Stativ-Fotografie Schnur statt Dreibein

Ein Stativ ist schwer und sperrig. Wie man es durch eine Schnur ersetzen kann, zeigt dieses Video.

Stativ Schnur Schnurstativ Dreibein Manfrotto
Stativ aus einer Schraube, einem Gegengewicht und einem Stück nichtdehnbarer Schnur: Das Schnurstativ zum Selberbauen.

Ich hielt’s zuerst auch für einen Witz, aber eigentlich ergibt diese kleine Bastelanleitung durchaus Sinn. Ein Stativ stabilisiert die Kamera, indem es die Schwerkraft durch gleichmässigen Druck von unten aufhebt. Der Fotograf könnte das gleiche tun, indem er gleichmässigen Zug nach oben anwendet – das Problem dabei liegt im Wort „gleichmässig“. Dieses Problem kann das Schnurstativ lösen:


http://www.metacafe.com/watch/1041948/1_image_stabilizer_for_any_camera_lose_the_tripod/
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8 Kommentare
  1. Peter Sennhauser
    Peter Sennhauser sagte:

    Daniel: Das ist natürlich die korrekte physikalische Erklärung. Demnach muss auch Claudias Einwand nicht stimmen – ich kann durchaus mit beiden Händen so viel übermässige Hebewirkung erzeugen, dass der Fingerdruck auf den Auslöser keinen Einfluss auf die Kamerastabilität mehr hat.

    Ich werds natürlich auch ausprobieren…

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  2. claudia
    claudia sagte:

    @Daniel
    Ist auch meine Meinung, die physikalische Wirkung geht spätestens beim «klick» (Hebewirkung geht runter) flöten. Ich glaube, das Ding ist ganz gut für Filmer. Um beim Film die Kamera halbwegs auf einer Ebene zu halten.

    Aber probieren werde ich es.

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  3. Daniel Ebneter
    Daniel Ebneter sagte:

    Der physikalische Clou am ganzen ist aber nicht, dass der Fotograf die Gewichtskraft der Kamera durch „gleichmässigen Zug nach oben“ ausgleicht: Das tut er auch sonst, wenn er sie auf einer bestimmten Höhe hält. Mit dem Schnurstativ darf der „Zug nach oben“ grösser sein als die Gewichtskraft der Kamera, ohne dass diese sich nach oben zu bewegen beginnt (wenn die Schnur nicht besonders elastisch ist). Dieser Spielraum stabilisiert die Kamera.

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  4. Stefan Junger
    Stefan Junger sagte:

    Die Überschrift sollte wohl lieber „Schnur statt Einbein“ lauten, das würde die Sache treffen. Für (verhältnismäßig) leichtes Equipment finde ich die einfache, aber geniale, Lösung gut, weil man so die Kamera tatsächlich etwas stabilisieren kann. Ein Stativ kann man so sicher nicht ersetzen, aber es ist zumindest eine kleine Hilfestellung für unterwegs, die immer dabei sein kann.

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  1. Preiswertes Fotoequipment…

    Professionelles Zubehör ist für ambitionierte Hobbyfotografen meist etwas teuer. Oft tun es aber auch preiswertere Hilfsmittel, z.B. aus dem Baumarkt. Jeder kennt wahrscheinlich das Schnurstativ als leichter und platzsparender Ersatz zu den normalen …

  2. […] hatten kürzlich etwas zum Schnurstativ. Dieses Thema möchte ich hier noch einmal kurz aufgreifen und auf weitere Alternativen […]

  3. […] Cobblers Anleitung zum Bau eines Schnur-Stativs (ja, richtig gelesen) findet sich auf fokussiert.com Weiterleiten Drucken yigg it! wong […]

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