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Seespiegelung: Ein Loch unterm Himmel

Spiegelungen in Gewässern sind beliebte Motive, sie sollten aber einen interessanten Effekt bieten.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Roland Schweers).

Kommentar des Fotografen:

Diese Aufnahme wurde im „Großen Torfmoor“ gemacht. Umwandlung in SW.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Roland Schweers:

Ein Weiher erstreckt sich in diesem Bild fast vom unmittelbaren Vordergrund bis ins oberste Drittel der Schwarz-Weiss-Aufnahme. Gerahmt wird er am unteren und an den seitlichen Bildrändern von allerlei Gräsern und Krautzeug; hinter dem gegenüberliegenden Ufer ist in der Ferne ein Hügelzug zu erkennen und darüber prangt ein dramatischer, von lockeren Wolken durchzogener Himmel.

Spiegelungsbilder – oder jedenfalls Aufnahmen mit einer Himmel- und einer Wasserfläche – ziehen ülicherweise unsere Blicke an. Ich nehme an das liegt daran, dass der Anblick für die wenigsten von uns alltäglich ist und sich nicht aus dem Wohnzimmerfenster ergibt:

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Gurken-Architektur: Dreieck für Stärke und Stabilität

Wenn du dein Motiv nicht nur als ein Objekt, sondern auch als eine Form betrachtest, kannst du dessen geometrische Stärken nutzen, um die Elemente deiner Bildkomposition zu verstärken.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Rebecca Krebs).

Kommentar der Fotografin:

Das Bild zeigt den Swiss Re Tower in London. Mit der Aufnahme wollte ich die Stärke des Gebäudes aufzeigen.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Rebecca Krebs:

Ich glaube nicht, dass die Fotografin mit dieser Aufnahme ihr Ziel erreicht hat, die Stärke des Swiss Re Towers (besser bekannt als der „Gherkin“) aufzuzeigen. Ich glaube, dass sie ein ansprechendes, wenn auch durchschnittliches Touristenfoto gemacht hat.

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Fischauge: Spass haben mit Rundbildern

Fisheye – Objektive ermöglichen aussergewöhnliche Effekte. Der Australier Neil Creek ist Meister des Über-Weitwinkels.

Planet Tekapo © 2006 Neil Creek
Planet Tekapo © 2006 Neil Creek

[photos title=“Fischauge: Spass mit Rundungen“]

Fotograf Neil Creek aus Melbourne, Australien, bezeichnet das Sigma 8mm f4 – Fischauge als sein liebstes Objektiv. Fisheye-Aufnahmen sind in „ernsthaftem“ Umfeld wie der Naturfotografie von National Geograpic verhältnismässig selten, denn der Effekt kann sich leicht abnutzen – Neil beweist mit seinen Bildern, dass das nicht sein muss:

Das Sigma 8mm f4-Fisheye (© Neil Creek)
Sigma 8mm f4 © Neil Creek

Neil schreibt als Gastautor in einem Beitrag über das Objektiv in der „Digital Photography School“:

Das mag überraschen, aber dieses Ultra-Weitwinkelobjektiv ist erstaunlich vielseitig und erlaubt eine eigene Perspektive auf praktisch jedes Motiv. Wichtiger allerdings ist, dass ich noch nie so viel Spass mit meiner Kamera hatte wie damit.

Das ist den Bildern mit 180-Grad-Winkel absolut anzusehen.

Teatime © 2004 Neil Creek
Teatime © 2004 Neil Creek

Washing Day © 2008 Neil Creek
Washing Day © 2008 Neil Creek

Hello Deer © 2006 Neil Creek
Hello Deer © 2006 Neil Creek

 

Neil macht dafür folgende Eigenschaften verantwortlich:

  • Der Superweitwinkel von 180 Grad bringt alles in den Ausschnitt – wunderbar, um den Kontext zu zeigen
  • Die Verzerrung der Linse kann für humoristische Effekte eingesetzt werden
  • Kombiniert man die ultrakurze Brennweite mit einer kleinen Blende, dann können sogar Dinge im Fokus sein, welche die Linse beinahe berühren
  • Ein riesiges Blickfeld mit einer relativ kleinen Kamera erlaubt Aufnahmen aus ansonsten nicht zugänglichen Standorten
  • Mit vernünftiger Entzerrung und einer guten Stitching-Software können 360-Grad Panoramen mit wenigen Aufnahmen erstellt werden.

Die gesamte Serie von 15 Fotos ist auf Digital Photography School zu sehen.

Mehr von und über Neil Creek ist zu finden in seinem Blog.