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Olympus E-30 im Test (2/3): Mehrfachbelichtung und ART-Programme

Sehr oft erwähnt werden bei der Olympus E-30 das neue Feature der Mehrfachbelichtung und die ART-Kreativprogramme: Beide seien völlig überflüssig. Nun, dies stimmt nur für eine der beiden Funktionen…

Teure Digitaltechnik erzeugt schwarzweißes Rauschen... (Bild: Olympus)Mehrfachbelichtung? Das war bei den früheren Film-Fotokameras eher ein Bug als ein Feature, wenn der Fotograf wieder mal verpennt hatte, nach der Aufnahme den Film zu transportieren. Schon waren Tante Erna und eine Kröte gemeinsam in ein Bild belichtet – und der Familienfrieden ernsthaft gefährdet.

Deshalb erhielten die meisten Fotokameras irgendwann eine Auslösesperre, bis der Film ordnungsgemäß transportiert war. Bei der Olympus E-30 kann dagegen nun mehrfach belichtet werden, auch wenn die Speicherkarte noch nicht ordnungsgemäß zurückgespult wurde:

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Olympus E-30 im Test (1/3): Der Mac der Fotografie?

Die Ankündigung der Olympus E-30 klang ziemlich marketingmäßig, wenig interessant: Braucht man eine Kamera mit „Grainy Film-Modus“? Nun, haben wir uns ihr etwas ausführlicher gewidmet. Einige Features sind durchaus interessant.

Die Olympus-Kamera E-30 - hier mit dem ZUIKO DIGITAL ED 14-54 mm II (Bild: W.D.Roth)Olympus gilt bislang als Nischenhersteller bei den Anbietern von Digitalspiegelreflexkameras: Platzhirsche sind Canon und Nikon. Doch hat Olympus technisch viel zu bieten. Das technisch interessanteste Produkt aus dem Haus Olympus momentan ist die E-30.

Die Olympus E-30 kombiniert die Funktionen von Olympus‘ Profi-Digitalspiegelreflexkamera E-3 und der Consumer-Spiegelreflexkamera E-520 . Dabei wurden von beiden Modellen technische Fortentwicklungen übernommen:

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Canon EOS 500D: Video und ISO-Boost für Amateure

Mit der EOS 500D bringt auch Canon Video in der Spiegelreflex zu den Amateuren. Die bezahlbare Dual-Mode-SLR nimmt in Full HD auf -allerdings mit „nur“ 20 Bildern pro Sekunde.

Canon EOS 500D mit Digic-4 Prozessor und Full-HD-Video. (Bilder Canon)

[hide]Canon EOS 500D (Bilder Canon)Canon EOS 500D (Bilder Canon)Canon EOS 500D (Bilder Canon)Canon EOS 500D (Bilder Canon)Canon EOS 500D (Bilder Canon)[/hide]Die Nikon D90 war die Premiere, dann hat Canon gleich auf Profistufe mit der 5DMKII nachgezogen: Video hält definitiv Einzug auf den Spiegelreflexkameras. Das war vorher ausgeblieben, weil die grossen Sensoren anders als die in Kompaktkameras nicht für ständiges Auslesen konzipiert waren. Für Live-View – die Benutzung des Monitors als Sucher – musste das ermöglicht werden, und folgerichtig war der nächste Schritt, eine Aufnahme dieser Daten und damit Video zu ermöglichen.

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Gigabank im Test: Das Online-Bildarchiv

Die Schweizer „Gigabank“ verspricht Langzeitarchivierung auch für Digitalbilder. Wir haben das System getestet.

Die Gigabank: Optimal zur Langzeit-DigitalfotoablageDigitalbilder haben viele Vorzüge gegenüber Film. Langzeit-Datensicherheit gehört jedoch nicht dazu: Während Filme erst nach Jahrzehnten ausbleichen, sind CD-Rs und DVD-Rs mitunter schon nach Monaten unlesbar. Zudem finden sich für ältere Medien wie Disketten und ZIP-Disks an heutigen Computern gar keine Lesegeräte mehr. Auch heutige Festplatten sind zwar recht zuverlässig, wenn man sie in den Schrank legt, doch in ein paar Jahren wird den PCs die passende Schnittstelle fehlen, um sie anzuschließen.

Warum nicht im Netz ablegen? Aber wenn der Provider dann in 3 Jahren Pleite ist, sind die online hinterlegten Bilder plötzlich weg. Manchmal sogar noch eher. Gibt es denn etwas mit Langzeitsicherheit?

Ja, den in der Schweiz gehosteten Dienst Gigabank:

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Panasonic Lumix DMC-GH1: Talent für Video

Panasonic bringt mit der Lumix DMC-GH1 die erste Micro-Four Thirds -Videokamera. Respektive: Kamera mit Videomodus.

Panasonic Lumix DMC-GH1 in rot mit schwenkbarem Monitor

Eigentlich war es bei Four Thirds naheliegend: Dieser Standard für Bildsensoren beziehungsweise Wechselobjektive schrie geradezu nach einer Videoanwendung, nachdem er in der Variante Micro Four Thirds auf den Spiegel der Spiegelreflexkamera verzichtete und damit der Weg zu Video frei war. Doch die erste Micro-Four-Thirds-Kamera, die Panasonic Lumix G1, hatte kein Video.

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Olympus E-620: Der beste Mischling

Olympus bringt mit der E-620 zur PMA eine Consumer-DSLR, welche die Features der anderen aktuellen Modelle in sich zu vereinen versucht.

