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Buchrezension «Eine Geschichte des Fotojournalismus»: Die Kamera als Zeitzeuge

In einer Zeit, in der man überall mit Fotos und Video regelrecht überrannt wird, vergißt man gerne, daß es vor dem modernen Phänomen des „Citizen Journalist“ Leute gab, die sich an vorderster Front mit anfänglich primitivster Fototechnik – damals allerdings jeweils das Neueste vom Neuesten ins Getümmel gestürzt haben, und, daß das zu der Zeit revolutionär war.

Cover - (c) Wolfgang Pensold

Cover – (c) Wolfgang Pensold

Level: Alle
Genre: Lehrbuch
Benutzbarkeit*: 9
Preislevel**: €€
Eine Zeitreise durch fast zwei Jahrhunderte Fotojournalismus.
* 1 – eher nicht, 5 – geht so, 10 – super
** € (sehr billig) bis €€€€€ (überteuert)

Mit der Fotografie wurde auch der Fotojournalist geboren, und Pensold schlägt über 200 Seiten für uns den Bogen vom Krimkrieg Mitte des 19. Jahrhunderts und Roger Fenton, der damals mit Kollodiumplatten im Pferdewagen loszog, zum anonymen „Citizen Journalist“, der breiten Masse von uns, die ihre Smartphones auf alles draufhalten, was aktuell und berichtenswert erscheint. Weiterlesen