Archiv für das Monat: November, 2013
Fotografien aus 24 Stunden: Feuerwehr bei der Arbeit
/0 Kommentare/in 24 Stunden/von Jörg EschenfelderJames Nizam: Zurück zu den Wurzeln
/0 Kommentare/in Ansehen, Google Currents/von Uli EberhardtJames Nizan kehrt zu den Wurzeln der Fotografie zurück: Licht zeichnet auf dem Film. Oder: Licht wird zu Form.
Daraus entstehen abstrakte Farbfelder oder durchscheinende Geometrien aus Lichtstrahlen. Der Kanadier Nizam findet sich damit im Feld der konkreten Fotografie.
Fotografien aus 24 Stunden: Ballonfestival in Mexiko
/0 Kommentare/in 24 Stunden/von Jörg EschenfelderLeserfoto – St. Pauls Kathedrale: zu viel Vignettierung
/1 Kommentar/in Architektur, Bildkritik, Google Currents, Schnappschuss/von Sofie DittmannBei einem Abstecher irgendwohin kann man selten Aufnahmen der gleichen Qualität machen wie jemand, der entweder dort wohnt oder sich für längere Zeit dort aufhält. Außer, man fährt öfter dorthin oder hat dort vor nicht allzu langer Zeit noch gewohnt und kennt sich daher dort aus.
Das Bild entstand wärend eines 3-Tages-Urlaub in London im Mai 2011. Nach einem Besuch im Pub sah ich auf dem Rückweg wie die Straße und das Gebäude den Blick förmlich in Richtung Kathedrale lenkt. Hab dann schnell die Kamera gezogen und abgedrückt. Das trübe Abendlicht und die dicken Wolken verleiht dem Ganzen etwas düsteres, was mir sehr gefällt.
Verwendet wurde eine Canon 30D mit dem Kit-Objektiv 18-55 mm, 1/80 bei F6.3
Bei einem Abstecher irgendwohin kann man selten Aufnahmen der gleichen Qualität machen wie jemand, der entweder dort wohnt oder sich für längere Zeit dort aufhält. Außer, man fährt öfter dorthin oder hat dort vor nicht allzu langer Zeit noch gewohnt und kennt sich daher dort aus. Ich selbst erkenne meine Geburtsstadt mittlerweile nicht mehr wieder, so viel hat sich dort getan. Dazu kommt dann noch der Zeitdruck, denn ich bin ja nur vorübergehend dort. Man kommt deshalb eher mit Schnappschüssen zurück, aber das tut deren Qualität keinen Abbruch.
Was mir an diesem Bild ins Auge stach, war der Gegensatz zwischen Moderne und Vergangenheit. Die Kathedrale ist nicht nur eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt, in ihr finden auch wichtige Gottesdienste und Feiern statt, wie etwa vor nicht allzu langer Zeit der Begräbnisgottesdienst für Margaret Thatcher. Während sie die letzten paar Jahrhunderte, inklusive mehrerer Kriege, überdauert hat, haben sich die Gebäude um sie herum gewandelt.
Mir gefällt an diesem Foto ebenfalls, wie die Straße und die Gebäude den Blick auf die Kathedrale lenken. Daß der Horizont aus dem Goldenen Schnitt heraus verschoben ist, stört hier nicht – es unterstreicht eher die imposante Präsens des Gebäudes. Desgleichen hinsichtlich der fast mittigen Anordnung der Kirche, denn der Rest des Fotos hat genügend Elemente, um es nicht statisch wirken zu lassen. Die Lampen auf der Straße brennen bereits, es wird langsam dunkel. Die Straße ist fast menschenleer, was die melancholische Stimmung hier verstärkt.
Das einzige, was mich stört, ist die starke Vignettierung an den Seiten und unten. Die Beleuchtungsverhältnisse wirken unnatürlich – ich bin mir sicher, Du hast daran „herumgefeilt“ (1/80s bei f/6.3 sagt mir, daß es hell genug war, um mit mittlerer Blende bequem handgehalten zu fotografieren), und meines Erachtens etwas zu sehr. Dadurch wird der für mich an sich gute Schnappschuß verschlimmbessert. Der Blick wird bereits auf die Kathedrale gelenkt, das muß man nicht noch dadurch tun, daß man die Ränder fast absumpfen läßt.
Ich persönlich würde das Foto noch einmal entsprechend überdenken.