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Beta-Test für fokussiert: Durch’s Gröbste durch

Den ersten Test hat das neue fokussiert.com-Layout überstanden – und die Rückmeldungen sind insgesamt durchwegs positiv. Hier eine kleine Übersicht über Mängelmeldungen und Verbesserungsvorschläge.

Whitewater auf einem S-Rig auf dem Colorado im Grand Canyon, © Peter Sennhauser, 2014

Kalte Dusche im warmen Canyon – ©ps, Colorado River 2014

Kacheln, das weiss ich inzwischen, sind nicht jedermanns Sache. Die meisten Rückmeldungen, die wir im Rahmen der Betatest-Formularumfrage erhalten haben, betrafen die Frontseite. Zu chaotisch, zu unstrukturiert, zu wenig informativ, lauteten die Meldungen – und andere waren hellauf begeistert über diese moderne Darstellungsform. Ich komme gleich darauf zurück, möchte mich aber zuerst bedanken für alle die Vorschläge und Hinweise, die wir erhalten haben. Nach den ersten sechzig Tagen komme ich zum Schluss, dass wir ein paar Stromschnellen genommen haben und die grosse kalte Dusche ausgeblieben ist;  uns ist dennoch klar, dass wir noch manche Hürde werden meistern müssen, und wir hoffen weiterhin auf eure Hilfe.

Hier also ein Überblick über die Hinweise und was wir damit angefangen haben:

Die Kachel-Front

Dafür haben wir uns entschieden, weil es derzeit der Trend in der Medienbranche und im Software-Design ist, und weil wir fanden, nichts eignet sich besser für ineinandergreifende Kacheln und ein lebendiges Frontbild als ein Fotoblog. Diese Einschätzung haben einige von Euch mit direkten Wortmeldungen unterstützt. Andere merkten an, dass das Kachelsystem es erschwert, die Artikel einzuordnen und/oder dass der Titel im Bild den Eindruck stört.

Wir möchten dennoch zunächst an den Kacheln festhalten – uns gefallen sie. Und auch wenn Sofie die Mobil-Front mit der Kachel-Liste doof findet, ich halte sie für ein recht übersichtliches Modell, wenn man an den Bildern interessiert ist.

Was wir gelegentlich anpassen werden, ist die Integration der Titelei in die Kacheln. Wir möchten die Titel kleiner haben und zugleich vielleicht die Kategorie abbilden, damit etwas mehr Struktur rein kommt.

Alte Artikel zerschossen

In der Tat ist das neue Layout nicht immer sehr freundlich zu älteren Artikeln, namentlich was den Umbruch der Bilder angeht und vor allem dort, wo wir in der Vergangenheit dummerweise Bildfolgen per HTML direkt im Post angelegt haben.

Wir haben aber zum einen die gröbsten Faktoren, die Artikel fast ganz unlesbar machten, korrigieren können. Und wir werden bei jenen der älteren 4000 Artikel, die einen ausgeprägten Langzeitwert haben und immer wieder referenziert werden, nach und nach von Hand dafür sorgen, dass sie weiterhin gut aussehen.

Klickbare Titel etc

Am Anfang waren tatsächlich die Titel in der Artikelübersicht der Kategorien nicht klickbar. Es gab einige andere kleine Unbeholfenheiten im Layout, die wir behoben haben.

Mehrteilige Artikel

Das war früher schon so, dass wir häufig in Serienartikeln und mehrteiligen Tutorials nur zaghaft, inkonsequent und per Handarbeit auf die anderen Teile verwiesen oder die Artikel verknüpft haben. Inzwischen sollte das weitgehende behoben sein – Artikelserien haben am Ende jedes Textes ein Verzeichnis mit Verlinkungen zu allen anderen Texten.

Bildupload: Wo? Bildkritik: Wann?

Danke für den Hinweis, dass die Upload-Seite für eigene Bilder zur Bildkritik kaum zu finden war – das ist behoben, der Link befindet sich gleich rechts zuoberst in der Spalte.

Ausserdem wurde angemerkt, dass es Bildkritiken gibt, die lange nach dem Einreichen des Bildes (oder nach dem Ausscheiden des Kritikers aus dem Autorenteam) erscheinen, und dass zumindest die Fotografinnen und Fotografen gerne informiert würden.

