fokussiert.com-Kritiker – Thomas Rathay: Der Outdoor-Spezialist

Thomas Rathay, FotografThomas Rathay (*1970) ist Fotograf aus Leidenschaft. Diese Liebe begann schon in der frühen Jugend mit der Schwarzweißfotografie und der Weiterverarbeitung im eigenen Labor.

Auch während eines Exkurses als Konditormeister galt seine Begeisterung in der knappen Freizeit immer der Fotografie.

Eines Tages kam der große Schnitt im Leben des nicht mehr ganz so jungen R. Die Fotografie war (und ist) immer noch Passion, wurde aber in einer Ausbildung zum Fotodesigner feingeschliffen – und so fortan Berufung und Beruf.

Thomas Rathay

Analoge Techniken in der digitalen Zeit… Großformatfotografie bedeutet, nachdenken, überlegen, komponieren. Wenn das Bild vor meinem inneren Auge entstanden ist, brauche ich „nur noch“ die Technik zu richten und abdrücken. (Bei diesem Foto hatte ich auch schon die nachfolgenden Arbeitsschritte im Kopf, da es eine Crossentwicklung mit den dafür typischen Farben werden sollte, ganz ohne Computer!)

Seine Liebe zum Reisen brachte ihn mit RUCKSACK REISEN in Münster zusammen. Aus der Tätigkeit als Tourenbegleiter entwickelte sich in der Zwischenzeit eine feste, eigenständige Fotoreise, die jedes Jahr im Spätsommer in Schweden stattfindet.

Thomas Rathay: Porträt

Portraits aus ungewöhnlicher Perspektive, unterstützt durch knallige Farben… modern, jung, emotional. Das ist für mich die Bildsprache, welche ich am liebsten an den Mann bringe.

Hier gibt der Outdoorer seine Fähigkeiten als Fotograf, Outdoor- Improvisationskoch und gelegentlich auch wieder als Konditor am Lagerfeuer an seine motivierten Teilnehmer weiter.

Ein ähnliches Programm bietet der geborene Berliner auch in seiner jetzigen schwäbischen Heimat an.

Ob Hobby oder Kunst, für Thomas ist es immer wieder eine, leider viel zu seltene, Freude, seine gute alte analoge Großformatkamera aus dem Koffer zu nehmen, einen geeigneten Standpunkt für das schwere Stativ zu suchen und dabei schon langsam das Bild im Kopf entstehen zu lassen.

Thomas Rathay: SportfotografieMittendrin statt nur dabei. Nicht nur ein „hohler“ Werbespruch! Wenn ich Sport fotografiere, kann ich nicht daneben stehen, sondern muss beobachten und dann an „die Front“ gehen.Beobachtung ist ganz wichtig: Lange habe ich den Fahrern beim Training zugesehen, bevor ich wusste, bei wem ich mich unter das Hindernis legen konnte und das Risiko kalkulierbar war

no risk no fun…: Noch eine Phrase am Schluss sei erlaubt.

Thomas Rathay: Reportagefotografie

Reportagefotos sollten eine Geschichte erzählen. Die Story wird vorher festgelegt und dann mit den entsprechend ausgewählten Stilmitteln umgesetzt. Es muss nicht immer Schwarzweiß sein, aber manchmal verstärkt es die Aussage durch die Farbreduzierung. Der Gegensatz der hochmodernen Brücken zu dem einfachen Fischerboot ist eigentlich gar nicht so groß. Beide müssen ihre Aufgabe bei Wind und Wetter erfüllen, jeder mit seinen Mitteln.

Stilleben Thomas RathayStilllifefotos müssen ruhig wirken, deshalb war es eine Heidenarbeit, hier die störenden Reflexe zu entfernen, dem Bild aber nicht die Brillanz zu rauben. Fotografie besteht aus Licht und Schatten, also auch aus Kontrasten.

Seine Auftraggeber lassen Thomas auch viel auf Achse sein; wann immer es geht ist, er auf nur zwei Rädern unterwegs, bewegt sich und seine Ausrüstung mit dem Motorrad zum nächsten Auftragsort. On location ist auch seine Hauptarbeitsstelle, neben dem Platz am Computer, an dem die Portraits, Sportaufnahmen, Architektur- und Eventbilder ihre Optimierung erhalten… ja, auch das gehört zum Beruf des Fotodesigners.

Viele Bilder gibt auf Thomas Rathays Website zu sehen.

Thomas ist zu erreichen unter

Bild