Beiträge

Tierfoto Eissturmvogel: Perfekte Diagonalen

In diesem Vogelfoto ist es gelungen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtige Entscheidung zu treffen. In der Nachbearbeitung gäbe es einiges Potential.

EissturmvogelEissturmvogel. Canon 5D Mark III, f/20, 1/1000s,ISO 640, -1 step, 100mm. © Bernhard Weßling

Dr. Bernhard Weßling aus Travenbrueck schreibt zu diesem Bild: Im Mai 2016 war ich mit meiner Lebensgefährtin 8 Tage in Island, auf der Halbinsel Snaefellsnes. An einem Tag fuhren wir mit einer Fähre von Stykkisholmur auf die Insel Flatey, wo wir mehrere Stunden verbrachten und Vögel beobachteten. An einer Stelle brütete nur wenige Meter schräg rechts unterhalb von uns ein Eissturmvogel, während ein anderer (meiner Meinung nach sein Partner) immer wieder sehr nah an mir vorbeiflog, meinem Gefühl nach, weil er sein Nest sichern, mich ggf angreifen wollte, wenn ich dem Nest zu nahe käme. Schließlich konnte ich mit meinem Weitwinkel-/100-mm-Zoom-Objektiv dieses Foto machen, ausgewählt aus einer ganzen Reihe ähnlicher, aber meinem Gefühl nach nicht so schön gelungener Fotos.

Aaaaah, Island – das ist so ein Fotografentraum meinerseits. Seevögel und Landschaft und Weite. Um jenes allerdings gekonnt umzusetzen, braucht man nicht nur ein gutes Auge, sondern auch eine gute Ausrüstung; und Ausdauer, wie wir auf fokussiert schon mehrmals berichtet haben. Weiterlesen

Eiswürfel am Strand: Kameratod mit Folgen

Manchmal erwächst aus Unglücksfällen Gutes. In Stefans Fall war der Unglücks- ein Fall der Kamera ins Wasser und das Gute die Fotografie, die deswegen einen Tag später entstand.

Canon 750D, Canon EF 17-40mm f/4 L , ISO 200, 27mm, f/8, 2,5s

Canon 750D, Canon EF 17-40mm f/4 L , ISO 200, 27mm, f/8, 2,5s

Stefan Wille aus Hannover schreibt zu diesem Bild:
Das Bild, aufgenommen an der Meeresmündung der Gletscherlagune Jökulsarlon in Südisland, hat eine wechselvolle Vorgeschichte: Am Vortag, noch bei herrlichstem Sonnenschein, habe ich es erstmals versucht, ein Foto von den Eiswürfeln auf dem schwarzen Sandstrand mit der verwischten Brandung zu schießen und dabei leider meine Kamera ins Wasser fallen lassen. Der Kummer war zunächst natürlich groß, aber meine Freundin schlug dann von sich aus vor, die 400km Fahrt nach Reykjavik auf uns zu nehmen, um eine neue Kamera zu besorgen. So kehrten wir dann am nächsten Nachmittag, nach 800km Fahrt, mit neuer Kamera zurück und fanden sehr isländisches Wetter vor. Hiervon zunächst ein wenig bedrückt ob der vergebenen Chance vom Vortag fiel mir aber sofort auf, dass die Eiswürfe wie auch die Eisberge in der Lagune vor grauem Himmel aus meiner Sicht deutlich besser zur Geltung kommen. So fand alles ein versöhnliches Ende, zumal auch die alte Kamera inzwischen wieder zu funktionieren scheint. Es gab nur sehr sehr kalte Füße an diesem wirklich magischen Ort.

Eine Schöne Geschichte, und das Happy End macht sie noch schöner. Wir sehen in dieser Farbfotografie fünf oder sechs Blöcke aus halbtransparenten, grünblauem Material, die auf einer dunkelgrauen, verwischt aussehenden Unterlage vor einem knapp erkennbaren Horizont und grauem, wolkenverhangenem Himmel liegen. Weiterlesen

Minimalistische Landschaft in Island: „Black Stone“

Bei einem stark minimalistisch komponierten Landschaftsfoto sollte der Horizont nicht ohne Grund kippen, denn das fällt sofort auf.

