Canon-Workshop mit Starfotograf Guido Karp

Ende November können interessierte Fotografen kostenlos bei Canon in Düsseldorf an der EOS-Discovery-Tour 2007 teinehmen – so sie Flash 9.0 auf ihem Rechner installiert haben.

Canon EOS Discovery 2
Canon EOS-Discovery-Tour: Hell erleuchtete Bühne! (Bild Canon)

Er hat schon Pop- und Rockmusiker wie Robbie Williams, Tina Turner oder auch Phil Collins porträtiert: Der in der Eifel geborene Fotograf Guido Karp (Linkwarnung: Laute Musik!). Am 30. November und 1. Dezember präsentiert er auf der Rheinterasse in Düsseldorf sicherlich auch eine lautstarke, doch vor allem lichtstarke Bühnenshow: Mit seiner Hilfe will Canon nämlich die aktuellen Kameras präsentieren.

EOS 40D, EOS-1D Mark III und EOS-1Ds Mark III sowie aktuelles Zubehör sind dabei die Stars auf der Bühne, praktische Fototipps machen das Programm auch für den interessant, der eine Kamera einer anderen Marke besitzt. Insgesamt 90 Minuten soll die Veranstaltung dauern, zu der man kostenlos, jedoch nur nach Voranmeldung Zutritt erhält.

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Troy Paiva – Lost America: Die Magie der Dunkelheit

„Lost America“ zeigt anhand gelungener Nachtfotografie, dass in der Dunkelheit manchmal die besten Motive warten.

Lost America NAchtfotografie

Nachtfotografie ist ein bekanntes und normalerweise relativ beschränktes Feld. Fast jeder hat schon einmal in der Dunkelheit vorbeifahrende Autos fotografiert und sich über die Lichtkegel gefreut, die die Rücklichter hinter sich herziehen. Auch hat sich jeder halbwegs ambitionierte Fotograf auch schon einmal am Sternenhimmel oder Mond versucht und so die „klassischen“ Nachtszenen irgendwie auf einer Fotografie verewigt. Meist beschränken sich unsere nächtlichen Fotografieversuche aber auch auf diese altbekannten Motive – Weitergehendes bleibt uns oft verborgen.

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Mondfotografie II/II: …und kehrt von da zurück

Den Mond zu fotografieren (morgen ist Vollmond), ist keine grosse Kunst. Aber reine Mond-Bilder sind langweilig. Es sei denn, man arrangiert den Trabanten mit einem anderen Motiv. Das wiederum macht die Sache kompliziert.

Mond Fotografie
Zufallstreffer: Mond-Fotografie in Downtown San Francisco. August 2007 (© PS)

«Mein Fräulein! Sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.“

Heinrich Heine hatte Recht: Die Sonne ist unspektakulär zuverlässig. Sie erscheint jeden Tag „voll“ und fast zur gleichen Zeit am fast gleichen Ort wie am Vortag. Der Mond hingegen ist ein unpünktlicher, torkelnder Geselle. Und das erschwert dem Fotografen die Arbeit.

Die besteht nicht so sehr in den technischen Einstellungen. Wir haben im ersten Posting zur Mond-Fotografie behauptet, eine lange Brennweite, manuelle Einstellmöglichkeiten der Kamera und die sonnig f/16-Regel reichten für gute Mondaufnahmen. Das stimmt grösstenteils. Falsch ist allerdings die Behauptung, dass die Belichtung auf den Mond von dessen Phase unabhängig erfolgen kann, weil er immer gleich hell ist (ein Halbmond steht im Seitenlicht), und die sonnig f/16-Regel ist schon laut Ansel Adams eher eine „Mond f/8 Regel“, denn seine Oberfläche ist von grauer Farbe. Aber mit wenig Experimentieren und etwas Korrektur oder Bracketing bin ich bisher mit den Werten gut gefahren.

