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Licht und Schatten: Stahlträger ohne Zwischentöne

Tote Materie lebendig zu visualisieren, erfordert Fingerspitzengefühl und ein Gespür für Grautöne. Hier ist das Licht noch etwas zu wild im Foto verteilt.

[textad]

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Lasse Müller).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild wurde am 25.02.2010 in der nähe des Bahnhofes in Pasila (Helsinki) aufgenommen (Stativ, 30 sek., Blende 1:25). Abgebildet sind mehrere parallel verlaufende Eisenbahnbrücken die aus der „richtigen“ Perspektive diese interessante Verschränkung von Stahlträgern ergeben. Das Motiv ist mir besonders aufgefallen, da die Träger teilweise durch die an der Bahnstrecke befindliche Lichter angestrahlt werden und dadurch wie auf einer Bühne inszeniert wirken. Die lange Belichtungszeit wurde bewusst gewählt um die „urbanen Elemente“ im Hintergrund mit einzubeziehen. Ich habe das Bild beschnitten, aufgehellt und die Farben reduziert um die Strukturen noch stärker zu betonen. Ich bin gespannt auf das Feedback!

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Lasse Müller:

Ein Foto kann auf mehreren Ebenen wirken. Es kann beispielsweise das „Form“-Auge durch Symmetrie oder Muster anregen, ein Bild kann Gefühle auslösen, vor allem etwas über den Fotografen aussagen oder eine Geschichte erzählen.

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Strukturlandschaft: Konzentration aufs Objekt

Muster, Linien und Strukturen in der Landschaft sind beliebte und dankbare Motive. Sie müssen aber so stark wie möglich betont werden und dürfen in der Aufnahme nicht zum Nebenaspekt verkommen.

Johannes Treeck: Einfach Niederrhein
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Johannes Treeck). – Sony DSC-R1 – 1/40s – f/16 – ISO 160 – 71.5mm

Kommentar des Fotografen:

Aufgenommen in Kranenburg/Niederrhein am 21.05.2008. Titel „einfach Niederrhein“. Auf der Suche nach interessanten grafischen Strukturen in den Feldern fand ich diesen Ort; das Foto sollte einen möglichst hohen Schärfentiefenbereich bekommen, daher die maximale Blende (f16) der Sony-DSC-R1, die bei dieser Belichtungszeit(1/40) auf das Stativ kam. Mir gefällt das spannungsvolle im Bildaufbau. Gerne geändert hätte ich die Lichtverhältnisse, aber das stand nicht in meiner Macht. Versuch in SW habe ich gemacht, allerdings nicht so erfolgreich, dass ich die Version einsenden könnte.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Johannes Treeck:

Die grundlegende Idee, die hinter diesem Bild steckt, ist nicht schlecht, aber die Umsetzung leidet unter zu viel grüner, offener Fläche:

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