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Strassenporträt: Kubanischer Lebensabend

Menschenportraits können so einfach sein: Sehen, abdrücken, fertig. Selbst mit minimaler Ausrüstung, in diesem Fall der günstigen 50mm-Festbrennweite und natürlichem Licht, gelingen ansprechende Fotos, wenn das Motiv spannend genug ist.

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Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Matthias Kleinmanns).

Kommentar des Fotografen:

Wie nicht schwer zu erraten ist das Foto auf Kuba entstanden. Dieses Foto ist nicht geplant, sondern ein für mich erhofftes gefundenes Motiv, welches ich beim Streifzug durch Havanna entdeckt habe. Das Bild wurde nicht unbemerkt aus der Distanz aufgenommen, sondern mit einem 50mm Objektiv nach einem kurzen Smalltalk aus relativ kurzem Abstand. Ob der freundliche Kubaner ein Wort verstanden hat, bezweifle ich heute; er hat halt positiv reagiert. Das Original ist ein Farbdia, die Blende vermutlich 4.0 (habs nicht notiert).

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Matthias Kleinmanns:

Menschenportraits können so einfach sein: Sehen, abdrücken, fertig. Selbst mit minimaler Ausrüstung, in diesem Fall der günstigen 50mm-Festbrennweite und natürlichem Licht, gelingen ansprechende Fotos, wenn, ja wenn das Motiv spannend genug ist. Bei der Portraitfotografie heißt das für den Fotografen, die richtigen, fotogenen, interessanten Personen suchen und finden zu müssen und diese dann so zu motivieren oder zumindest zu beschäftigen, dass ihr Abbild dann natürlich wirkt.

Matthias Kleinmanns hat das mit diesem Foto eines kubanischen Senioren ganz gut geschafft:

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Naturfoto: Der Wald mit lauter Bäumen

Ein aufmerksames Auge ist mit die wichtigste Voraussetzung für einen guten Fotografen. Aber auch die grundlegenden Kenntnisse von Komposition und Bildgestaltung gehören dazu. Hier fehlten leider letztere Elemente.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Thomas Merkenich).

Kommentar des Fotografen:

Hallo liebe Profis, Hallo liebe Betrachter, ich fotografiere noch nicht lange und lese die Kritiken hier mit grosser Aufmerksamkeit.

Ich war mit dem Auto unterwegs, sah ein, auf den ersten Blick, langweiliges Motiv, und war trotzdem so fasziniert von den Farben und Schatten, daß ich es einfangen musste. Ich weiß, daß das Bild technisch sicher keine Meisterleistung ist. Aber in der Hauptsache würde mich interessieren, ob ich es geschafft habe, mit dem Bild eine gewisse Stimmung zu transportieren. Ich hoffe, daß ich es nicht zu sehr komprimiert habe. Das Bild ist mit einer sehr günstigen Bridge-Kamera entstanden.

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Thomas Merkenich:

Ein guter Fotograf hat nicht immer unbedingt eine teure Ausrüstung oder viel Zubehör. Wichtiger ist ein guter Blick, der Details und Stimmungen erkennt, wo andere den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, wenn ich mir angesichts dieses Motivs das Wortspiel erlauben darf:

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Makrofoto: Wenn die Ausrüstung zählt

Nahaufnahmen verlangen Nähe – und die ist nicht mit jedem Objektiv ohne weiteres zu bewältigen.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jörg Falch).

Kommentar des Fotografen:

Auf einer Wanderung in den Garmischer Bergen entdeckte ich diese Biene auf der Blume. Hat mir so gut gefallen, daß ich sofort ein Foto machen musste. Ist eines meiner ersten Fotos, bin immer noch am Üben und Lernen. Brennwite 55mm, Belichtung 1/100, F/6.3, ISO100

Peter Sennhauser meint zum Bild von Jörg Falch:

Eine Biene sitzt auf einer Kleeblüte. Die Makro-Aufnahme von schräg oben stellt das Motiv ins Bildzentrum, wobei die Umgebung aus grünem Gras und Klee den grössten Bildanteil ausmacht.

Der Fotograf oder die Fotorafin macht das Bild – die Kamera ist nur ein Werkzeug: Gute Fotografien lassen sich mit allem machen, was Licht bannen kann. Das ist ein wichtiger Grundsatz, den wir alle uns immer wieder vorhalten sollten.

Nachdem das gesagt ist: Mit bestimmten Ausrüstungsteilen, namentlich Objektiven, lassen sich gewisse Aufgaben sehr viel schlechter lösen als mit andern. Der Makro-Bereich, die Aufnahme sehr kleiner Dinge, gehört dazu.

Aber fangen wir vorne an:

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Umfrage zur Photokina: Eine Spiegelreflex ist nicht genug

Mindestens zwei digitale Spieglereflex wollen fortgeschrittene Fotografinnen und Fotografen besitzen – und sie spielen mit dem Gedanken, in grösseren Formaten zu arbeiten.

2 DSLR müssen sein. (© PS)Zur Photokina in Köln wollten wir wissen, womit Ihr fotografiert (und haben unter den Teilnehmern fünf Tickets verlost – hier sind die Gewinner). Wir haben durchaus damit gerechnet, dass der überragende Teil der aktiven fokussiert.com-Leserschaft bereits eine digitale Spiegelreflex-Kamera besitzt. Gleich 83 Prozent hätten wir allerdings nicht erwartet.

Weit erstaunlicher indes ist der Anteil an Fotografen, die sogar zwei DSLR besitzen: Fast ein Drittel aller Umfrageteilnehmer (von denen manche freiwillig auf die Photokina-Ticketverlosung verzichtet und damit die Chancen für die andern erhöht haben – vielen Dank!) haben angegeben, mehr als eine digitale Spiegelreflexkamera zu besitzen. Und es geht weiter:

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