Die Nackte in der Fabrik: Über das Offensichtliche hinausgehen
Neben den kompositorischen und technischen Grundlagen sind es die immateriellen Werte, die auch klischeehafte Bilder in mehr als ihren Inhalt verwandeln sollten.
[textad]
Kommentar des Fotografen:
Das Bild entstand bei einem Shooting im ehemaligen Stahlwerk Brandenburg. Mich reizte der Kontrast und das Zusammenwirken zwischen der groben und interessanten Struktur der industriellen Umgebung und der Verletzlichkeit und Ästhetik des Körpers.
Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Bodo Viebahn:
Robert Kneschke hat in seiner Kritik „Junge Frau in einer Burg“ bereits geschrieben, dass “der Gegensatz junger weiblicher Haut und alten Steingemäuern” schon so oft fotografiert wurde, dass er zum Klischee geworden ist.
Das gleiche könnte über nackte Frauen in verlassenen oder herunter gekommenen Fabrikgebäuden gesagt werden. So viele solcher Fotos wurden bereits gemacht, und nur wenige sind es wert, betrachtet zu werden: