Fotografien aus 24 Stunden: Fensterputzen

Fensterputzen, Militärisches, Alltag

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Eva Leitolf: Das Sichtbare und das Vorstellbare

Eva Leitolfs Postkarten aus Europa zeigen Orte, an denen Grenzen gezogen werden: zwischen drinnen und draußen, zwischen uns und denjenigen, die auf der Suche nach einem besseren Leben sind.

Eva Leitolf - Leitern, Melilla 2006, aus: Postcards from Europe, Offenes Archiv aus Fotografien und Texten, seit 2006, c-print, 81 x 69 cm, courtesy Eva Leitolf © VG Bild-Kunst, Bonn 2013

Eva Leitolf fotografiert nüchtern und dokumentarisch. Ihre Bilder von Europas Grenzposten lassen auf den ersten Blick nur ahnen, was dort geschehen sein könnte.

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Zürich: Das war die Eröffnung der World Press Photo Ausstellung

Gestern wurde die World Press Photo Ausstellung in Zürich eröffnet. Die Interviews mit den geladenen Gästen waren aufschlussreich, inspirierend und sehr bewegend.

WORLD PRESS PHOTO OF THE YEAR 2012, WORLD PRESS PHOTO CONTEST 2013, WORLD PRESS PHOTO WETTBEWERB 2013, WPP 2013,

Micha Bruinvels von World Press Photo eröffnete persönlich die Ausstellung im Papiersaal in Zürich. Nicht nur ihm ist es ein Anliegen, mittels Bildern dem Rest der Welt zu zeigen, was dort passiert, wo wir etwas genauer hinsehen sollten. Über die Bedeutung des Bildes philosophierte Arnold Hottinger, der lange Zeit Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung war und selbst im Nahen Osten lebte. Er erzählte auch vom Umgang der NZZ mit Bildern und wie es war, als der Chefredaktor deren Einsatz ganz verweigerte. Eine Fotografie würde nicht die Informationen geben können, welche ein Text zu vermitteln vermag. Diese Aussage unterstützte Hottinger, merkte aber an, dass ein Bild eben doch der Initiator sei, welcher Gefühle auslöse. Und erst der Text dazu die wichtigen Informationen liefere.

Sehr bewegende Momente entstanden, als der Sieger des World Press Photo Awards Paul Hansen erzählte, wie das Bild entstand. Noch heute scheint er mit den Tränen zu kämpfen, wenn er an dieses tragische Einzelschicksal denkt, wie es sie in Gaza viel zu viele gibt. Da war dieser Trauerzug, Männer, die zwei tote Kinder durch die Strassen trugen. Und sie liefen und liefen und schienen immer weiter zu marschieren. Als die Reporter sich bei den Dorfbewohnern nach den Grund erkundigten, erfuhren sie folgende Geschichte: Es ist üblich, dass die Trauergemeinde einmal durch das Dorf zieht, sich anschliessend in das Haus der Verstorbenen zurückzieht, um im kleinen Rahmen Abschied zu nehmen und sich dann erst zu Moschee für die Beisetzung begibt. Diese Trauergemeinde musste aber immer weiterziehen, weil das Haus der Familie durch die Bombe ebenfalls zerstört wurde.

Wir haben das Bild als Initiator, das uns den Schmerz in den Gesichtern der Angehörigen zeigt und wir kennen nun die tragische Geschichte, wie sie sich an diesem Tag im November 2012 ereignete.

Die Ausstellung ist noch bis am 26. Mai 2013 im Folium – Alte Sihlpapierfabrik, Sihlcity Zürich zu besichtigen.

Öffunungszeiten
Mo-So 11-19 Uhr, Fr 11-21 Uhr
Auffahrt und Pfingsten geöffnet

Gastartikel: Die richtige Ausrüstung – auf die Erfahrungen anderer bauen oder selbst testen?

Eine Kamera ist natürlich und zweifelsohne die wichtigste Basis für jeden Fotografen. Was viele angehende Hobby-Fotografen dabei jedoch häufig außer Acht lassen ist die Tatsache, dass eine Kamera allein nicht zwangsläufig für die gewünscht brillanten Aufnahmen sorgt.

Objektivtest.net
Essentiell ist daher eine ordentliche Ausrüstung, die den Ansprüchen des Fotografen gerecht wird. So darf etwa ein Weitwinkel- oder gar Fisheyeobjektiv nicht in der Ausrüstung eines Fotografen fehlen, der sich hauptsächlich auf Landschafts- und Architekturfotografie spezialisieren möchte.

Aber auch ein Aufsteck-Blitz, Akkus zum Wechseln, ein zusätzlicher Batteriegriff für hochformatige Aufnahmen sowie auch verschiedenartige Filter können die Arbeit erleichtern und dazu beitragen, dass Fotografen ihren eigenen Ansprüchen auf einfachere Weise gerecht werden können. Zunächst einmal gilt es dabei jedoch immer die eigenen Wünsche und Bedürfnisse abzustecken: Möchte man gelegentlich hochwertige Aufnahmen anfertigen, um etwa besondere Momente in Erinnerung zu bewahren? Oder möchte man mit seinen Fotos gar Geld verdienen? Als Faustregel kann dabei festgehalten werden: Je professioneller der Anspruch wird, um so professioneller sollte auch die Ausrüstung sein. Wer hingegen als Hobby-Fotograf starten möchte, ist mit einem Kit, das als solches gekauft werden kann, für erste Schritte gut bedient – die eigenen Ansprüche ergeben sich anschließend mit der Übung und Erfahrung, an der man gewinnt und an die die Ausrüstung im Laufe der Zeit angepasst werden kann.

Das A und O: Die richtigen Objektive
In der Rangliste der Wichtigkeit bezüglich der Fotoausrüstung folgen Objektive unmittelbar auf die Kamera selbst. In Kamera-Kits sind in der Regel so genannte Standard-Objektive enthalten, die einen mittleren Zoombereich sowie eine Brennweite von 18-55mm abdecken. Damit sind sowohl weitwinklige – als auch Standard-Aufnahmen, etwa in der Porträtfotografie, möglich. Für Motive in weiter Entfernung eignen sich dieses Standard-Objektive hingegen ebenso wenig wie etwa auch für die Makro-Fotografie, hier sollten spezielle Objektive mit entsprechender Brennweite zum Einsatz kommen. Zur Beratung können Hobby-Fotografen dabei Rat bei erfahreneren Kollegen suchen – oder auf spezielle Websites im Internet bauen, auf denen Erfahrungen und Tests zu verschiedenen Objektiven geboten und ausgetauscht werden. Eine solche Recherche ist dem blinden Selbst-Test vorzuziehen, sie ersparen jede Menge Zeit, Mühen – und letztendlich auch Kosten.

Testberichte en Masse: Objektivtest.net
Ein Beispiel für eine solche Website, die eine ganze Reihe verschiedener Objektive listet und diese ausführlichen Tests unterzogen hat, ist das Projekt Objektivtest.net.
Sowohl ambitionierte Hobby- als auch Profifotografen haben hier die Möglichkeit, sich über verschiedene Modelle zu informieren. Bei ihrer Suche nach Tests und Empfehlungen können sie dabei sowohl nach Objektiv- und Kameraherstellern sortiert vorgehen als sich auch zu verschiedenen Objektivarten (z.B. Makro, Weitwinkel, Zoom, etc.) informieren. In ausführlichen Tests hat die Redaktion von Objektivtest.net folgende Kriterien untersucht:

Bildqualität
Technik
Handling
Preis/Leistung

Zudem spricht die Redaktion zu jedem Modell eine Empfehlung aus, für wen es geeignet ist – schließlich erfordern einige Objektive bereits etwas Erfahrung im Umgang mit bestimmten Faktoren, wie etwa der Fokussierung. Zusätzlich können Interessierte zu jedem Modell Vor- und Nachteile kompakt und auf einen Blick einsehen und sich im Datenblatt schließlich über die wichtigsten Merkmale des jeweiligen Objektivs informieren.

Im Ratgeber von Objektivtest.net findet man darüber hinaus informative Artikel und Beiträge zum Umgang mit Objektiven, Tipps zu Fotografie-Techniken und viele weitere wissenswerte Infos.