Ein gutes Porträt muss nicht aufwändig sein und kann auch mit Tageslicht fotografiert werden, wenn es zur Stimmung und dem Charakter der porträtierten Person passt. So ist es in diesem Fall.
[textad]
Kommentar des Fotografen:
Ich habe dieses Bild gewählt, da ich mir über das Einzelbild hinaus Anregungen zu meiner Art des Sehens erhoffe. Dieses Bild beinhaltet einige gestalterische Mittel, die ich häufig nutze: Quadrat, Tageslicht, nüchternes und kontrastarmes Farbspektrum, Stofflichkeit und Struktur von Haut und Oberflächen betonen, ruhige Ausstrahlung. Das Bild zeigt meinen Vater und ist das Abschlussbild einer kleinen Serie von Stillleben, die sonst klassisch Glasgefäße, Pflanzen und Obst zeigen. Daher habe ich das leicht barock anmutende, angeschnittene Gemälde im Hintergrund mit Absicht als Querverweis gesetzt.
Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Gregor Goldtberger:
Ein Porträt der eigenen Eltern ist manchmal schwieriger anzufertigen, als wenn fremde Personen vor der Kamera posieren. Die Nähe und Intimität kann dazu führen, dass zwischen Porträtierten und Fotografen zuviel steht, was in einem Bild nicht gezeigt werden kann.
Im Falle des Porträts des Vaters von Gregor Goldtberger ist das glücklicherweise nicht das Fall:
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