Das bringt aber nicht viel, denn Fotos eines alleinstehenden Mondes oder gar Vollmondes am schwarzen Himmel wirken schal und zweidimensional – der Gute sieht nämlich immer genau gleich aus. Im Frontallicht der Sonne hat er noch nicht mal viel Textur zu bieten. Etwas besser sind Bilder aus einer anderen Phase, dann werfen die Krater Schatten – aber auch davon haben wir schon genug gesehen, und gegen die Nasa kommt kein Amateurfotograf an.

Das ändert sich allerdings durch die Komposition in Kombination mit einer Landschaft, einem Bauwerk oder anderer Szenerie radikal. Doch wer den Deckel von dieser Pandora-Büchse lüpft, stürzt sich in ein Abenteuer.

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Best of 5000 Kilometer Deutschland

Der Berliner Fotograf Lars Borges ist 5000 Kilometer kreuz und quer durch Deutschland gefahren, auf den Spuren eines US-Reiseführers.


Lars Borges: „Germany, the best of“

Er hat rund 2500 Bilder gemacht. Daraus wird eine temporäre Ausstellung mit dem Titel «Germany, the best of». Borges nennt sie ein «freies Stimmungsbild des Landes», eine kleine Sammlung teils bizarrer, lustiger und nachdenklicher Eindrücke.

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„Gute Aussichten“ auf junge deutsche Fotografie

Am 26. Oktober eröffnet in Köln im „Forum für Fotografie“ die Ausstellung von „gute aussichten – junge deutsche fotografie 2007/2008“.

Andrej Krementschouk, An Deinem Haus, www.guteaussichten.org

Seit 2004 gibt es den Wettbewerb für junge deutsche Fotografen. Mit der Eröffnung in Köln startet bereits die vierte Ausstellung, die aus diesem Wettbewerb hervorgeht.

Dieses Jahr hat sich die Jury für elf Gewinner(innen) und zehn Arbeiten aus 83 eingereichten entschieden.
Hier die Liste der glücklichen Ausgewählten mit einer kurzen Beschreibung, „streng alphabetisch“, wie der Veranstalter uns wissen lässt:

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Robert Lyons: Dunkelkammer ist Meditation

Der amerikanische Fotograf Robert Lyons lebt und arbeitet in Berlin und Massachusetts. In den letzten Jahren hat er viel über Afrika gearbeitet und publiziert. Sein neuestes Projekt dreht sich rund um das Holocaust-Mahnmal in Berlin. Gegenüber der digitalen Fotografie zeigt er Vorbehalte.


Robert Lyons: Another Africa

Jörg Colberg veröffentlichte in seinem Weblog Conscentious ein Gespräch mit Robert Lyons, der an der Berliner Ostkreuz-Schule für Fotografie und Gestaltung als Dozent arbeitet. Er unterhielt sich mit ihm (in englischer Sprache) über verschiedene Themen – über die Afrika-Projekte, über das Mahnmal-Projekt oder auch darüber, wie groß Foto-Prints sein sollten.

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Photoshop-Bestseller jetzt für CS3

Wenn das Buch so gut ist wie das vorhergehende, dann ist es uneingeschränkt zu empfehlen: „Das Photoshop-Buch für digitale Fotografie“ von Maike Jarsetz ist jetzt neu erschienen.

Jarsetz‘ erstes Buch wurde zu Recht zum Bestseller: Auf verständliche Weise zeigt sie umfassende Tipps und Tricks rund um Photoshop CS2. Die zweite Ausgabe wurde jetzt auf CS3 nicht nur aktualisiert, sondern umgeschrieben, wie der Verlag Galileo Press mitteilt.

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Edward Steichen: Retrospektive in Paris

Im Jeu de Baume in Paris ist bis 30. Dezember eine Retrospektive des Fotopioniers Edward Steichen zu sehen.


Edward Steichen: Fred Astaire in Top Hat, 1927

Edward Steichen war in den Jahren 1947 bis 1962 Direktor der Fotoabteilung des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA). Weltweilt bekannt wurde er als Kurator der vielleicht ambitioniertesten und erfolgreichsten Fotoausstellung aller Zeiten: „Family of Man“. Sie entstand in den fünfziger Jahren und besteht aus über 500 Aufnahmen von Menschen aus aller Welt. Nach den Erfahrungen der Weltkriege sollte die Ausstellung zum weltweiten Verständnis und zum Frieden beitragen. „Family of Man“ ist im Schloss von Clervaux in Luxemburg als Dauerausstellung zu sehen.

