24 Stunden: Dynamik fest und bewegt

Sölden, Österreich; Luzern, Schweiz; Canberra, Australien, Basel, Schweiz. (Fotos Keystone)

Bewegung und Dynamik lässt sich fotografisch in vielen Variationen ausdrücken, von der eingefrorenen Zeit bis zur Bewegungsunschärfe.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Daniel Albrecht im Riesenslalom in Sölden. Tempo in (beinahe) Schwarz und Weiss. (Keystone / EPA / Hans Klaus Techt)Zuschauer verfolgen den Lucerne Marathon auf der Seebrücke vor der Kulisse der Altstadt mit dem Wasserturm und der Kapellbrücke. (Keystone / Sigi Tischler)Besucher der 538. Herbstmesse fahren Autoscooter. (Keystone, Matthias Waeckerlin)Franzosen gegen Schotten (in Blau) an den Rugby-Weltmeisterschaften in Canberra, Australien. (Keystone / EPA / Dean Lewins)Bild[/hide]

Lothar Wolleh: Lückenloses Künstlerverzeichnis

Fast 30 Jahre ist er schon tot – Zeit für eine Wiederentdeckung: Lothar Wollehs Künsterporträts der Sechziger- und Siebzigerjahre sind in München zu sehen.

Lothar Wolleh: Joseph Beuys Aktion Filz-TV, 1968

 

Lothar Wollehs Lebenswerk sind Künstlerporträts, die er ab den frühen Sechzigerahren bis zu seinem frühen Tod 1979 systematisch mit dem Ziel der Vollständigkeit erarbeitete.

Die Münchner Galerie f5,6 zeigt dieses bis dato weitgehend unbekannte Werk bis zum 5. November.

Das amerikanische Webverzeichnis der berühmtesten Fotografen der Welt – Masters of Photography – führt Wolleh übrigens auf, Richard Avedon zum Beispiel nicht. Wir müssen wohl etwas nachholen.

Weiterlesen

24 Stunden: Schatten, Strukturen, Menschen

Sao Paulo, Brasilien; Cali, Kolumbien; Hinterkappelen, Schweiz; Bukarest, Rumänien. (Keystone)

Menschen inmitten von Linien und Strukturierten Flächen: Funktioniert mit Architektur, Strasse, aber auch Sport und sogar Hochzeit.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Blick in die XXVIII Art Bienal in Sao Paulo, Brasilien. Architektur als Motiv, Menschen als Kulisse. (Keystone / EPA / Sebastiao Moreirastf)Schatten indigener Demonstranten auf einem Protestmarsch auf dem Pan American Highway am Eingang von Cali, Kolumbien. (Keystone / AP / Christian Escobar Mora)Ruderer warten in ihren Booten, bis sie aussteigen können, beim Armada Cup auf dem Wohlensee bei Hinterkappelen. Zuvor sauber aufgereiht, jetzt im grossen Chaos der Linien. (Keystone / Peter Klaunzer)Ein Hochzeitspaar auf der Treppe zum Denkmal des unbekannten Soldaten in Bukarest, Rumänien. Treppen eigenen Sich fast immer als Hintergrund. (Keystone / AP / Vadim Ghirda)Bild[/hide]

Masao Yamamoto: Die Gegenwart fließt

Konzentrierte Schlichtheit ist eines der Dinge, die wir von japanischen Fotografen lernen können. Masao Yamamotos Bilder sind wunderbare Beispiele dafür.

Masao Yamamoto: #1530 aus der Serie Kawa

Masao Yamamotos Fotoarbeiten soll wir nicht als Abbilder wirklicher Landschaften betrachten, sondern als Seelenlandschaften. „Kawa = Flow“ heißt die Ausstellung, die die Berliner Galerie la-condition-japonaise bis 2. November zeigt. Die Gegenwart fließt, soll das ungefähr heißen – und die Zukunft kommt uns entgegen.

Weiterlesen

24 Stunden: Flüchtlingsleben

Katcha Garhi-Flüchtlingslager bei Peshawar, Pakistan. (Keystone / AP / Emilio Morenatti)

Ich machs mir heute sehr einfach: Emilio Morenatti ist mir mehrfach durch seine Reportagen aus Afghanistan aufgefallen – und heute habe ich in den Agenturbildern sofort seine Serie aus den Flüchtlingslagern in Pakistan gesehen. Sie ist deshalb ergreifend, weil sie zeigt, dass auch im Zeltlager der Flüchtlinge nicht alle Köpfe hängen, Kinder Spass haben, das Leben weitergeht. Und das eingefangen mit langer Brennweite und grosser Blende, mit tollen Lichteffekten und Kompositionen.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]diese Jungen haben im Flüchtlingslager von Katcha Garhi bei Peschawar haben das LAchen und den Spass am Spiel noch nicht verlernt. Sehr schöner Tiefeneffekt, tolle Perspektive aus Bodennähe. (Keystone / AP / Emilio Morenatti)Kleine Mädchen holen Wassser zu ihren Zelten. Wunderschöne Lichteffekte, die durchs Bild führen. (Keystone / AP / Emilio Morenatti)Mutter in Burka inmitten des Teltmeers. Noch ein schöner Tiefeneffekt. (Keystone / AP / Emilio Morenatti)Ein Junge hält im Flüchtlingslager Ausschau nach Spielgefährten. Licht, Blende, Komposition sorgen für eine Ikone von einem Bild. (Keystone / AP / Emilio Morenatti)Morenatti[/hide]

Stacheldraht: Hyperperfekt und unvollkommen

Die Digitalisierung hat der Fotografie große Veränderungen beschert. Einer der negativen Auswirkungen ist eine übertriebene Perfektion und Leblosigkeit der Bilder.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Gregor Holzner).

