Profi-Bildertank mit Wifi

Der „Jobo GigaVu extreme“ ist ein mobiler Bilderspeicher für Profis. Ein 3,7-Zoll-Bildschirm mit Histogramm/Spitzlichtanzeige, Wifi-Funktionalität und das Zusammenspiel mit Jobos Foto-GPS heben den Kartenleser/HD-Speicher von der Masse ab.

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Schnelle Bildertanks, auf die man unterwegs auf Knopfdruck den Inhalt seiner Speicherkarten verschieben kann, gibts inzwischen wie Sand am Meer. Mit dem Giga Vu extreme präsentiert die Deutsche Jobo jetzt aber weit mehr als eine Festplatte mit integriertem Kartenleser.

Das Gerät nennt sich denn auch „PhotoPC“ und nicht Bildspeicher – und das ist, angesichts der Zusatzfunktionen des Nachfolgemodells für den „Giga Vu evolution“ des gleichen Herstellers, wohl nicht ganz unberechtigt.

Der Profi-Bildertank liest nicht nur CF-Karten, sondern neu auch SD/SDHC. Nach dem Kopiervorgang überprüft er, ob die Daten fehlerfrei von der Speicherkarte übertragen wurden (das Auslesen erfolgt laut Hersteller mit rund 8MB pro Sekunde – was zwei Minuten für ein Gigabyte bedeutet). Er ist ausserdem mit dem Jobo PhotoGPS kompatibel und ordnet die gerade abgelegten Bilder, wenn wir die Pressemitteilung richtig interpretieren, in Verzeichnissen gemäss den Aufnahmekoordinaten.

Als USB-Host betrieben, kann der Giga Vu extreme Daten ab beinahe beliebigen Geräten mit USB-Anschluss übertragen und abspeichern.

Der „PhotoPC“ ist aber nicht nur auf das Abspeichern, sondern auf die Kontrolle und die Präsentation der Bilder ausgelegt.

Er verfügt über einen grosszügigen 3,7-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 640*480 Pixeln, auf dem er die Bilder anzeigen, aber auch Histogramme und Spitzlichtanzeigen ausgeben kann.

Die Ausrichtung auf Profis und ambitionierte Amateuere spiegelt sich wieder in der Kompatibilität mit über 100 RAW-Formaten, die das Gerät allesamt darstellen kann. Nicht ganz eindeutig erschliesst sich uns der Sinn des Staubdetektors, der Verschmutzungen des Kamera-Sensors erkennen kann (Diese Funktion wird üblicherweise auch von den Kameras angeboten, die darauf eine Software-Korrektur aktivieren können).

Nicht weiter erklärt wird in der Pressemitteilung zum Gerät die Wifi-Funktionalität, wir gehen davon aus, dass sich der Giga Vu extreme ganz einfach nach der Rückkehr vom Ausseineinsatz direkt wieder ins Funknetz einbinden lässt. Angesichts der Datenmengen, die es danach aber aus dem Bildertank zu übertragen gilt, möchte man ihn wohl eher ans 100MBit-Lankabel anschliessen oder die Fotos mit dem schnellen USB2 auf einen PC übertragen.

Grösseres Manko allerdings scheint uns die Kapazität: Das Gerät gibts mit 80, 120 oder 160 Gigabyte Kapazität, was für ein ausgedehntes Shooting mit einer Profikamera in RAW sehr schnell zu Engpässen führen kann.

Das ist umso weniger verständlich, als Jobo fast gleichzeitig weniger professionelle Bildertanks wie den Giga One Ultra mit Kapaziktäten von bis zu 200GB auf den Markt bringt.

Der Giga Vu extreme kostet mit 80GB 599 Euro, mit 120GB 699 Euro und mit 160GB 849 Euro. er soll in den nächsten tagen erhältlich sein.

Pressemitteilung Jobo (PDF)

2 Kommentare

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  1. […] die Fotos zeigt er nicht an (wer das und noch viuel mehr an Zusatzfunktionen will, sollte sich das Profi-Gerät auf fokussiert.com anschauen), dafür aber stellt der Fotospeicher Giga one ultra des deutschen […]

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