Tagebuch eines Fotoreporters (3/3): Die Katastrophe am Wahltag
Am dritten Tag seines Weissrussland-Reportageauftrags erlebt Jan Zappner die gewohnte Pressefotografenhektik – allerdings gipfelt sie in einer persönlichen Katastrophe. Einblicke in die Arbeit eines Fotoreporters, letzter Teil.
28.September 2008, Sonntag – 4. Tag: Wahltag, Demonstration der Opposition
Heute sind Wahlen. Wir gehen um 10 Uhr zur Universität in ein Wahllokal. Der dortige Wahlleiter sieht zu Beginn ein wenig nervös aus. Wir zeigen unsere Presseakkreditierungen, sie werden ordentlich aufgenommen, anschließend kann ich fotografieren – ein Wahllokal. Wahlkabinen mit einem Vorhang, zwei Wahlurnen mit kleinen Versiegelungen. Die Wahlbeobachter sitzen ca. 7 Meter von der Ausgabestelle entfernt, wo nach Wahlschluss auch die Stimmen ausgezählt werden: