Narrative Bilder: Das beste Geheimnis

Die Wunderrezepte für tolle Bilder? Das Geheimnis der Reportage? Oh ja, es existiert. Aber für manchen, der die Experten danach fragt, ist die Antwort eine Enttäuschung.

Julia Seufer
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Julia Seufer). – Canon IXUS 750 – 1/160s – f/2.8 – 7.7mm

Kommentar der Fotografin:

Ich wollte dokumentarisch das Scheren eines Schafes festhalten. Die Perspektive habe ich so gewählt, um eine gewisse ‚Vertrautheit‘ zu dem Schaf zu schaffen. Dennoch ist das Bild doch noch sehr verbesserungsbeduerftig. Ich hoffe auf konstruktive Kritik. Vielen Dank schon einmal im Voraus.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Julia Seufer:

Viele Leute nehmen fälschlicherweise an, professionelle Fotografen würden „Top Secrets“ kennen, mit denen man großartige Fotos macht:

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24 Stunden: Öl, Umwelt, Macht

[hide]Käfer-Treffen in Wolfsburg (Keystone / AP / Kai-Uwe Knoth)Elton John spielt in Las Vegas (Keystone / AP / Jae C. Hong)Ein Waisenhaus in Jakarta, Indonesien. (Keystone /AP/ Ed Wray)[/hide]
Basra, Irak; Wolfsburg, Deutschland; Las Vegas, USA; Jakarta, Indonesien. -> Bildgalerie (Bilder Keystone)

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Erdölpipeline im Irak. Öl, Umwelt, Krieg und Macht. Der Polizist rechts hat etwas zu wenig Raum; die Bildperspektive hingegen finde ich grossartig. Mehr zu den Bildern in der Galerie.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

 

Die echten Paparazzi: Pigozzi und die anderen

Die Helmut Newton Stiftung in Berlin zeigt erstmals in Deutschland eine umfangreiche Schau der Paparazzo-Fotografie. Titel: Pigozzi and the Paparazzi.

Carla Bruni u8nd Jean Pigozzi
Jean Pigozzi: Carla Bruni und Jean Pigozzi, Venedig 1991 -> Bildgalerie

Titelgeber Jean Pigozzi fotografiert seit den siebziger Jahren die Schönen, die Reichen und andere Prominente. Zu denen hat er – im Gegensatz zu „echten“ Paparazzi – wegen seines eigenen gehobenen gesellschaftlichen Standes weitgehend freien Zutritt.

Eine Besonderheit sind seine Doppelporträts:

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24 Stunden: Klassisch S/W

[hide]Abermillionen von Eintagsfliegen verlassen den Fluss Tisa bei Kanjiza in Serbien. Dieses Blühen der Tisa dauert jedes Jahr nur wenige Stunden. (Keystone / AP Jaroslav Pap)Eine Frau sortiert Kartoffeln in Jammu, Indien (Keystone / AP / Channi Anand)Colin Edwards unterwegs in Donington Park, England. (Keystone / Salvatore Di Nolfi)[/hide]
Afghanistan; Kanjiza, Serbien; Jammu, Indien; Donington Park, England. -> Bildgalerie (Bilder Keystone)

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

 

Nachtaufnahmen ohne Stativ: Vollmondspaziergang

Für Nachtaufnahmen braucht man ein Stativ. Oder? Bei Vollmond geht es fast schon ohne…

Vollmond 1
Olympus E-520, 1/6 s, Blende 3,5, ISO 1600: Eine Mittsommer-Vollmondnacht (Bild: W.D.Roth)

Kollege Peter Sennhauer hat daran erinnert: Eben war Vollmond . Nun, eigentlich war er vorgestern nacht, bzw. abends um 1/2 8 plus 24 Sekunden. Da hat aber natürlich niemand etwas von bemerkt: Da war es noch hell und der Mond noch gar nicht aufgegangen!

Um 11 fiel dann allerdings auf, daß die Dämmerung in diesen längsten Tagen des Jahres gar kein Ende nehmen wollte. Insbesondere in den Baumwipfeln war immer noch ein Glühen zu sehen. Immer noch? Schon wieder!

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24 Stunden: Wasser!

