Arnold Crane: Auf der anderen Seite
Arnold Crane hat Berufskollegen porträtiert – Fotografen wie Man Ray, Walker Evans oder Ansel Adams. Hier sind die Frauen und Männer, die sonst nur hinter der Kamera stehen, einmal selber das Objekt, das Modell.
Arnold Crane hatte einen freundschaftlichen Zugang zu den berühmtesten Fotografen unserer Zeit. Er begleitete sie privat, fuhr mit ihnen Auto (Paul Strand), war mit ihnen in der Küche (Imogen Cunningham) oder begleitete sie bei ihrer Arbeit (Ansel Adams). So entstanden technisch nicht immer perfekte, dafür aber umso ausdrucksstärkere, empfindsame Bilder von Bill Brandt, Brassai, Edward Steichen und vielen, vielen mehr.
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Crane, der 1932 geboren wurde, kommt vom Fotojurnalismus. Er dokumentierte bereits in seiner Jugend Schwerverbrechen, Erdbeben, Feuer oder politische Ereignisse. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften unterbrach er zunächst seine Karriere als Fotograf. Erst 1983 griff er wieder zur Kamera, inspiriert durch eine Freundschaft mit Man Ray. In seiner bereits vergriffenen Monographie [amazon 3895080934]«On the other side of the camera»[/amazon] sind alle Künstlerporträts zusammengefasst, die Arnold Crane über die Jahre gemacht hat. Das Buch hat im Erscheinungsjahr 1995 den renommierten KODAK Photobuch Preis erhalten.
Cranes Photographien sind in zahlreichen Büchern erschienen. So wurde beispielsweise sein Porträt von Walker Evans für das Cover der Publikation «Walker Evans. Decade by Decade» genutzt, welche 2010 erschien. Er wurde weiterhin als einer von 100 New Yorker Photographen in einem 2009 erschienenen gleichnamigen Buch.
Arnold Cranes Bilder wurden bislang in verschiedenen Einzelausstellungen in internationalen Galerien und Museen präsentiert. Abzüge seiner Arbeiten sind unter anderem Teil der Sammlungen des Metropolitan Museum of New York, des Museum of Modern Art in New York sowie des Art Insitute in Chicago.
Crane ist heute noch aktiv. Er leitet regelmäßig Seminare
und hält Vorlesungen über Fotografie. Er lebt in Chicago und Paris.
ARNOLD CRANE
16. Juli bis 3. September
Galerie CAMERA WORK
Kantstraße 149
10623 Berlin
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 11 Uhr bis 18 Uhr
Sowie nach Vereinbarung
Eintritt: frei
Tel.: +49 30 31 00 77 – 3
Fax: +49 30 31 00 77 50
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