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Weihnachtsüberraschung:Die handgenähte Kamera

Die handgenähte Kamera aus Filz – die Weihnachtsüberraschung für den Fotofreund, der sonst schon alles hat? Eine Rolleiflex vielleicht?

Blythe Church: Die Rolleiflex aus Filz

Auf seinem Weg vom Nordpol in wärmere Gefilde kommt Santa Claus auch durch die kanadische Provinz Nova Scotia. Wahrscheinlich hält der Schlitten auch vor dem Laden von Blythe Church in Dartmouth. Denn dort gibt’s etwas, was selbst der eifrigste Fotofreak noch nicht besitzen dürfte: handgenähte Kameras aus Filz.

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Digitale Infrarot-Fotografie Das Unsichtbare zeigen

Infrarot hat interessante fotografische Aspekte. Mit Digitalkameras ist es einfacher geworden, sich mal auf diesem Gebiet zu versuchen.

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Infrarot-Falschfarbenfoto eines Parks mit Springbrunnen mit Olympus C-5060WZ (Bild: J. Andrzej Wrotniak)

Infrarotfotografie war früher eine diffizile Angelegenheit: Der Film mußte gekühlt werden, er durfte nur in totaler Dunkelheit eingelegt werden, die Ergebnisse waren oft nicht voraussehbar.

Die teuersten Fotos mit besonders kurzer Belichtungszeit, nämlich die aus den mobilen Fotostudios der netten Herren mit den grünen Mützen, haben einst zur Entwicklung eines speziellen „Radarfallenfilms“ mit erhöhter Infrarotempfindlichkeut geführt, dem Ilford SFX 200, der nun wieder erhältlich ist.

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3D-Modelle aus Urlaubsfotos Knipsen für die Wissenschaft

Aus den Milliarden-Bildbeständen von Flickr und Co konstruieren wissenschafter 3D-Modelle von Sehenswürdigkeiten. Langfristig soll mit der Methode der Uni Washington die ganze Welt rekonstruiert werden.

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3D-Freiheitsstatue, konstruiert aus Touristenfotos. Michael Gösele, TU Darmstadt

Auch wer ziemlich gedankenlos Freiheitsstatue, Eiffelturm oder Pyramiden fotografiert, leistet jetzt einen Beitrag zur Wissenschaft – sofern er seine Bilder richtig tagged und auf Flickr & Co hochlädt.

Die Uni Washington hat gemäss ihrem Pressedienst ein Verfahren entwickelt, mit dem aus den Urlaubsfotos dreidimensionale Modelle der Sehenswürdigkeiten konstruiert werden können. Dabei ist die Menge der Fotos eine kritische Grösse – aber die ist auf Flickr vorhanden:

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Dianas Neuauflage: Von Lomo

Lomo, selber eine Ikone des Lowend-Foto-Kults, legt eine Legende aus den 60er Jahren neu auf. Die Diana, eine ultrasimple Plastik-Kamera, die ursprünglich aus HongKong stammte.

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Sie erkennt weder Gesichter noch ein Lächeln, sie hat noch nicht mal einen Autofokus; der Fotograf kann aus zwei Verschlusszeiten und drei Blenden wählen und irgendeinen Bildteil mehr oder weniger scharf stellen: Die „Diana“-Plastikkamera, anfangs der sechziger Jahre von der „Great Wall Plastic Factory“ in Hongkong produziert, feiert ein Comneback – dank Lomo.

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Superzoom auch für Video

Finepix S5800 heisst Fujifilms neue Kompakte. Zum moderaten Preis gibt es mittelmässige Foto-Werte, aber brauchbare Videofunktionalität.

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Irgendwie erscheinen sie wie eine Gattung aus der Vergangenheit: Die „Kompaktkameras“ der einstigen Prosumerklasse, ausgestattet mit akzeptablen Sensorgrössen und anständiger Optik, verbaut in vollintegrierte Gehäuse. Angesichts winziger Spiegelreflex-Digitalkameras mit Vollautomatik und den ganzen Kinkerlitzchen wie Gesichtserkennung fragt man sich, wie lange diese Geräteklasse noch überleben wird.

Aber dann dämmert’s einem: Fujifilm ist einerseits für rauscharme Kompaktkameras bekannt und andrerseits für einen brauchbaren Videomodus, das eine Feature, das Spiegelreflex nun mal nicht bieten können. Die S5800 macht Fujifilms Ruf alle Ehre:

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Wieviele Megapixel sind genug?

Zwölf Megapixel auf dem Bildsensor der digitalen Kamera sind besser als sechs, richtig? – Ja und nein. Eine Initiative von Fachleuten propagiert: Sechs Megapixel sind für Kompaktkameras mit kleineren Chips genug. Mit gutem Grund.

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Das Rennen der Kamerahersteller um Kunden und Verkaufszahlen erinnert ein bisschen an das Märchen vom Fischer und seiner Frau: Sie kriegt nie genug – und am Ende bleibt gar nichts mehr.

Die Pixelzahlen steigen in jeder neuen Modellgeneration. Mit der G9 ist Canon und Samsung mit der NV20 bereits bei zwölf Megapixeln gelandet. Es gilt unwidersprochen die Maxime: Je mehr Pixel, desto besser. Das kann, muss aber nicht stimmen – bei den meisten Kompaktkameras ist es sogar genau umgekehrt.

