Beiträge

Bildrecht im Internet

Im Rahmen der ONE hat Blogwerk einen Vortrag der Kanzlei Meili Pfortmüller und Keystone zum Thema Bildrecht organisiert.

Angelika Schlosser, Selina Staub und Sarah Zurmühle haben in ihrem Vortrag das Thema Bildrecht und speziell die Verwendung von Bildern im Internet und auf sozialen Plattformen fürs Publikum zugänglich gemacht. Wir alle wissen, dass wir Bilder nicht einfach so verwenden dürfen. Aber ist das wirklich allen immer so präsent? Folgende Erkenntnisse aus den Beispielen von Meili Pfortmüller sollte man sich gelegentlich wieder in Erinnerung rufen.

Was bedeutet Urheberrecht?

Ein Werk ist urheberrechtlich geschützt, wenn es unabhängig von seinem Wert oder Zweck, eine geistige Schöpfung der Literatur und Kunst ist, die individuellen Charakter hat. Der Urheber ist der Ersteller des Werkes, er darf über Art und Dauer einer Veröffentlichung verfügen. Weiterlesen

Geld Verdienen mit Stockfotografie: Mit Strumpf-Fetisch nichts zu tun

Mit Stockfotografie kann man Geld verdienen: Das weiss fokussiert.com-Kritiker Robert Kneschke, denn er lebt von der Stockfotografie. Jetzt hat er ein Buch veröffentlicht, und wir publizieren drei Leseproben. Zunächst: Was ist Stockfotografie?

Businessmann mit Rotstift: Typische Stockfotografie. (© Robert Kneschke)

Das Wort Stockfotografie hat nichts mit dem Zollstock oder Stockwerk gemein, sondern mit dem Wort „aufstocken“.

Stockfotografie kommt vom englischen Wort „to have in stock“, was soviel bedeutet wie „auf Lager haben“. Im Deutschen wird auch manchmal der Begriff Agenturfotografie verwendet.

Stockfotos sind demnach Fotos, die zum Verkauf angeboten werden, bevor ein Käufer daran interessiert ist: Weiterlesen

Fotoproduzent (3/3): Stockfotos verkaufen

Stockfotos – Bilder für Medien „auf Vorrat“ – sind ein wachsendes Geschäft, an dem immer mehr Amateure teil haben wollen. Fotoproduzent Robert Kneschke beschreibt, wie der Job der Profis aussieht.

Die Online-Plattform der Bildagentur für den Fotografen (© Robert Kneschke)Die Fotos sind fertig. Doch wie verdiene ich damit Geld? Während früher noch Dias und Negative per versicherter Post versendet werden mussten, geht das heute schneller und einfacher. Die Belieferung und der Kontakt mit den Bildagenturen erfolgt fast ausschließlich über das Internet.

Grob lassen sich heute drei Preis-Kategorien von Bildagenturen unterscheiden: Es gibt die traditionellen Macrostock-Agenturen wie Corbis, Mauritius oder Plainpicture, die Fotos mit Preisen im dreistelligen Bereich verkaufen. Seit 2005 entwickelten sich stark die Microstock-Agenturen wie istockfoto oder Fotolia, deren Preise im einstelligen Bereich liegen, die mittlerweile für große Fotos aber auch zweistellige Beträge verlangen. Dazwischen liegen die Midstock-Agenturen wie Panthermedia oder Shotshop, die versuchen, mit Service und einer strengen Bildauswahl eine Balance dazwischen zu finden.

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Fotoproduzent (2/3): Das Shooting

Fotografie als Beruf: Heute kann jeder versuchen, mit Stockphotos Geld zu verdienen. Wieviel Arbeit beim Profi dahintersteckt und wie wenige Shootings es wirklich sind pro Monat, verrät Fotoproduzent Robert Kneschke.

Roberts Hauptsächlicher Arbeitsplatz... (© Robert Kneschke) Die erste Entscheidung zur Planung eines Shootings ist die Wahl des Modells. Ich überlege grob, ob ich ein männliches oder weibliches Modell ablichten will – oder gar ein Paar, eine Gruppe von Freunden oder eine ganze Familie.

