FL-36R und FL-50R Olympus‘ schnurlose Blitze

Das Blitzgerät auf der Kamera ergibt langweilige Bilder. Doch wenn man es separat aufstellt, entsteht Kabelsalat. Passend zur neuen E-3 bringt Olympus nun Blitzgeräte mit Fernsteuerung auf den Markt.

Olympus FL36R FL-50R
Ein Ständer wird mitgeliefert, damit sie auch getrennt von der Kamera aufgestellt werden können: Olympus Blitzgeräte FL-36R und FL-50R (Bild: Olympus)

Das bisherige Olympus Blitzgerät FL-36, das kleinste Modell mit allen bei den Kameras des Olympus-E-Systems möglichen Blitz-Automatikfunktionen, war bereits hochinteressant. Es kann einen Bereich von 12 bis 42 mm des Four-Thirds-Systems abdecken, also 24 bis 84 mm Kleinbild-Äquivalent. Damit steht bei Tele-Einstellungen mehr Licht zur Verfügung, weil das Blitzgerät es entsprechend bündelt, und auch bei Weitwinkelaufnahmen gibt es keine dunklen Ecken.

Mit einer manuell herausziehbaren Streuscheibe kann außerdem noch ein besonders großer Bildwinkel entsprechend einem Four-Thirds-Objektiv von 8 oder 10 mm (16 beziehungsweise 20 mm bei Kleinbild) eingestellt werden; mit diesem Blitzgerät kann man also sogar noch mit dem Superweitwinkel ZUIKO DIGITAL ED 7-14 mm oder dem ZUIKO DIGITAL ED 8 mm Fisheye mit Blitz arbeiten.

Auch einige den bisherigen E-System-Kameras fehlende Features wie ein Infrarot-Autofokus-Hilfslicht bot das FL-36 und sein etwas größeres Pendant FL-50. Allerdings funktionierte es nur auf der Kamera – bei der E-330 parallel zum eingebauten Blitzgerät, bei anderen Modellen nur anstelle dessen.

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Modellfotografie Die Liebe zum Detail

Modellfotografie schärft unseren Blick für die kleinen Dinge und ermöglicht Perspektiven, die uns in der lebensgroßen Realität oft verborgen bleiben.


Thomas Demand

Ganz im Gegensatz zur Fake-Tilt-Shift Fotografie, die die Wirklichkeit als Modell abbildet, lässt die Modellfotografie die nachgebaute Wirklichkeit in der Fotografie als Realität erscheinen. So werden spannende Blickwinkel möglich, und der Künstler selbst kann „seine“ gewünschte Welt bauen, bevor er sie ablichtet.

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Neue Olympus-Objektive Schnell wie der Ultra-Schall

Olympus bringt vier neue Ultraschall-getriebene ZUIKO DIGITAL ED Objektive für Digitalkameras im FourThirds-Standard. Die Linsen mit dem „Supersonic Wave Drive“ decken einen Brennweitenbereich von 12 – 200 mm ab (entspricht 24 – 400 mm Kleinbild), der sich mit einem 2fach-Telekonverter verdoppeln lässt.

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Dieses neue Four-Thirds – 14 – 35 mm-Zoom (äquivalent 28 – 70 mm Kleinbild) von Olympus hat eine durchgehende Lichtstärke von 1:2! (Bild: Olympus)

Olympus hat derzeit 17 ZUIKO-DIGITAL-Objektive im Angebot – speziell für die Anforderungen der digitalen Fotografie konstruierte telezentrische Konstruktionen, die zudem leichter und kompakter als herkömmliche Modelle sind, weil sie für den Four-Thirds-Standard gebaut wurden, in dem auch die neue Olympus E-3 arbeitet, ebenso wie E-410, E-510 und E-330.

Vier der Linsen sowie ein Telekonverter sind dabei neu:

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Canon L-Serie: EF200 und EF800 Zwei leistungsstarke Tüten

Canon stellt zwei neue lichtstarke USM-Tele-Linsen im Profi-Segment mit Bildstabilisator und Ultraschall-Motor vor: Das EF 200mm 1:2 und das EF 800 1:5.6.

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Konzipiert unter anderem für Indoor-Sportaufnahmen: Das lichtstarke EF 200mm 1:2 L IS USM. (Bild Canon)

Die L-Serie für Profis will Canon mit dem EF 200mm 1:2 L IS USM und dem EF 800mm 1:5,6L IS USM im Telebereich erweitern. Beide haben einen optischen Bildstabilisator und einen Ultraschallmotor für nahezu geräuschlose, extrem schnelle Fokussierung mit hohem Haltemoment.

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„X-fach-Zoom“ / Zoomfaktor

Diese Kennzahl beschreibt das Verhältnis zwischen der kürzesten und der längsten Brennweite eines Vario-Objektivs, und nicht, wie vielfach angenommen, den „Vergrösserungsfaktor“ der Linse.

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Anders ausgedrückt: Eine Zoom-Objektiv mit einem Brennweitenbereich von 50-100mm ist genauso ein „2fach-Zoom“ wie eines mit 100-200mm oder 400-800mm.

