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Kazuma Obara: Überlagerter Film aus Pripyat

Der japanische Fotograf Kazuma Obara dokumentiert die Folgen der Reaktorkatastrophe von Fukushima. Jetzt hat er ein Fotoprojekt auf Jahre alten, unbelichteten Film aus der Region Tschernobyl aufgenommen.

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© Kazuma Obara – Bilder aus Pripyat auf Film aus Pripyat

Die bisher schlimmste Nuklearkatastrophe erlebte die Welt 1986, als ein Reaktor des sowjetischen Atomkraftwerks Tschernobyl ausser Kontrolle geriet. Der radioaktive Staub aus dem Reaktorbrand verteilte sich über ganz Europa.

Fünf Monate nach der Katastrophe wurde in Kiew in der heutigen Ukraine, keine 100 Kilometer südlich von Tschernobyl, ein Mädchen geboren. Diese Bildserie des japanischen Fotografen Kazuma Obara soll die letzten dreissig Jahre im Leben des Mädchens aus Kiew repräsentieren. Weiterlesen

Margaret Bourke-White: Das Auge ihrer Zeit

Mit dabei sein, wenn Geschichte geschrieben wird: Das war Margaret Bourke-Whites „unstillbarer Wunsch“ und sie sah sich als „Auge der Zeit“.

Margaret Bourke-White: Ein Paar zieht einen mit drei Kindern und Proviant beladenen Handkarren, Deutschland, April 1945 Margaret Bourke-White war eine der ersten Frauen, die in die männlich dominierte Welt der Fotoreporter eindrang. Sie schoss das Titelfoto der allerersten Life-Ausgabe.

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Boris Mikhailov: Alltag aus den Fugen

Boris Mikhailovs Themen ist der Alltag der Menschen vor und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Vor allem danach ist der Alltag dort aus den Fugen geraten.

Boris Mikhailov: ohne Titel (aus der Serie Case History)
In den Neunzigerjahren wurde dieser Alltag für viele zur existenziellen Überlebensfrage und Boris Mikhailov zeichnete diese „Krankengeschichte“ auf.
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Roman Bezjak: Sozialistische Moderne

Roman Bezjak betreibt ein beinahe archäologisches Projekt: Er fotografierte die sozialistische Architektur in osteuropäischen Ländern.

[textad]Roman Bezjak: Constantza, Rumänien, 2009

Seit 2005 reist Roman Bezjak immer wieder in die Länder des ehemaligen Ostblocks. Seine Bilder der „Sozialistischen Moderne“ sind aktuell in Hannover sehen. Weiterlesen

Rafal Milach: Black Sea of Concrete

Der polnische Fotograf Rafal Milach gewinnt mit „Black Sea Of Concrete“ den Fotobuchpreis des Online-Verlags Blurb. Exzellente Bilder einer Landschaft zwischen Zerstörung und Idylle.

Rafal Milach: Aus Black Sea of Concrete

„Das erste, was einem auffällt, ist der Beton. Kilometerlange Reihen schwarzer Blöcke, manchmal bemalt in blau und gelb, den Nationalfarben der Ukraine.“

Der polnische Fotograf Rafal Milach war im Auftrag einer NGO unterwegs an der russisch-ukrainischen Grenze und der Schwarzmeerküste – und hin- und hergerissen zwischen der Schönheit der Landschaft und der überwältigenden Architektur aus der Sowjet-Ära. Er wollte die Ukraine im Winter fotografieren, wenn die Touristen verschwunden sind und die Landschaft roh und leer ist.

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Andrea Diefenbach: Aids in Odessa

Aids in Odessa: Andrea Diefenbach fotografierte eine traurige Wirklichkeit in der Ukraine. Ihre eindringlichen und verstörenden Bilder sind in der Hamburger Freelens-Galerie zu sehen.

Andrea Diefenbach – Igor, aus: Aids in Odessa

Andrea Diefenbach fotografierte für diese Dokumentation mehr als drei Monate in der Millionenstadt. Die einstige Perle des Schwarzen Meeres ist zum Ausgangspunkt der Ausbreitung von Aids in den Staaten der früheren Sowjetunion geworden.
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