Das Leben des Fotopioniers Edward Steichen liest sich wie eine Geschichte der modernen Fotografie.

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Das 256-Zonen-System

Mit seinem Zonen-System definierte der amerikanische Fotograf Ansel Adams einen kontrollierten Standard für die Belichtung von Schwarz-Weiß-Negativen. Adams kam mit zehn Zonen von schwarz bis weiß aus. Lebte er noch, würde er staunen: Die Histogramme in den Digitalkameras erlauben uns ein 256-Zonen-System.


Von schwarz bis weiß: Zonen-Skala von Ansel Adams

Wer kennt das Zonen-System für die Belichtung von Schwarz-Weiß-Negativen von Ansel Adams nicht? Hier gibt’s einen ausführliche Vorstellung und eine Modifizierung, die das System vereinfacht – allerdings in englischer Sprache.

Ansel Adams‘ Zonen-System ermöglicht es uns, den Kontrastumfang des Bildes im Griff zu behalten und alle (wichtigen) Helligkeitsstufen von schwarz bis weiß in der gewünschten Zone zu reproduzieren. Zone 0 repräsentiert dabei das Schwarz ohne Zeichnung. Den anderen Endpunkt der Skala bildet die Zone IX, das reine Weiß. Dazwischen liegen die weiteren Abstufungen der Helligkeit. Zone V ist das mittlere, neutrale Grau. Alle Farbtöne unter 0 oder über IX werden auf dem Papierabzug als reines Schwarz oder Weiß abgebildet. Zur Bestimmung der beiden Endpunkte der Skala werden mit dem Spotmeter die die hellsten und die dunkelsten Töne im Motiv gemessen. Fallen sie in den Kontrastumfang des Films, ist alles kein Problem. Über die Bestimmung des mittleren Graus, der Zone V, kann der Fotograf festlegen, was in welcher Helligkeitszone abgebildet wird. Übersteigen die Endpunkte jedoch den Kontrastumfang, dann muss sich der Fotograf entscheiden: Entweder opfert er die Schatten oder die Lichter. Hier fangen dann die Feinheiten von Ansel Adams Entwicklungstechniken an, mit denen er doch noch Lichter und Schatten zu retten in der Lage war.


Das Histogramm – ein 256-Zonen-System

Jetzt springen wir aber ins digitale Zeitalter. Die Histogramme in den Kameras zeigen uns die Verteilung der Helligkeitsstufen in 256 Zonen! Das bietet im Weiterdenken des Zehn-Zonen-Systems ziemlich sensationelle Möglichkeiten. Und gleichzeitig ist das 256-Zonen-System in der Praxis viel einfacher zu handhaben.

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Toscanis Kampagne gegen die Magersucht „verboten“

Die italienische Selbstkontrolle der Werbung hat die Werbekampagne von Oliviero Toscani gegen die Magersucht jetzt verboten.


(Noch?) nicht verboten: Oliviero Toscani für Benetton

Wir haben hier darüber berichtet, wie der italienische Fotograf die Öffentlichkeit mit zweifellos schockierenden Bildern zum Thema Magersucht aufrütteln wollte. Die Kampagne mit großen Plakaten in vielen Städten lief mit großem Aufsehendrei Wochen lang. Vor einer Woche wurde sie regulär beendet. „Il Giurí“ – so nennt sich das Gremium (wörtlich: die Jury) – entschied sich erst jetzt.

Am 19. Oktober wurde es amtlich: Die Plakate wurden verboten, weil das abgebildete magersüchtige Modell „eine negative Botschaft“ darstelle. Toscani reagierte heftig: „Schluss mit der Mafia der Werbewirtschaft. Meiner Ansicht nach muss die Selbstkontrolle abgeschafft werden.“ Sein ganzes Werk, so schäumte er, richte sich gegen dieses Zensurorgan.

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