Der Begriff „12fach Zoom“ bedeutet demnach nicht, dass das Objektiv maximal 12fach vergrössert:

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Olympus E3: Schwenk-Live View für Profis

Die Olympus E3 ist die erste Profi-Kamera im FourThirds-Standard mit LiveView und Schwenkbildschirm. Das neue Olympus Flaggschiff hat einen mechanischen Bildstabilisator, der bis zu 5 Blendenwerte kompensiert.Image

Update: Der Preis der E3 beträgt 1749 Euro. Bei LiveView dürfte es sich, da in der Pressemitteilung nicht anders erwähnt, „nur“ um den „Klapper-Modus“ ohne Autofokus handeln.

Nach Angaben von Olympus verfügt die neue E3 über den schnellsten Autofokus der Welt. Die Kamera mit einem 10Megapixel-Live-MOS Sensor im Four-Thirds-Standard (Cropfaktor 2) und LiveView, dem Bildschirm-Suchermodus mit einem zweiten Sensor im Prismengehäuse, bringt ausserdem einen mechanischen Bildstabilisator (Verwackelungen werden durch Gegenbewegung des Sensors kompensiert, weshalb die Funktion mit allen Objektiven wirksam ist), die bis zu 5 Blendenstufen längere Verschlusszeiten zulässt, was nach einem neuen Rekord klingt.

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Nikon als Pionier der drahtlosen Fotografie

Unter anderem mit der Kompakten S51c will Nikon die „drahtlose Fotografie“ vorantreiben. Damit ist die Übertragung der Bilder via Wifi gemeint. 60 Prozent der Konsumenten seien bereit, dafür mehr zu zahlen, sagt Nikon.

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Fotografiert ist digital sehr schnell. Doch dann die Bilder von der Kamera in den Computer zu laden, das dauert. Nicht einmal, weil die Speicherkarten so langsam sind, sondern weil es umständlich ist: es muss mit USB-Steckern herumgestöpselt oder mit den kleinen Speicherkarten hantiert werden. Bei manchen Kameras ist auch noch jedesmal die Kameratasche abzumontieren.

Für einige teure DSLRs gibt es deshalb schon seit mehreren Jahren WLAN als Alternative. Praktisch auch im Fotostudio: Es ist kein Kabel zwischen Kamera und PC mehr notwendig, dennoch landen alle Bilder sofort im System.

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Mondfotografie I/II: Die vertrackte Silberscheibe

Er ist sehr weit entfernt und liegt als Motiv so nah: Der Mond stellt Fotografen vor aussergewöhnliche Anforderungen. Dabei ist die korrekte Belichtung (fast) das kleinste Problem.

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Aufgehender Vollmond mit Jumbojet-Passage (Bildausschnitt). ISO 400, 400/600mm, Blende 5.6, 350/s. Klick aufs Bild: 1:1-Ansicht (pixelweise). Die „Unschärfe“ ist eine Folge des flachen Aufnahmewinkels: Die aufsteigende warme Luft dicht über dem Boden zum Horizont hin erzeugt ein Flimmern. (© PS)

Der Faszination des Mondes kann sich wohl kaum ein Mensch entziehen – und schon gar kein Fotograf. Aber wer mit dem Erdtrabanten und der Kamera zu experimentieren beginnt, macht rasch zwei grundlegende Erfahrungen:

  • Belichtungstechnisch sind Mondbilder ein Kinderspiel
  • Künstlerisch sind Mondbilder eine Schlangengrube

Wie bitte? Wer mit der Kompaktkamera oder der automatischen Spiegelreflex schon einmal versucht hat, den „riesigen“ Mond am klaren Firmament abzulichten, hat mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit enttäuschende Ergebnisse zu beklagen gehabt. Im Bild zu sehen war ein grosses schwarzes Nichts mit einem hoffnungslos überbelichteten weissen Punkt drin – je nach Teleobjektiv grösser oder kleiner. Warum?

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„Sonnig f/16“ – Regel

Faustregel, die besagt, dass bei normalem, sonnigem und gut beleuchtetem Motiv bei Aussenaufnahmen die Belichtung der Aufnahme bei Blende 16 und einer Verschlusszeit in Sekundenbruchteilen analog der ISO-Zahl korrekt ausfällt.

Bei einer Aufnahme mit ISO 100 bedeutet dies konkret f/16 – 1/100s

oder folgende Blenden/Verschlusszeitenkombinationen:

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Filmende Fotografen

In einer einzigartigen Kooperation zeigen das Münchner Filmmuseum und das Fotomuseum filmische Werke großer Fotografen.

Die enge Verwandtschaft von Fotografie und Film ist offensichtlich. Nicht umsonst sprechen Cineasten von herausragend „fotografierten“ Filmen. Aber die beiden Medien folgen dennoch anderen Gesetzen und werden meist unabhängig voneinander betrachtet.

Dass die Liste der filmenden Fotografen jedoch länger ist, als wir gemeinhin dachten, zeigt nun eine Reihe von Aufführungen des Münchner Filmmuseums.

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