[premiumkritik]
Im Idealfall vermitteln Fotos, was der Fotograf bei der Aufnahme gefühlt hat.
Nikon F100, Nikkor AF 35-70mm f/2.8 D bei 35mm, f 4, 1/60s, ISO 800, Film CineStill 800T – (c) Christian Fehse
Christian Fehse aus Bramsche schreibt zu diesem Bild:
Das Bild ist jetzt gerade im März 2016 in Namibia entstanden. Mit diesem Bild geht es mir um Weite und Kargheit. Beides hat man dort überall und immer, aber mir fällt es meistens relativ schwer, dieses Gefühl entsprechend aufs Bild zu bringen. An dem Abend waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort: warmes Licht, Tungsten Film rein, 20 Minuten Zeit, los gehts.
Aufgenommen ist das Foto kurz nach Sonnenuntergang. Ausgehend von den Grasbüscheln im Vordergrund wollte ich den Verlauf ins „Nichts“ mit den dunkelen Ausläufern des Gebirgszugs im Hintergrund. Das Ganze dann mit meinem groben Look auf Film und hybrid verarbeitet. Das Negativ ist etwas unterbelichtet und durch das Licht in dem Moment deutlich zu grün. Der Film läßt sich allerdings gut korrigieren und neigt unter tageslichtähnlichen Bedingungen eh zu Pastelltönen in blau, rot und gelb. Für mich passen die Farben hier sehr gut zu der Szene. Ausschnitt und Blickwinkel sind nicht ganz optimal gewählt, würde ich meinen, aber dazu soll mal jemand was sagen, der sich mit Landschaften auskennt. Für mich erzeugt das Bild beim Betrachten das entsprechende Gefühl. Aber ich war ja auch dort.
Einleitende Anmerkungen
Sobald Du Deine Aufnahme wieder zu Gesicht bekommst, steigen selbstverständlich die Gedanken und Gefühle hoch, die Du hattest, als Du tatsächlich dort warst. Einem unbeteiligten Betrachter dasselbe zu vermitteln, ist immer schwierig. Hier hast Du es im großen und ganzen geschafft. Weiterlesen