 klang ziemlich marketingmäßig, wenig interessant: Braucht man eine Kamera mit „Grainy Film-Modus“? Nun, haben wir uns ihr etwas ausführlicher gewidmet. Einige Features sind durchaus interessant.

Die Olympus-Kamera E-30 - hier mit dem ZUIKO DIGITAL ED 14-54 mm II (Bild: W.D.Roth)Olympus gilt bislang als Nischenhersteller bei den Anbietern von Digitalspiegelreflexkameras: Platzhirsche sind Canon und Nikon. Doch hat Olympus technisch viel zu bieten. Das technisch interessanteste Produkt aus dem Haus Olympus momentan ist die E-30.

Die Olympus E-30 kombiniert die Funktionen von Olympus‘ Profi-Digitalspiegelreflexkamera E-3 und der Consumer-Spiegelreflexkamera E-520 . Dabei wurden von beiden Modellen technische Fortentwicklungen übernommen:

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Canon EOS 500D: Video und ISO-Boost für Amateure

Mit der EOS 500D bringt auch Canon Video in der Spiegelreflex zu den Amateuren. Die bezahlbare Dual-Mode-SLR nimmt in Full HD auf -allerdings mit „nur“ 20 Bildern pro Sekunde.

Canon EOS 500D mit Digic-4 Prozessor und Full-HD-Video. (Bilder Canon)

[hide]Canon EOS 500D (Bilder Canon)Canon EOS 500D (Bilder Canon)Canon EOS 500D (Bilder Canon)Canon EOS 500D (Bilder Canon)Canon EOS 500D (Bilder Canon)[/hide]Die Nikon D90 war die Premiere, dann hat Canon gleich auf Profistufe mit der 5DMKII nachgezogen: Video hält definitiv Einzug auf den Spiegelreflexkameras. Das war vorher ausgeblieben, weil die grossen Sensoren anders als die in Kompaktkameras nicht für ständiges Auslesen konzipiert waren. Für Live-View – die Benutzung des Monitors als Sucher – musste das ermöglicht werden, und folgerichtig war der nächste Schritt, eine Aufnahme dieser Daten und damit Video zu ermöglichen.

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