E-620 mit abgeklappten Live-DisplayDas gegenwärtige DSLR-Sortiment von Olympus besteht aus der E-3 für jene, die beruflich beispielsweise als Reporter fotografisch unterwegs sind, die E-420 als kleinste DSLR, die E-520 als Consumer-DSLR mit Bildstabilisator und die Olympus E-30 mit vielen neuen Softwarefatures.

Nur 95 Gramm mehr als die E-420 wiegt nun die neue E-620:

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Canon TS-E 17 mm 1:4 L und TS-E 24 mm 1:3,5 L II: Tilt-Shift Superweitwinkel

Mit dem Ultraweitwinkel-Tilt/Shift-Objektiv TS-E 17 mm 1:4 L und dem Weitwinkel-Tilt-und-Shift-Objektiv TS-E 24 mm 1:3,5 L II präsentiert Canon zwei neue Spezialobjektive.

Das Canon TS-E 17mm 1:4L Tilt-Shift-SuperweitwinkelZwar sind Tilt-Shift-Objektive für Kleinbild-Spiegelreflexkameras bisher eher für Nikon-Digitalkameras ein Begriff, da 2008 dort neue, digitaltaugliche, stark weitwinklige Tilt-Shift-Objektive auf den Markt kamen, doch hat Canon laut eigener Angabe bereits vor 36 Jahren derartige Objektive für Kleinbildkameras entwickelt (Nikon übrigens auch) und ebenso aktuelle Tilt-Shift-Objektive im Sortiment wie Nikon.

Für Digitalaufnahmen waren die Objektive aus dem Filmzeitalter allerdings wegen zu stark geneigt einfallender Lichtstrahlen weniger geeignet, dafür kommen nur die aktuellen Modelle in Frage, die jedoch oft nur lange Brennweiten haben. Jetzt legt Canon zwei starke digitaltaugliche Weitwinkel mit Tilt-Shift nach:

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Delkin Monitor-Blendschutz: Nasenbrecher für helle Tage

Faltbare Blendschutz-Masken für Spiegelreflex-Kameras sind inzwischen von diversen Herstellern verfügbar. Ich habe mir ein preiswertes Modell von Delkin angeschafft.

Delkins Monitor-Blendschutz. Klick für Detailansicht. (Bilder © PS)

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Sieht billig aus, scheint aber eher preiswert.

Die Sonne......ist hier eine Lampe...

...die aber die Wirkung des Blendschutzes gut demonstriert. (Bilder © PS) [/hide]

Für mehr als Wohnzimmer-Versuche und ein paar Bilder musste der faltbare Blendschutz von Delkin noch nicht herhalten, den ich mir diese Woche im Hinblick auf die nächsten Tage Landschafts-Workshop im Death Valley bestellt habe. Trotzdem hat mich das sauber verarbeitete Plastikteil bereits positiv überrascht:

Die billige Version, die nur gerade den Monitor abdeckt (der Blendschutz ist in einer Vielfalt von Modellen für zahlreiche Kameras erhältlich), wird wie alle, die am Sucher und an der unteren Monitorkante festgemacht werden, mit einer eigenen Sucherabdeckung geliefert. Dieses Plastik/Gummiteil kostet bei Nikon als Ersatzteil allein bereits knapp 8 Dollar – der ganze Delkin-Blendschutz kostet in der schmalen Variante ohne Abdeckung der Knöpfe auf der Gehäuserückseite (deren Sinn sich mir nicht erschließt) nicht ganz 30 Dollar.

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Schärfentiefe: Was ein paar Blenden ausmachen

Schärfentiefe ist ein mächtiges Gestaltungswerkzeug der Fotografie. Ein kurzer Ausflug in die Welt der grossen Blenden.

Schärfentiefen-Porträt mit offener Blende

Wenn die Schärfe auf der Nasenspitze liegt statt in den Augen: Blende 1.8 macht’s möglich, der Autofokus ist der Verursacher

Ich bin immer wieder erstaunt, welch offensichtlichen (und kaufentscheidenden!) Dinge einem niemand sagt: Kein Verkäufer, kein Fachmagazin und noch nicht einmal die erfahrenen Fotografenfreunde. Die typischen Begriffe in Diskussionen über die „ideale“ Digitalkamera sind: „Megapixel“, „Gehäusegrösse“, „X-fach-Zoom“; allenfalls noch „Sensorgrösse“ oder „Empfindlichkeit“.

Später, auf dem Weg zur künstlerischen Fotografie, fragt man sich dann irgendwann unweigerlich, warum die eigenen Blumenfotos so flach wirken wie das Papier, auf dem sie gedruckt sind, während die Tulpen aus dem Holland-Reiseprospekt praktisch herausragen; oder warum die eigenen Porträts wie Leichenfotos aussehen, während der schöne Clooney in der jüngsten Werbekampagne hinter dem Hochglanzmagazin zu zwinkern scheint.

Die Antwort ist einfach und zweigeteilt:

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Sensor-Nanotechnik: Noch kleinere Pixel?

Nanotechnologie soll bislang eher für Schuhspray herhalten, oder selbstreplizierende Nanoroboter. Wie wäre es mit kleineren Bildsensoren?

Ein Fotoauge - bald noch kleiner? (Bild: Pixelio.de/sprisiAngesichts des Megapixelwahns fragt man sich, ob Nanotechnik in der Kameratechnik nun wirklich sinnvoll ist. Doch muß man immerhin keine unkontrollierbaren Folgen fürchten wie in der Chemie.

Tatsächlich sollen nun auch nicht etwa die Sensorpixel auf Nanogröße geschrumpft werden, sondern mittels winziger in die Metallschicht des Sensors integrierter Nanostrukturen dessen Empfindlichkeit gesteigert werden:

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