Die besten Weihnachtswünsche von fokussiert.com

Das Team von fokussiert.com bedankt sich bei seinen Lesern für die anregenden Diskussionen und wünscht eine wundervolle Weihnachtsfeier und ein paar ruhige Tage.

Gerade in dieser Zeit werden wir immer wieder daran erinnert, wie wichtig die Besinnung auf die wahren Werte ist. Diese bedeuten vermutlich für jeden etwas anderes. In der Fotografie zählt für mich das echte, ursprüngliche Handwerk zu den wahren Werten. Man hat mir beigebracht, dass sich erst wenn man den Ursprung und die Charakteristik von etwas kennt, eine wahre Kunst daraus entwickeln kann. So weiss der Maler, aus welchen Stoffen seine Farben bestehen und der Bildhauer kennt den Stein, den er bearbeitet, vielleicht hat er ihn gar selbst abgebaut.

Kürzlich wurde ich von Anne per E-Mail nach der Zukunft der Analogfotografie gefragt. Sie schreibt eine Diplomarbeit zu diesem Thema und hat folgendes festgestellt: «In Umfragen die ich durchgeführt habe, wurde die Analogfotografie vom Großteil als „unnötig“ und „sinnlos“ bezeichnet.»

Sie wollte von uns wissen, ob die Zukunft der Analogfotografie tatsächlich so unsicher ist und das Belichten von Fotografien auf lichtempfindliches Material möglicherweise sogar bald ganz der Geschichte angehört. Weiter schreibt sie «Dann würde ich auch gerne erfahren was ihr in der Analogfotografie als einzigartigen Vorteil gegenüber der Digitalfotografie seht und was die Gründe für Aussagen wie die oben sein könnten»

Ich gehöre zu den Fotografen, die heute beim Einlegen eines Films in eine alte Kamera glänzende Augen bekommen. Sei das nun ein Sofortbildfilm für meine Polariod SX 70, wieder mal ein hochempfindlicher schwarzweiss-Film für meine Nikon FM2 oder eine Rolle 120er Diafilm, wenn ich einen wirklich hohen Kontrastumfang benötige. Da haben wir auch schon den Vorteil: Mit keinem Digitalchip bringen wir den Kontrastumfang und den „geschmeidigen“ Look hin, den uns ein Film bieten kann. Mit keiner Software können wir ein Korn echt simulieren. Aber die Wirklichkeit sieht so aus, dass wir uns die Analogfotografie im Profisegment kaum mehr leisten können auf Grund des Mehraufwands bei Belichtung und Entwicklung. Und die Digitalfotografie ist dann eben doch gut genug, um den Zeitfaktor zu besiegen.

Um weiterhin und auch in 10 Jahren noch analog fotografieren zu können, bleibt uns, uns immer wieder auf die wahren Werte der Fotografie als Kunsthandwerk zu besinnen und vielleicht die nächsten Tage im Kreise der Familie oder im nächsten Urlaub wieder einmal einen Film zu belichten.

In diesem Sinne wünsche ich frohe Festtage und viel Musse für eure Projekte, liebe Leserinnen und Leser.

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