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Brockenbahn: Im Auge des Betrachters

Zum Glück ist Schönheit etwas sehr Subjektives. Die Welt wäre ungemein langweilig, wenn allen das gleiche gefiele.

Brockenbahn im Winter, Foto Dampflok

Die Brockenbahn im Schneefall. Camera, Canon EOS 700D, 1/500s ISO 400, 34mm, 18-55mm Kit © Tobias Fricke

Tobias Fricke aus Hildesheim schreibt zu diesem Bild: Ich würde mich sehr freuen, wenn sie mein Bild bewerten würden. Das Bild ist ein Schnappschuss von der Brockenbahn im Harz. Es ist am 07.01.2017 entstanden.
Ich bin mit Freunden auf den Brocken gewandert und habe ein paar Bilder für meinen instagramaccount machen wollen, dementsprechend hatte ich die Kamera griffbereit, als ich dann die Bahn hörte zückte ich schnell meine Kamera und schoss das anhängende Bild mehr oder weniger ohne zu überlegen. Wie ich finde ist es eins meiner schönsten Bilder, dennoch würde ich gerne wissen was ihre Meinung dazu ist. Ich persönlich finde den Kontrast in dem Bild wunderbar. Das Rot der Lokomotive und das Weiß der Schneelandschaft harmonieren ungemein. Mein Fazit ist, man sollte die Kamera immer griffbereit haben, wenn man neue Orte entdeckt, die besten Bilder sind oft Zufall und selten geplant.

Lieber Tobias – was brauchst Du mehr, als dass das Bild Dir Freude macht? Natürlich streben wir alle nach Anerkennung, aber ein tolles Bild, das mir gefällt, von dem können andere denken, was sie wollen.

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Schwarz-Weiss-Porträt: Der Dampflokführer

Bei einem Porträt sollte das Gesicht des Modells zu erkennen sein. Es ist immer das Zentrum des Motivs und der Aufmerksamkeit.

Dampflokführer in Schwarz-weiss fotografiert

Sony Nex 3, 1/25s bei Blende f/5.6, 55mm und 1600 ISO. © Michael Calcada

Michael Calcada aus Springe schreibt zu diesem Bild: Das Bild entstand während einer kurzen Pause auf einer Fahrt mit einer Dampflok.
Ich mag Bilder in SW mit diesem harten Kontrasten. Bei diesem Bild gefällt mir der Effekt besonders, da er für meinen Geschmack gut zur Lichtstimmung, zum Aufnahmeort und der Situation passt.

Die Aufnahme entstand mit einer Sony NEX-3 mit 55mm Objektiv, einer Belichtungszeit von 1/25s bei Blende f 1/5.6 und ISO 1600. An der trotz hohem ISO-Wert langen Belichtungszeit lässt sich ablesen, dass es in der Dampflok ziemlich dunkel war. Selbst wenn außerhalb der Lok die Sonne hinter Wolken versteckt war, ergibt sich dennoch ein sehr hoher Motivkontrast, der an die Grenzen dessen geht, was ein Sensor verarbeiten kann, oder auch darüber hinaus. Weiterlesen

Retro-Eisenbahnfoto: Des einen Traum…

Ein perfekt fotografiertes und bearbeitetes Motiv macht ein schönes, aber nicht immer interessantes Foto.

[textad]

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Calcada).

Kommentar des Fotografen:

Ich mag Eisenbahnbilder und besonders Dampflokomotiven. Ich finde das Motiv eignet sich hervorragend für eine Retro- Bearbeitung. Das Bild ist für mich eine kleine Zeitmaschine, in der die vergangene Zeit wieder lebendig wird. Die Oberleitung und andere „neumodische“ Details habe ich entfernt.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Michael Calcada:

Seit Photoshop und anderen digitalen Bearbeitungsmöglichkeiten für Fotografen zum normalen Handwerkszeug wurden, haben sich Fotos zusehends von der Darstellung von „Realität“ wegentwickelt. In einer Zeit, wo jeder, der sich etwas auskennt, mit Bildern alles Mögliche machen kann, zählt verstärkt die Idee und deren Umsetzung.

Dein Foto einer Dampflokomotive, verfremdet durch einen antiken Effekt, fand ich spontan sehr ansprechend, wenn ich mich persönlich auch nicht für Lokomotiven interessiere.

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Pufferküsser: Dampflok-Romantik und Autorität

Dokumentation verknüpft mit Stimmung: Ein wunderbares Eisenbahner- (Ver-) Stimmungsbild. Leider so dunkel wie die Kohle im Tender.

Andreas Bemeleit
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Andreas Bemeleit). – Nikon D70 – 1/320s – f/9 – ISO200 – 34mm (51mm).

Kommentar des Fotografen:

Mehrmals im Jahr fährt die Dampflock Caroline zwischen Geesthacht und Hamburg-Bergedorf. Ein großes Ereignis für alle Pufferküsser. Der Herr mit der Mütze hat meinen Kamerastandort deutlich missbilligt.

Profi Robert B. Fishman meint zum Bild von Andreas Bemeleit:

Das Bild gefällt mir gut – allerdings ist es etwas gar unterbelichtet. Die Lok im Anschnitt füllt dem goldenen Schnitt entsprechend 1/3 des Bildes und die angeschaltete Lampe setzt einen schönen Akzent.

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