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Knoblauch-Stillleben: Auf Schatten achten

Minimalistische Stillleben erfordern besondere Beachtung von Details hinsichtlich Beleuchtung etc.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Anne Seltmann).

Kommentar des Fotografen:

(kein Kommentar)

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Anne Seltmann:

Knoblauch ist ein dankbarer Bildgegenstand, und, wie auch mit anderen Sorten von Gemüse, daher über Jahrhunderte hinweg in vielen Stillleben zu finden. Wenn er allerdings minimalistisch in Szene gesetzt wird, muß man auf alle Aspekte des Fotos achten, denn nichts lenkt von etwaigen nachteiligen Effekten ab:

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Stillleben: Im kalten Kerzenlicht

Ein Stillleben ist kein Schnappschuss. Im Gegenteil: Bei einem Stillleben hat der Fotograf jede Zeit der Welt (wenn es nicht gerade Eiscreme ist), sein Motiv so sorgfältig und detailverliebt zu arrangieren, wie es seine Vision erfordert. Bei diesem Foto wurde dieser Vorteil jedoch sträflich ignoriert.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Bernhard Schneck).

Kommentar des Fotografen:

Das Windlicht strahlt Licht und Wärme aus, leicht verstärkt durch die Spiegelung im Glasgefäß. Das Foto sollte etwas von dieser Ausstrahlung wiedergeben. Das Motiv wurde nicht arrangiert. Vielmehr entstand das Foto eher zufällig auf der Ausstellung „Garten München 2011“.

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Bernhard Schneck:

Ein Stillleben ist kein Schnappschuss. Im Gegenteil: Bei einem Stillleben hat der Fotograf jede Zeit der Welt (wenn es nicht gerade Eiscreme ist), sein Motiv so sorgfältig und detailverliebt zu arrangieren, wie es seine Vision erfordert. Das ist der grundlegende Widerspruch dieses Fotos:

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Christian von Alvensleben: MeeresFrüchte

Christian von Alvensleben sammelt den Müll aus dem Meer und setzt ihn im Studio in Szene: „MeeresFrüchte“ nennt er diese Bilder.

Radio 2007 Meeresfrüchte © Christian von Alvensleben

Christian von Alvenslebens Fotografien können wir gerade unter freiem Himmel bestaunen – am Strand des Ostseeheilbads Zingst, im Riesenformat von je drei mal drei Metern. Weiterlesen

Konzeptfoto: Die monochrome Birne

Ein neues Kunstwerk steht selten im luftleeren Raum, sondern muss sich – und manchmal will es auch – dem Vergleich mit und der Einordnung in bestehende kunstgeschichtliche Epochen und Stile stellen. So lassen sich auch gut Stärken und Schwächen eines Werkes – hier ein Foto – erkennen.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Moritz Wörle).

Kommentar des Fotografen:

Dieses Bild ist eines von drei Stillleben, die ich für meine Bewerbungsmappe beim Lette-Verein erstellt habe. Aufgabe war es, drei Stillleben zu erstellen die den Betrachter sensibilisieren sollen in Bezug auf Pestizide, Verunreinigungen oder Gifte. Meine Idee war es, ein Bild zu gestalten, das in sich bereits einen extremen Kontrast besitzt. Auf der einen Seite die „perfekte“ Birne. Und dann die andere Hälfte, wo es von Würmern nur so wimmelt.

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Moritz Wörle:

Dieses Foto fasziniert vor allem aus zwei Gründen. Zum einen ist es das Motiv. Eine saftige Birne auf der seinen Seite, eine Birnenhälfte voll mit wimmelnden Maden auf der anderen. Da verschluckt man sich fast an dem Wasser, was einem erst im Munde zusammengelaufen ist.

Gute Kunst lebt von solchen Reaktionen, und hier bettet sich das Foto sogar mit einem Kunstgriff in zwei historische Strömungen ein: Weiterlesen

Nachstadtaufnahme: Lichterzauber mit Spiegelung

Nächtliche Stadtansichten bieten viele Möglichkeiten. Besonders reizvoll sind Ansichten mit Wasseranteilen und Spiegelung.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Krämer).

Kommentar des Fotografen:

Aufgenommen in dem Teil Hamburgs in dem ich am liebsten verweile. Trotz der Kälte an diesem Tag strahte die Speicherstadt für mich Wärme, Behaglichkeit aus. Man fühlt sich zu Hause zwischen diesen alten Gemäuern und den Fleeten in denen das Wasser ruhig fließt und meint sie erzählen Geschichten aus alten Zeiten.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Michael Krämer:

Eine nächtliche Ansicht der Hamburger Speicherstadt. Gemäss meiner Google-Maps-Konsultation von der Poggenmühle aus fotografiert, zeigt sie den holländischen Brook als Insel zwischen Häuserzeilen mit spannenden Fassaden und Türmchen, punktueller Beleuchtung und vielen spannenden Details. Diese spiegeln sich im ruhigen Wasser zwischen den Häuserzeilen.