[hide]Den Berliner Polizisten steht das Wasser bis zum Hals - Presse-Protestaktion in Berlin (Keystone /AP / Michael Sohn)Eine Hütte in Mozier, Illinois (Keystone / AP / M. Spencer Green)Ein Junge in Bulgariens hauptsatdt Sofia kühlt sich mit einem Bad in einem Brunnen. (Keystone / AP / Valentina Petrova)Ein trompeter am Pier in Havanna, Kuba (Keystone / EPA / Alejandro Ernesto)[/hide]
London, UK; Berlin, Deutschland;Mozier, USA; Sofia, Bulgarien; Havanna, Kuba. -> Bildgalerie (Bilder Keystone)

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

 

Lumix-Festival Hannover: Forum junger Fotojournalisten

Beim Lumix-Festival für jungen Fotojournalismus dreht sich alles um die journalistische Fotografie. 60 junge, talentierte Fotojournalisten aus der ganzen Welt zeigen auf dem Expo-Gelände in Hannover zusammen rund 1400 Fotos. Bis 22. Juni.

Justin_Jinw.jpg
Justin Jin: Midnight Blue, Jeans-Produktion in China

Die Bildserien thematisieren Krieg und Alltag, die Suche nach sich selbst und die Schwierigkeit des Erwachsenwerdens, die Melancholie des Alters und fremde Kulturen, so teilen die Oganisatoren mit. Der Besucher kann eine visuelle Reise rund um den Globus erleben – mal traurig und dramatisch, mal ironisch und heiter, mal besinnlich.

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Architektur: Raffiniert geblitzt

Manchmal gehts nicht anders als mit Blitz – aber eine Kombination aus Aufhell-Blitz und verfügbarem Licht kann Wunder wirken.

Thorsten Jaspert: Pantheon
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Thorsten Jaspert). Canon EOS 350D – 1/40s – f/7.1 – ISO 800 – 17mm (25mm)

Kommentar des Fotografen:

Das Pantheon. Eines der ältesten noch genutzten Gebäude der Welt. Da es nahezu unmöglich ist, mit einer Aufnahme das gesamten Innenraum abzubilden habe ich mich diesen Ausschnitt eingefangen. Ich hoffe ich konnte einem alten Bauwerk in Rom, einem der ältesten und tot fotografiertesten Städte der Welt ein neues Bild abringen.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Thorsten Jaspert:

Jawohl, das Pantheon ist millionenfach fotografiert worden. Aber wenn diese Aufnahme nicht beweist, dass man durchaus seine ganz eigene Sicht der Dinge ablichten und damit etwas Neues schaffen kann, dann weiss ich nicht, was diesen Beweis erbringen soll. Die Raffinesse dieser Aufnahme liegt dabei in der Kombination von Lichteinfall durch das Kuppelfenster und den zusätzlichen Einsatz des Blitzes, um den „Vordergrund“ zu beleuchten:

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24 Stunden: Stadtansichten

[hide]Afghanisches Mädchen in einem Flüchtlingslager bei Islamabad, Pakistan (Keystone / AP / Emilio Morenatti)Ein Einwohner von Yuecheng in China bewegt sich durch die überflutete Stadt. (Keystone / EPA / Roger Meredith)[/hide]
Zeelim, Israel; Islamabad, Pakistan; Yuecheng, China. -> Bildgalerie (Bilder Keystone)

Drei Städte, drei Ansichten: Die seltsam geometrisch beleuchtete Geisterstadt des israelischen Militärs sticht durch die unnatürlich gleichförmige Reflexion der Betonflächen und den weiten Horizont heraus. Flüchtlingslager und überschwemmte chinesische Stadt als „typische Vertreter“ der Ästhetik ind er Nachrichtenfotografie.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

 

Mondfotografie: Heute: Vollmond!

Einmal im Monat gibt es Gelegenheit für die wirklich guten Mondbilder. Leider sind die besten Zeiten im Juni bereits vorbei – Monduntergänge ausgenommen. Die detaillierte Anleitung.

Aufgehender Mond hinter Alcatraz (© PS)
Der Vollmond hinter Alcatraz (eigentlich nicht vorzeigbar: verwackelt und verrauscht – aber so klein gehts ja…) © PS

Auch wenn Martin auf Kwerfeldein grade einen Sonnen-Untergangs-Fotowettbewerb lanciert – eigentlich wäre dieser Tage Mond angesagt: Es ist Vollmond, den gibts nur zwölfmal im Jahr (wenn ich richtig gezählt habe).

Das spannende daran ist nicht die grosse Silberscheibe – die ist, wie bereits in der Mondfoto-Kurzserie erklärt, eigentlich langweiliger als ein halber Mond. Aber voll ist der Mond ja deshalb, weil er der Sonne genau gegenüber steht. Das heisst, dass er in der Dämmerung auf- und untergeht, und das eröffnet neue Möglichkeiten:

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