Calumet PortaCube Faltbares Produkt-Studio

Für Produktfotografie von kleinen Gegenständen gibt es im Zubehörhandel Aufnahmetische. Eine Alternative ist der PortaCube von Calumet: Auf Mappen-Grösse faltbar, hat er einen zweifarbigen Endlos-Hintergrund eingebaut.

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Der Calumet PortaCube – erhältlich in drei Grössen – lässt sich zur schlanken Aktentasche mit Tragegriff zusammenfalten. (Calumet Produktfoto)

ImageEinen Aufnahmetisch für die Produktfotografie von Kleingegenständen will man sich ja nicht grade leisten, nur weil man zweimal monatlich einen Gegenstand ablichtet, der auf Ebay verkauft werden soll, oder weil man auch mal mit Fliegenfotos rumspielen will.

Wenn ich ein Produkt – beispielsweise für neuerdings.com – ablichten muss, sieht meine Küche deswegen regelmässig so oder ähnlich aus:

Homestudio Produktfotografie Selbstbau
Das neuerdings.com-Produktfoto-Studio in San Francisco

Weil aber Bettlaken und indirekter Blitz in der Küche nicht wirklich zu guten Resultaten führen (und es mir langsam zu blöd wird, jedesmal den Küchentisch leerzuräumen und eins der Fixleintücher an die Wand zu nageln), habe ich mich nach andern Lösungen umgeschaut.

Die Palette der Produktfoto-Tische im Zubehörhandel reicht von Hightech-Gerüstrahmen inklusive kleinen Scheinwerfern bis zu faltbaren Stoffzelten mit Foto-Öffnung, deren Zweck vor allem in einer schattenfreien Lichtdistribution besteht und das spätere Freistellen des Gegenstands in der digitalen Dunkelkammer erleichtert.

Der internationale Fotohandelskonzern Calumet hat eine Variante im Programm, die sowohl Schlaglichtabschirmung als auch infinity-Hintergrund bietet, faltbar und dabei vor allem auch sehr preiswert ist. Der PortaCube weist ebenfalls lichtdurchlässige Wände und Dach auf, er hat aber noch dazu einen doppelseitigen Textil-Hintergrund, der sowohl für dunkle als auch helle Objekte Kontrast bietet und sich wie ein Mini-Infinity-Hintergrund einsetzen lässt.

Das System ist faltbar und wird mit Velcros zusammengehalten. Aus der rein theoretischen Anschauung mache ich mir allerdings Sorgen, dass die Kanten zwischen Wänden und Deckel bei Schräglicht von aussen zu einem Schatten führen könnten – aber das bleibt auszuprobieren, wenn ich das gute Stück gekauft habe.

Erhältlich bei Calumet in drei Grössen, mit 40, 50 oder 60 Zentimetern Kantenlänge für 35.50, 47.50 respektive 59.50 Euro.

Calumet OnlineShop – PortaCube

4 Kommentare
  1. Wolf-Dieter Roth
    Wolf-Dieter Roth sagte:

    Na so eine Wohnung hatte ich auch mal ;-/ Münchner „Hasenkäfig“-Appartment aus der Betonära. Da hätte ich allerdings maximal selbstleuchtende Briefmarken in der Küche aufnehmen können…weil zu klein und dunkel für alles andere

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  2. Peter Sennhauser
    Peter Sennhauser sagte:

    Weisst Du, ob Küche oder Wohn- oder Schlafzimmer spielt bei der typischen San Franciscanischen Kleinstwohnung nicht wirklich eine Rolle – mein Steak-Biodennebel schafft es binnen 30 Sekunden in die ganze Wohnung…
    Wir freun uns auf die Texte, Wolf. Und vielleicht kommen dazu ja Anregungen aus der Leserschaft.
    Mails bitte an tipps Klameraff blogwerk.com.

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  3. Wolf-Dieter Roth
    Wolf-Dieter Roth sagte:

    Na solange er nicht auch noch im Schlafzimmer Fotosets aufbauen muß…

    Ich rate von der Küche als Standort aber ab. Mußte meine Partnerin auch schon mal stoppen, einen (ohnehin zu großen) Kuchen für ein Foto in den Cube stellen zu wollen. Kuchen- und Kekskrümel im Fotoset sind fast so schlimm wie Sand im Bett. Und wenn dann noch jemand im Haus Steaks typischerweise mit schwerem Bodennebel brät…so ein nach ein paar Monaten fetttriefendes gelblich schimmerndes Zelt…nee, da muß man dann ja mit Tageslicht aufnehmen und auf Glühlampe „weiß“abgleichen… =:-O

    Ich habe dieses Ding seit geraumer Zeit von Hama für so 59 Euro, damit entstehen viele meiner Gadgetfotos. Schatten sieht man nicht. Eher problematisch ist, daß es keinen festen Boden hat, somit hat man leicht Falten vom Tischtuch drunter im Bild. Und wenn man es nach Gebrauch wegpackt (z.B. weil es im Wohnzimmer am Eßtisch steht), oder auf Termine mitnimmt, wozu es ja durchaus gedacht ist, dann Hat man auch immer eine Falte in dem „unendlichen“ Hintergrund.

    Es gibt da inzwischen noch Besseres (aber auch Teuereres). Ich werde über so Kleinstudiozeugs hier und in einem Buch in den nächsten Wochen so einiges schreiben. Momentan gibt es nur noch eine Diskussion über die Ausrichtung: Ich und der Verlag wollen eben solche Lösungen für den Semiprofi featuren, ein Sponsor dagegen lieber das Equipent für die Vollprofis. Also z.B. die Auzsrüstung, um neue Automobile und Gruppen von Models ins richtige Licht zu setzen. Und dafür ist glaube ich bei uns allen die Küche zu klein!

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