Die Speicherstadt in Hamburg kenne ich lediglich aus Bildern. Und auch wenn ich inzwischen der Meinung bin, dass ich sie erkennen würde, staune ich über die Vielfalt von Ansichten, die in den Häuserzeilen möglich sind.

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Cafetiere-Stillleben: Mit Volldampf zum guten Bild

Das Bild erinnert mich an eine Studienaufgabe. Hier lernten wir gutes Sehen von Lichtsituationen, die wir immer wieder anwenden können.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Simon).

Kommentar des Fotografen:

Guter Espresso, ganz einfach. Ich mag den Kaffee aus der guten alten Bialetti noch immer. Hier in Aktion in meiner Küche. Ich habe versucht durch das morgendliche Gegenlicht des Fensters den Dampf sichtbar zu machen.

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Michael Simon:

Wenn ich, wie gerade jetzt auch, am Computer sitze und langsam die Müdigkeit zuschlagen will (wie jetzt im Moment nicht), gehe ich gerne in meine Küche und stell mir einen Espresso auf die Herdplatte. Das sieht in etwa genauso aus wie auf Michaels Bild.

Schon deswegen möchte ich was zu dem Foto der Bialetti sagen. Aber auch, weil wir während unserer Ausbildung so einiges an genau diesem Beispiel der Lichtführung gelernt haben:

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Pflanzenstilleben: Durch Reduktion auf das Wesentliche lenken

Fotos können durch die Nachbearbeitung durchaus gewinnen, jedoch sollte das Augenmerk nicht in die Leere gelenkt werden.

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Vollansicht (© Leserfoto: Klick für Topp Dierk).
Kommentar des Fotografen:

Nikon D3, 14-24/2.8, HDR, bracketing +- 2 EV, MLU, Ausschnitt, Filter: NIK Silver Efex

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Topp Dierk:

Dierk hat in sein Foto durch die mittlerweile salonfähige HDR-Bearbeitung zusammen gestellt. Durch diese Technik spart man sich manchmal den großen Aufwand der perfekten Ausleuchtung.

In diesem Motiv wäre es sicher sehr schwierig geworden, all die Pflanzen ohne störende Schatten abzubilden, wenn nicht durch die Zusammenführung mehrerer unterschiedlicher Belichtungen ein ausgewogenes Bild möglich wäre.

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Timm Rautert: Die Legende Josef Sudek

Im April 1967 porträtierte der Student Timm Rautert die tschechische Fotografenlegende Josef Sudek in Prag. Der Student wurde später selbst als engagierter Fotoreporter bekannt.

Timm Rautert - aus: Josef Sudek, Prag 1967

Josef Sudek ist der bedeutendste tschechische Fotograf des 20. Jahrhunderts. Auf einer Studienreise traf Timm Rautert 1967 Sudek in Prag. Es entstand eine sehr persönliche Bilderserie über den Meister der Stillleben- und Landschaftsfotografie. Sie markierte den Beginn der Karriere des Fotografen und Professors Timm Rautert, der nun selbst im Ruhestand ist. Zu sehen im Kölner Forum für Fotografie.

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Vera Mercer: Stillleben mit Schädel

Vera Mercers Stillleben bestehen aus Nahrungsmitteln, aus Gemüse und Fleisch und mitunter aus Tierschädeln.

Vera Mercer: Naked Deer Head, Omaha 2008

Die großformatigen Stillleben der deutsch-amerikanischen Fotografin werden aktuell zusammen mit Mercers Porträts von Künstlern wie Andy Warhol, Marcel Duchamp und Niki de Saint-Phalle in Berlin gezeigt.

Obwohl beide Themen auf den ersten Blick gänzlich verschieden zu sein scheinen, so seien sie bei näherer Betrachtung doch eng miteinander verwoben. Weiterlesen

Produktaufnahme: Studiofoto mit geringem Budget

Einfache Dinge mit einfachen Mitteln zu fotografieren ist eine Herausforderung, der wir uns alle immer mal wieder stellen sollten.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Uwe Minuth).

Kommentar des Fotografen:

Ein Stilleben mit großer Mutter und Schrauben, die von hinten mit einer Taschenlampe beleuchtet wurden. Habe mit schwarzen Fotokarton als Untergrund und Hintergrund gearbeitet. Im Hintergrund habe ich einen Schlitz in den Fotokarton geschnitten, wo die Taschenlame dahinter lag. Wollte versuchen, ein spannendes Stillleben mit einfachen Dingen zu machen, die von hinten beleuchtet werden.

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Uwe Minuth:

Deine Aufnahme erinnerte mich sofort an eine Aufgabe während meiner Ausbildung zum Fotodesigner: Wir bekamen jede Woche einen Workshop zu einem Thema, und dazu dann eine Fotoaufgabe gestellt. Eine war eben auch, Makroaufnahmen von Werkzeugen anzufertigen, die dem Material und der Aufgabe des Werkzeuges und -stoffes entsprechen sollten.

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