Diese Automatik haben wir jetzt ebenfalls eingebaut: Wenn Euer Bild publiziert wird, erhaltet Ihr am gleichen Tag eine Mail. Ebenso werden die Kritiker informiert – sie können dann, wenn sie Zeit und Lust haben, an der Diskussion aktiv teilnehmen.

Schriftgrössen!

Ich werde selber langsam sehr alt und kann schon die Dinge an meinem 21Zoll-Bildschirm nicht mehr ohne Lesbrille lesen, geschweige denn die Informationen am LCD meiner Nikon D810. Das ist lästig, und ich habe deshalb noch vor den Anmerkungen im Beta-Formular die Schriftgrösse der Artikel deutlich nach oben gesetzt. Ein bisschen Egoismus darf sein.

Das wären die gröbsten Anpassungen und Dinge, die wir umgebaut haben. Jetzt sind wir gespannt, was Ihr an weiteren Wünschen einreicht – das Formular ist nach wie vor offen:

[postlist „in eigener Sache“]

Giacomo Giannini: Aus der Vogelperspektive

Giacomo Giannini fliegt über Italien und zeigt uns irritierend schöne Grafiken aus der Vogelperspektive.

Giacomo Giannini: Mais nell aia. Courtesy Con-Temporary Art Gallery Paola Sosio. Mailand

[textad]

Diese auf den ersten Blick fremd erscheinenden Bilder sind aus einem Stoff, den wir wohl kennen: aus der vom Menschen gestalteten Landschaft.

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Werbefoto: Barfuß am Produkt vorbei

Die Werbung muss zum Produkt passen und nicht umgekehrt. Deshalb ist es kaum zu verstehen, warum diese dreckige Location für einen Edelstahl iPad-Halter werben soll.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Rainer Wolf).

Kommentar des Fotografen:

Fotoshooting für unsere neuen Arktis iPad 2 Bodenständer aus Edelstahl.

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Rainer Wolf*:

Kennt Ihr das? Ihr steht barfuß in einem hübschen weißen Kleid in einer leeren Fabrikhalle mit zerschlagenen Scheiben und Graffiti an den Wänden, Euer nagelneues iPad in der Hand und wisst nicht, wohin damit? Kein Problem! Abhilfe schafft der neue iPad-Halter, der auf diesem Foto zu sehen ist.

Meine Einleitung klingt kurios, weil das Foto ebenso ist:

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Fashionfotos: Gegenüberstellung

Zwei mal fast identische Fotos mit gleicher Komposition und sehr ähnlicher Pose von verschiedenen Fotografen. Die Wirkung ist jedoch unterschiedlich. Woran liegt das?

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Laura Steiner).Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Patryk Bafia).

Kommentare der Fotografen:

Laura Steiner, links

Cooles Fashionshooting mit Sara im Boyfriend-Look

Patryk Bafia, rechts

Das ist mein Sohn, Quentin. Dieses Bild ist bei einem Outdoor-Shooting mit Quentin entstanden.Ich sah diese Wand und es passte wie angegossen zu seiner Kleidung. Pose sollte ganz locker und cool aussehen.

Profi Robert Kneschke meint zu den Bildern von Laura Steiner und Patryk Bafia:

Beim Stöbern durch die eingereichten Fotos für die Bildkritiken bin ich auf zwei Fotos gestoßen, die innerhalb von drei Tagen von einem Fotografen und einer Fotografin unabhängig voneonander eingereicht worden waren.

Beides sind Fashionfotos, und beide Fotografen schrieben in den Kommentaren, dass der Look „cool“ wirken solle. Das Erstaunliche an den Fotos ist, dass sie sich sehr ähnlich sehen. Trotzdem wirken sie sehr verschieden:

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Charlotte Perriand: Möbel und Fotografie

Charlotte Perriand entwarf gemeinsam mit Le Corbusier Möbel. Aber sie war nicht nur Designerin und Innenarchitektin, sondern auch Fotografin.

[textad]Charlotte Perriand, Vertèbre de poisson (Rückenwirbel eines Fisches), Fotografie, © AChP / 2010, ProLitteris, Zürich Die Französin Charlotte Perriand gilt als eine der innovativsten Innenarchitektinnen und Möbelentwerferinnen des 20. Jahrhunderts. In Zürich sind jetzt auch ihre Fotografien zu sehen. Weiterlesen