Wofür ich mich entscheide, hängt davon ab, was gerade von den Agenturen gesucht wird, wie viele ähnliche Typen ich schon fotografiert habe und auch, wer als Modell gerade anfragt.

Weitere Kriterien sind die Haarfarbe und Haarlänge und auch die zusätzlichen Qualifikationen des Models, wie Schauspielunterricht oder sportliche Fähigkeiten. Naturblond geht immer gut, und ich mag rothaarige, sommersprossige Modelle, weil sie Frische und Natürlichkeit ausstrahlen. Typische Model-Gesichter suche ich nicht, es soll eher der oder die „Schöne von nebenan“ sein.

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Fotoproduzent (1/3): Marktforschung in der „Bunten“

Stockfotos sind eine Art, die Fotografie zum Beruf zu machen – Robert Kneschke gibt in einer Serie einen Einblick in seine Arbeit. Er macht deutlich, dass wenig davon hinter der Kamera stattfindet.

Mit Stockfotografie kann man Geld verdienen (© Robert Kneschke)Fotoproduzent ist kein Ausbildungsberuf. Die meisten meiner Kollegen sind Quereinsteiger, und ihr Rutsch in dieses Arbeitsfeld ähnelt meinem. Ich fotografiere seit meinem 15. Lebensjahr als Hobby. Ursprünglich analog, was sich in einem hohen Posten für Filme und Filmentwicklungen in meinem Taschengeldbudget bemerkbar machte.

Zehn Jahre lang habe ich mit der Kamera gespielt, experimentiert, gelernt und Fotos gemacht, für die ich mich heute schämen würde. Dann kam der Punkt, an dem ich die Ausgaben für das Hobby wieder einzunehmen versuchen wollte. Ich kaufte mir bei einem Großhändler Passepartouts, machte Abzüge von schönen Fotos, vor allem Landschaften und Berlin-Motive, und stellte mich damit auf Berliner Kunstmärkte.

Die Kunden kamen, aber kauften nicht genug.

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Tagebuch eines Fotoreporters (1/3): Aufbruch nach Minsk

Jan Zappner hat als Fotojournalist in Weissrussland Ende September die Wahlen verfolgt. Für fokussiert.com hat er ein Tagebuch verfasst: Einblick in die Arbeit eines Fotoreporters.

Stimmabgabe (© Jan Zappner 2008)

Präambel. Am 28.9.2008 fanden in Belarus Parlamentswahlen statt. Ich bin als Mitglied einer Gruppe von deutschen, österreichischen und polnischen Journalisten mitgereist, die über die Wahlen berichteten. Zusätzlich sammelte ich Bilder für mein eigenes Fotoprojekt „Belarus“, an dem ich seit Anfang 2007 arbeite und wofür ich immer noch Bilder aus der politischen Szenen brauche.

23.September 2008, Dienstag Vorbereitung der Reise:

Das Visum und die Akkreditierung sind vor einer Woche angekommen. Endlich! (nach 3 Wochen Wartezeit).

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Getty Images übernimmt Vermarktung: Mit Flickr-Bildern Geld verdienen

Wer seine Fotos fleißig bei Flickr einstellt, könnte vielleicht bald Geld damit verdienen. Die Fotoagentur Getty Images und Flickr haben sich zusammen getan und bauen jetzt eine Bildersammlung für kommerzielle Kunden auf.

Flickr-Fotos werden bald weltweit vermarktet – über Getty Images
Flickr-Fotos werden bald weltweit vermarktet – über Getty Images
Bild: aus der Flickr-Tour

Bei Flickr stand zu lesen: „Ja. Sie machen tolle Fotos und wir alle haben schon Geschichten (gute, schlechte und unschöne) von Mitgliedern gehört, die in den letzten vier Jahren auf ihre Fotos angesprochen wurden und Angebote erhielten, diese außerhalb von Flickr zu veröffentlichen.“ Diesen Vermittlungsjob übernimmt nun Getty Images, eine der weltweit führenden Bildagenturen.

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