Wie die „Stars“ sich vor 100 Jahren ablichten liessen
Das Münchner Fotomuseum zeigt eine Ausstellung der besonderen Art: Portraits aus dem Studio des Theodor Hilsdorf. Es existiert vor 100 Jahren.
Theodor Hilsdorf: Portrait Max von Pettenkofer
Sie alle waren Berühmtheiten ihrer Zeit: Graf Zeppelin, Richard Strauss, Franz von Stuck oder Ferdinand Sauerbruch. Und genau wie die Prominenz der heutigen Zeit ließen auch sie sich gerne fotografieren. Allerdings in einem ganz anderen Umfeld: Sie begaben sich ins Studio des Königlich-Bayerischen Hoffotografen Theodor Hilsdorf, um sich von ihm für die Ewigkeit portraitieren zu lassen.
In jahrelanger Recherche hat der Fotohistoriker Michael Koetzle das Werk des Fotografen Hilsdorf rekonstruiert.
Jetzt zeigt er in rund 250 Arbeiten den hohen fotografischen Standard einer längst vergangenen Zeit: Es ist eine Parade der bedeutenden Persönlichkeiten um 1900, die neben der künstlerischen Qualität der Fotografie in diesem frühen Stadium auch deren Medienwirksamkeit dokumentiert – denn die besass schon zu damaliger Zeit eine ähnlich hohe Relevanz wie heute.