Den Bezug, den ein Fotograf zu seinem Foto hat, unterscheidet sich sehr von dem, den ein Betrachter zu diesem Bild hat.
[textad]
Kommentar des Fotografen:
Der Titel des Bildes ist „The unknown photographer“. Es ist als Schnappschuss im Yoyogi Park in Tokyo mit einer Rolleiflex T entstanden, der Film ist ein Fuji NP 400 PR. Die unbekannte Dame blieb neben mir und meiner Begleitung plötzlich stehen und schaute vertieft in ihre Kamera. Alles musste sehr schnell gehen, ich wählte spontan die offene Blende 3,5 und fokussierte auf ihr Gesicht, dann war die Szene schon wieder vorbei.
Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Lars Frik:
Jedes Foto, das gemacht wird hält einen kleinen, subjektiven Teil eines großen Ereignisses in sich fest. Da der Fotograf dabei war, als das Foto gemacht wurde und das Ereignis aus erster Hand erlebt hat, hat einen gewissen Bezug zum Foto, den Betrachter nicht haben. Für den Fotografen ist das Foto eine lebende Erinnerung einer dreidimensionalen Erfahrung, während es für den Betrachter einfach eine beiläufige zweidimensionale Abbildung eines Ereignisses, Ortes oder einer Person darstellt.
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