Wenn man nicht mit offener Blende für Tiefenwirkung sorgen kann, helfen andere Dinge – wie Nebel – eine Schichtung der Distanzen abzubilden.
[textad]
Kommentar des Fotografen:
Früh morgens bei der Fahrt durchs Altmühltal. Die Sonne war gerade dabei, den Morgennebel aufzulösen. Diese verzauberte Stimmung wollte ich einfangen. Da die farbige Variante nur im Vordergrund etwas Grün zeigte, aber nichts an der Atmosphäre änderte, habe ich mich für s/w entschieden. Olympus Pen E-P2, Blende 5,6, 1/500
Profi Peter Sennhauser meint zum Bild von Wolfgang Uhlig:
Ein einsamer Mensch auf einem Fahrrad fährt auf einer Strasse in dieser Schwarz-Weiss Fotorafie ins Bild hinein. Die Person hat eben einen Baum im nebligen Vordergrund rechts passiert. Während Baum und Radfahrerin eine klare Silhouette abgeben, liegen dahinter am Weg zwei weitere Ebenen mit Büschen und Bäumen.
Bei Landschaftsaufnahmen spielt die Illusion der Räumlichkeit eine grosse Rolle. Wenn es der Fotografin gelingt, die Szenerie dreidimensional wirken zu lassen, ist das halbe Bild geschossen – und das ist, zumal mit geschlossener Blende und damit ohne Schärfentiefeneffekte, gar nicht so einfach.
Schwarz-Weiss-Fotografie dagegen bedingt klare Kontrastverhältnisse, sich abgrenzende Flächen und Formen.
Dir ist es in diesem Bild gelungen, beides zusammenzuführen:
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