Nachrichten-Ästhetik: Die Bilder des Tages

Nachrichten-Bilder haben ihre eigene Ästhetik. In einer neuen Serie versuchen wir, täglich die besten Newsbilder vorzustellen.

Corpus-Christi Prozession in Spanien (Foto Keystone / AP / Emilio Morenatti)Käseroll-Wettbewerb am Cooper's Hill in Gloucester, in England. (Foto Keystone / Steve Woods) Die elfjährige Idalexa Dilone aus new York an einem Schwimmwettkampf (Bild Keystone / The Orlando Sentinel, Jacob Langston)Feuerwehrleute bei der Waldbrandbekämpfung in den Santa Cruz Mountains, Kalifornien (Foto Keystone / San Jose Mercury News, Nhat V. Meyer)Zwei Männer in einer verlassenen Strasse im vom Erdbeben zerstörten Dujiangyan, China (Foto Keystone / Oded Balilty)
Corpus Christi-Prozession in Spanien; Käserollen in England; Schwimmerin in Florida; Waldbrandbekämpfer in Kalifornien; Geisterstadt in China nach dem Erdbeben -> Galerie (Bilder Keystone)

In der steigenden Bilderflut, der wir als Nachrichtenkonsumenten ausgesetzt sind, gelten eigene Qualitätsregeln: Newsbilder müssen dokumentieren, sollen „objektiv“ sein und auf einen Blick die Situation schildern. Sie sollen aber auch Emotionen wecken und fotografische Ansprüche erfüllen. Mit drei bis fünf herausragenden Fotos wollen wir an dieser Stelle versuchen, die besten Bilder jedes Tages zu zeigen. Dabei gilt:

Die Bedeutung des Ereignisses ist sekundär. Die Auswahl der Fotos erfolgt, soweit uns dies möglich ist, nach fotografischen Kriterien: Die Ästhetik, die Aussagekraft und die technische Qualität der Fotos steht im Vordergrund, die Aktualität oder Bedeutung des Ereignisses im Tagesgeschen ist vollkommen irrelevant. Sensationslust und Voyeurismus, welcher die Pressefotografie zwangsweise begleitet, versuchen wir zu verdrängen. Sportfotos werden eine Nebenrolle spielen, weil sie unter anderen Bedingungen entstehen als Nachrichtenbilder.

Ferner ist zu beachten, dass die Auswahl aus einer bereits stark gefilterten Bildermenge stammt: Die Redaktion der Schweizer Bildagentur Keystone bedient Medien aus eigenen und den Fotoströmen von Weltagenturen wie AP und wendet bei der Sortierung ebenfalls fotografische, aber vor allem journalistische Kriterien an.

Es ist nicht abzusehen, wo uns dieses Experiment hin bringt – und wir sind dankbar für Anregungen und Ideen, wie man den Ansatz ausbauen könnte. Teilt uns mit, was Ihr von der Idee haltet – entweder direkt in den Kommentaren oder via „Kontakt“-Link rechts oben per mail.

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