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Olympus Smile Shot Selbstauslöser: Grinsen!

Eine „Motivklingel“ haben auch die neuesten Olympus-Kameras nicht. Dafür nehmen sie Omi, die ihre Brille vergessen hat, nun die Entscheidung ab, wann endlich alle auf dem Foto lächeln und abgedrückt werden kann.

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Alles lächelt? Ok, dann kann ausgelöst werden! Olympus µ 820 mit „Lächel-Gesichtskontrolle“ (Bild: Olympus)

Arbeit darf keinen Spaß machen, sonst wäre es ja keine Arbeit, das ist die übliche Firmenphilosophie der meisten Unternehmen. Bei manchen ist es allerdings genau umgekehrt: Grinsen ist Pflicht. Überwacht wird das sicher bald mit den neuen Olympus-Kameras SP-560 UZ, µ 820, µ 1200 und FE-280. Die haben nämlich den „Olympus Lächel-Schuss“ (Olympus Smile Shot) weg.

Im Zusammenspiel mit der integrierten Gesichtserkennung identifiziert die Kamera aufzunehmende Personen im Bild beziehungsweise deren Gesichter und löst erst dann aus, wenn sie lachen:

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Wenn die Tiefe fehlt: Der Nachteil der Kompakten

Kompakte Digitalkameras haben einen unüberwindbaren Nachteil gegenüber Spiegelreflex und andern Digitalkameras mit grossem Sensor: Sie bringen zu viel Schärfe in die Tiefe. Und daran lässt sich leider kaum etwas ändern, den die Ursache liegt in der Sensorgrösse.

(„Separatdruck“ eines Abschnitts aus einem bereits veröffentlichten Testbericht)

Erdbeeren

Gestaltete Raumtiefe: Wenn die zuckerbestreuten Erdbeeren…

Erdbeeren

…sich als etwas ganz anderes erweisen.

Immer mal wieder werde ich gefragt, warum ich mich mit einer vier Kilo schweren Spiegelreflexkamera von der Grösse einer kleinen Katze abschleppe, wo doch inzwischen selbst die kleinsten Digitalen 10 Megapixel auf den PC bringen und „hervorragende Bilder machen“.

Die Antwort ist: Weil ich das Bild gerne selber mache, und das kann ich mit einer Kompakten nur beschränkt. Denn das Bild „macht“ in erster Linie die Komposition, und eines der Gestaltungselemente ist die Schärfentiefe. Und das fällt bei den Kompaktkameras fast vollständig weg.

Denn diese eine Bildebene, die vor allem bei Tele-Aufnahmen als einzige scharf ist, während Vorder- und Hintergrund verschwimmen; die sich mit Fachkameras und Anti-Scheimpflug gar schräg stellen lässt oder durch nachträgliche Verstärkung verblüffende Effekte erzeugt, hängt direkt mit der physikalischen Brennweite einer Kamera zusammen.

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Test Leica D-Lux 3 – Fazit: Etwas zu laut

Für mich ist nach zwei Wochen Testbetrieb klar, dass die D-Lux 3 allenfalls als Notfall-Kamera für den Sonntagsspaziergang in Frage kommt, aber nicht für Fotogänge ins Feld oder ein geplantes Shooting. Für Fotografen, die explizit nach einer Kompakten mit manueller Steuerung suchen, könnte sie eine gute Wahl sein.

Test Leica D-Lux 3: Handling / Bildleistung / Fazit

D-Lux 3 3

Die Leica D-Lux 3 bietet manuelle Möglichkeiten zu Hauf und erlaubt RAW-Fotografie. Dass die künstlerische Gestaltungsfreiheit durch die physikalischen Nachteile des Kleinsensors arg eingeschränkt werden, ist ein Nachteil der Kompakten und nicht spezifisch der Leica anzukreiden.
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Kompakte Zweitkamera Test Canon Powershot TX1 (IV/IV)

Canon bringt mit der TX1 ein mutiges Produkt auf den Markt, das versucht, Videofeatures aus der Oberklasse ins bezahlbare Kompaktformat zu bringen. Kann diese Innovation unter dem Strich überzeugen?

Testreihe Canon TX1:
Übersicht / Handling / Bildqualität / Fazit

Canontx1 3.Jpg-1Hochauflösendem Video gehört klar die Zukunft. Wer den Markt für Videokameras beobachtet, sieht das sofort. Bisher war HD aber sowohl von den Preisen wie auch den Geräteformaten her eine wenig massentaugliche Sache. Canon will das mit der TX1 gern ändern.

Der Versuch ist allerdings nur teilweise geglückt. Die TX1 überzeugt durch ihre kompakte Grösse, dank der man dieses Gerät problemlos überallhin mitnehmen kann. Die TX1 ist sicher ein idealer Reisebegleiter. Ebenfalls sehr gut ist die optische Bildstabilisation in Kombination mit einerm leistungsstarken 10-fach Zoom. So gelingen auch noch Aufnahmen, die mit anderen Kompaktkameras nicht mehr möglich wären. Und schliesslich ist die Tatsache, dass man passables HD-Video mit so einem winzigen Gerät schiessen kann, schon allein sehr bemerkenswert und nützlich.

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