Fuji X100S - f/11 - 20 s - ISO 100 - +0.7 step - 23 mm - Zeitautomatik - (c) Pascal Schubert

Fuji X100S – f/11 – 20 s – ISO 100 – +0.7 step – 23 mm – Zeitautomatik – (c) Pascal Schubert

Pascal Schubert aus München schreibt zu diesem Bild:

Das Bild ist im Juli 2015 in Island am Strand von Vik entstanden. Ich habe das Bild mit meiner X100s und einem ND1000 Filter gemacht. Die ISO lag bei 100 und die Belichtungszeit bei 20 Sekunden bei einer Blende von 11. Die Struktur des Felsen hat mich gleich angesprochen und wollte mit der langen Belichtung dem Felsen noch etwas magisches geben in dem das Wasser wie Nebel wirkt. Nachträglich habe ich noch den Ausschnitt etwas geändert.

Zu sehen ist eine minimalistische Strandlandschaft mit starkem Kontrast. Links ein schwarzer Vulkanfelsen und Strand, rechts Meer und Himmel. Das Bild lebt von den unterschiedlichen Tonwerten von (fast) schwarz bis (fast) weiß, wie auch von den verschiedenen Texturen im Foto. Ein schönes, klassisches Kunstfoto, bei dem nicht mehr viel fehlt. Weiterlesen

Leserfoto: Standhafte Möwen – schräg im Wind

Der kreative Einsatz von Farben und Bildaufbau entbinden den Fotografen nicht von den restlichen technischen Anforderungen an ein gelungenes Foto.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Daniela Popoaie).

Kommentar des Fotografen:

Das Foto wurde auf Long Island New York im Robert Moses State Park im September 2010 aufgenommen. Das Licht war sehr besonders an diesem Tag, der Himmel zeigte sich in vielen verschiedenen Blautönen, das Meer war sehr unruhig, es ging ein starker Wind und dann kamen plötzlich noch tausende von Monarchfalter geflogen die auf Ihrer Wanderung von den Rocky Mountains zu den Bergen der Transvolcanic Region in Zentral-Mexico unterwegs waren. Es war sehr beindruckend. Ich wollte so viel wie möglich in einem Bild einfangen.

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Daniela Popoaie:

Daniela tut auf jeden Fall gut daran, immer die Kamera parat zu haben. Wenn ich ihre Bemerkungen zum Bild lese, erkenne ich auch, dass sie sich für das Drumherum interessiert und sich viele Gedanken macht. Weiterlesen

Fotografien aus 24 Stunden: Rituale und Zeremonien

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder keystone)

[hide]
Melbourne, Australien (keystone)London, Grossbritannien (keystone)Bkerke, Libanon (keystone)Scheveningen, Niederlande (keystone)Yalta, Ukraine (keystone)Marapa, Solomon Islands (keystone)Miesbach, Deutschland (keystone)[/hide]

Traditionen und Rituale werden gewahrt und Zeremonien gefeiert.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Wasserfallbild: Grünes Land

Perspektiven – und ihr Wechsel – machen weit häufiger ein wirklich gutes Bild aus, als den Betrachtern bewusst ist.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jens Fersterra).

Kommentar des Fotografen:

Iceland – Seljalandsfoss

Peter Sennhauser meint zum Bild von Jens Fersterra:

Ein weisser Wasserfall stürzt über eine Felskante im rechten Drittel des Bildes herab. Das Wasser sammelt sich in einem kleinen Pool, der offenbar recht schnell durch eine unfassbar grüne Wiese nach links abfliesst. Der Pool ist umgeben von ebenso grünen, moosbewachsenen Wällen.

Den Vordergrund machen andere Grünschattierungen von belaubten Sträuchern aus, die, dem Lichteinfall nach zu schliessen, ebenfalls noch unter dem Felsvorsprung befinden.

Weiterlesen