Fotograf ist man nicht, nur weil man eine Kamera besitzt. Das Buch „On Being a Photographer“ – „Fotograf sein“ – Stellt Fragen und gibt Antworten.
Bill Jay und David Hurn verbringen sehr viel Zeit mit der Frage, warum auf der einen Seite Profis so viele Aufnahmen machen, warum das aber auf der anderen Seite ein Zeichen sein kann, daß der Fotograf seine Sache nicht gut macht.
Mich persönlich hat der Gedanke anfangs verwirrt, aber schliesslich läuft alles darauf hinaus, daß der Profi trotz sorgfältiger Vorbereitung immer noch sicherstellen muß, daß er das Bild getroffen hat, während die anderen drauflos knipsen in der Hoffnung, daß irgendetwas hängen bleibt.
Das klingt wieder am Ende des Buches mit, als Hurn seine Zweifel hinsichtlich digitaler Fotografie erklärt. Es ist eine übliche Kritik an digitaler Fotografie, daß genau dieses Drauflosknipsen gefördert wird. Jeder ist ein Fotograf, wenn er nur genug Bilder schießt, um mit „irgendetwas“ nach Hause zu kommen. Wie oft hat man schon gehört, irgendein Foto sei „zufällig“ entstanden?
Weiterlesen