Kommentar des Fotografen:

Soll düster, beklemmend wirken

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von GreGor Holzner:

Während der letzten Jahre hat die digitale Technologie einen großen Einfluss auf die Fotografie ausgeübt. Für uns alle, die mit dem Verwenden von Film begannen, ist einer der größten Neuerungen die Beschaffenheit und Tiefe, die man mit Digitalkameras im Vergleich zu Fotofilmkameras erreichen kann. Dieses Foto ist ein gutes Beispiel:

Weiterlesen

24 Stunden: Auf Distanz

Kirgistan; Sarai, Aserbaidschan; Kabul, Afghanistan; Berlin, Deutschland. (Bilder Keystone)

Nicht nah genug dran? Nicht jede Fotografie lebt von der Nähe. Weitwinkel oder Kompositionen mit viel Raum haben einen besonderen Reiz.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Ein Jagdadler wird an einem kirgisischen Festival eingesetzt. (Keystone / AP / Igor Kovalenko)Ein Aseri bei der Salzproduktion, rund 25 Kilometer von Baku entfernt im Dorf Sarai. (Keystone / EPA / Sergej Ilnitsky)Afghanische Jungen tragen Abfall und andere Materialien zum Feuermachen nach Hause. (Keystone / AP / Fraidoon Pooyaa)Am Berliner Schlossplatz, halb durch den Abriss des Palast der Republik. (Keystone / AP / Gero Breloer)

Bild[/hide]

Richard Avedon: Diese rätselhafte Sache Fotografie

Am Anfang fotografierte Richard Avedon Porträts für Dienstausweise der amerikanischen Marine während des Zweiten Weltkriegs. Zu einer seiner letzten Arbeiten kurz vor seinem Tod 2004 gehört ein Bildnis Barack Obamas, noch Senator in Illinois. Das ganze, 60 Jahre umfassende Werk zeigt die große Retrospektive im Berliner Martin-Gropius-Bau.

Charles Chaplin leaving America, New York, September 13, 1952 Photograph Richard Avedon © 2008 The Richard Avedon Foundation

Der New Yorker Richard Avedon, der die Modefotografie in den Vierzigerjahren verändert hat, konnte seinen Starstatus über viele Jahrzehnte bewahren. Die Berliner Ausstellung ist die erste Retrospektive des amerikanischen Starfotografen in Deutschland. Zu sehen sind zahlreiche seiner wichtigsten Aufnahmen: Das Bild des Models Dovima zwischen Elefanten auf Sägemehl und Heu (1948), das berühmte Gruppenporträt „Andy Warhol and Members of the Factory“ (1969) oder das Foto von Charlie Chaplin, der zum Abschied aus den USA der McCarthy-Ära die Hände als Teufelshörner an die Stirn legt.

Weiterlesen

Motorrad: Perspektiven-Witz

Bildaussagen lassen sich verstärken, indem nur jene Elemente ins Foto eingeschlossen werden, die eine Ergänzung zum Hauptobjekt und zur Komposition darstellen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Christof Baumgartner).

Kommentar des Fotografen:

Triumph Bonneville in meinem Garten, aufgenommen mit Sony a200 Einstellung AUTO

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Christof Baumgartner:

Als ich das Foto sah, musste ich zuerst ein bisschen lachen. So, wie es gerahmt ist, und wir durch die Blätter lugen müssen, erweckt es den Eindruck der Perspektive eines Motorraddiebes, der grade seine künftige Beute ausspäht. Ich musste mich fragen, warum der Fotograf die Blätter im Bild lassen musste. Wollte er einfach einen Trick anwenden, um zu versuchen, ein ansonsten alltägliches Foto interessanter zu machen?

Weiterlesen

24 Stunden: Der andere Blick

Bangkok, Thailand; Peking, China; Hamburg, Deutschland; Basel, Schweiz. (Bilder Keystone)

Die richtige Komposition, eine ungewöhnliche Perspektive, ein überraqschender Moment oder gut eingesetzte Technik: Vier Bilder mit verschiedenen Schwerpunkten.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Thai werden auf der Royal Plaza in Bangkok vom Regen überrascht. Die Komposition profitiert vom schwarzen Hintergrund, der als drohendes Ungemach über die Menschen hereinbricht. (Kestone / AP / David Longstreath)Ein Mitglied der Ehrengarde für den vietnamesischen Premier Nguyen Tan Dung prüft in Peking die Ausrichtung der Kameraden. Aufnahmewinkel und Tele bringen die Soldaten extrem dicht zueinander. (Keystone / AP / Ng Han Guan)Ein künstlicher Dinosaurier steht für Hamburg's DOM bereit. (KEystone / EPA / Maurizio Gambarini)Der Zypriote Marcos Baghdatis im Ballwechsel an den Basler Davidoff Swiss Indoors. (Keystone / EPA / Georgios Kefalas)Bild[/hide]