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Fenster zum Feld: Zweck bestimmt Nachbearbeitung

Es ist zwar richtig, aus dem Bauch heraus auf eine Szene fotografisch zu reagieren. Dennoch sollte das Ergebnis auch dem Betrachter etwas sagen. Der Zweck, zu dem eine Aufnahme gemacht wurde, und die daraus folgende Nachbearbeitung bestimmen das Ergebnis mit.

Panasonic DMC-GF5 - f/2.5 - 1/800 s - 14 mm - ISO 160

Panasonic DMC-GF5 – f/2.5 – 1/800 s – 14 mm – ISO 160

Tilman Brembs aus Berlin schreibt zu diesem Bild:

Hallo, habe dieses Bild im April gemacht. Ich würde mich über eine Bildkritik von Euch freuen. Bin großer Fan eures Formates.
Viele Grüße aus Berlin
Tilman

„Man sollte immer eine Kamera dabeihaben.“ – der Grund für diesen Ausspruch ist, dass man so spontan auf Motive reagieren kann, die einem über Weg laufen. Oder umgekehrt. Jedenfalls ist es nicht verkehrt, aus dem Bauch heraus zu fotografieren und sich dann hinterher damit auseinanderzusetzen, was man eingefangen hat. Hier war das ein Feld, das Du durch ein Badezimmerfenster hindurch aufgenommen hast. Weiterlesen

Leserfoto: HDR auf Irrwegen

Bilder mit einem erhöhten Dynamikumfang können mehr Details ins Bild bringen als es eine Kamera mit einer Aufnahme könnte und die Fotos damit besser den Sehgewohnheiten des menschlichen Auges anpassen, welches einen deutlich größeren Dynamikumfang erfassen kann. Falls eingesetzt kann die HDR-Technik jedoch Bilder auch verschlimmbessern.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Markus Immerheiser).

Kommentar des Fotografen:

Das letzte Bild aus einer 4teiligen Fototour vom 01.Mai!

Das Bild ist eine HDR-Aufnahme und besteht aus drei Belichtungen.
Kamera: NIKON D5100
Brennweite: 18mm
Blende f/16
ISO 100

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Markus Immerheiser:

HDR ist die Abkürzung für „High Dynamic Range“ und bezeichnet eine Technik, mit der mehr Details als normalerweise auf einem Bild festgehalten werden können, indem zum Beispiel verschiedene Belichtungen des gleichen Motivs mittels Software zu einem einzigen Bild zusammengefügt werden.

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Zapfhahnromantik: Blickführung unklar

Geringe Schärfentiefe ist ein sehr rabiates Mittel für die Blickführung – und bietet damit Raum für Regelbrüche.

[textad]

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Carsten Brüggenolte).

Kommentar des Fotografen:

Aufgenommen in einem Pub in London

Peter Sennhauser meint zum Bild von Carsten Brüggenolte:

Eine Reihe von Bierzapfhähnen in einem englischen Pub reiht sich ungefähr in der horizontalen Bildmitte der Aufnahme von ganz links bis weit ins letzte Drittel nach rechts in die Tiefe des Raums. Dahinter sind entlang der Bar weitere, klassische Zapfhähne erkennbar, die allerdings bereits stark in der Schärfenuntiefe verschwimmen; am rechten Bildrand ist der Hintergrund des Raums nur noch schemenhaft zu erkennen, an der Decke hängt hier ein Kugellampe, die in der Aufnahme bereits durch das Bokeh zur weissen Scheibe wird. Weiterlesen